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Rainer Maria Rilke hat, wie andere bedeutende Dichter der Moderne, ein reichhaltiges und vielfältiges Briefwerk hinterlassen. Quantitativ wie auch im Hinblick auf die ästhetische Tragweite und biographische Bedeutung dieser Briefzeugnisse lässt sich von einem Werk neben dem Werk sprechen. Ausgehend von Rilkes Tendenzen zur Selbst-Fiktionalisierung untersuchen die Beiträge die Dynamik einzelner Briefbeziehungen: die Korrespondenz mit Lou Andreas-Salomé als Medium der transitorischen Alltäglichkeit oder den Figuren des Scheiterns, dem Herzwerk in der Korrespondenz mit Magda von Hattingberg, den hohen Ton der Briefe Marina Zwetajewas und nicht zuletzt die Geschäftskorrespondenz. Erstmals werden die Briefe an Angela Guttmann, der Walliser Mäzenin Marietta de Courten und der Fürstin Gagarine im Kontext vorgestellt. Begleitend zu den Briefzeugnissen ist die Briefhaltigkeit seines Erzählens in den "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" zu sehen, und auch das Spannungsfeld von Verlust und Anverwandlung der "Briefe an einen jungen Dichter".
Professor für neuere deutsche Literaturwissenschaft am Deutschen Seminar der Universität Basel.
Leiterin des Schweizerischen Literaturarchivs, Privatdozentin am Institut für Germanistik der Universität Bern.
Erscheinungsdatum | 29.10.2019 |
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Reihe/Serie | Beide Seiten - Autoren und Wissenschaftler im Gespräch ; 6 |
Verlagsort | Zürich |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 220 mm |
Gewicht | 440 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
Schlagworte | Briefwechsel • Briefzeugnisse • Rilke |
ISBN-10 | 3-0340-1554-2 / 3034015542 |
ISBN-13 | 978-3-0340-1554-7 / 9783034015547 |
Zustand | Neuware |
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