Magie und Liminalität

›seiðr‹ in der altnordischen Überlieferung
Buch | Hardcover
X, 371 Seiten
2020
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-067872-7 (ISBN)
129,95 inkl. MwSt

Unter den zahlreichen Erscheinungsformen der Magie in den altnordischen Quellen wird seiðr besonders hervorgehoben, da er mit einem Verstoß gegen die in der altnordischen Gesellschaft vorherrschenden Geschlechterkonventionen konnotiert wird. Doch ist dies längst nicht die einzige Grenzüberschreitung, mit welcher seiðr assoziiert ist. Vielmehr steht der seiðr-Komplex auf vielfältige Weise mit dem Phänomen der Liminalität in Verbindung: Das Übertreten von Grenzen - zwischen dem Diesseits und der Anderwelt, zwischen Fremd und Vertraut, Mensch und Tier, Männlich und Weiblich - sowie die Unterminierung der dazugehörigen Kategorien sind elementare und bis in alte Überlieferungsschichten zurückreichende Merkmale des seiðr, die in den erhaltenen Texten jedoch nur mehr bruchstückhaft erkennbar werden.

Die vorliegende Arbeit spürt diese Mosaikteile innerhalb von seiðr-Episoden der altnordischen Literatur sowie im Mythos der beiden göttlichen seiðr-Meister Óðinn und Freyja auf und rekonstruiert, welche gedanklichen Konzeptionen hinter der Verbindung von seiðr und Liminalität stehen.

lt;p>Christina Kunstmann, Ludwig-Maximilians-Universität München.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde ; 122
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 780 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Grenzüberschreitung • middle age • Mittelalter • Scandinavia • Skandinavien • Textual tradition • Textüberlieferung • the crossing of thresholds
ISBN-10 3-11-067872-1 / 3110678721
ISBN-13 978-3-11-067872-7 / 9783110678727
Zustand Neuware
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