Post vom schwarzen Schaf

Geschwisterbriefe
Buch | Hardcover
416 Seiten
2018 | 2. Auflage
Aufbau (Verlag)
978-3-351-03736-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Post vom schwarzen Schaf - Brigitte Reimann
24,00 inkl. MwSt
"Ihr seid die beste Familie der Welt" - Brigitte Reimanns unveröffentlichte Geschwisterbriefe
"Ihr seid die beste Familie der Welt" - Brigitte Reimanns unveröffentlichte Geschwisterbriefe.Brigitte Reimann wollte immer über ihre Geschwister schreiben. Deren Konflikte, Reibungen, Energie schienen ihr symptomatisch für die junge Generation, die sich in den 60er Jahren aufmachte, ihre Ideale umzusetzen. Weil kaum jemand damals Telefon hatte, gingen Briefe zwischen Rostock, Hoyerswerda und Hamburg hin und her: Ermutigungen, Beichten, "Weiberkram". Besonders mit Lutz, der in den Westen geflohen war, stritt sie erbittert über Politik. Am Ende ihres Lebens, als sie sich ironisch als "schwarzes Schaf" der Familie sah - kinderlos, krebskrank, der Roman unvollendet -, waren es die Geschwister, die ihr Mut machten. Nun fügen sich die Briefe der Brüder und Schwestern zu einem deutsch-deutschen Familienroman, in dessen Zentrum eine außergewöhnliche Schriftstellerin steht."Jon hatte recht, als er unsere Familie als einen Indianerstamm bezeichnete." Brigitte Reimann, 21. April 1965

Brigitte Reimann, geboren 1933 in Burg bei Magdeburg, war seit ihrer ersten Buchveröffentlichung, »Die Frau am Pranger« (1956), freie Autorin. Mit »Ankunft im Alltag« (1961) gab sie der »Ankunftsliteratur« ihren Namen. Ihr Roman »Die Geschwister« (1963) über die gerade vollzogene deutsche Teilung war eines der meistdiskutierten Bücher jener Zeit. Mit nur 39 Jahren starb die Autorin in Berlin-Buch an den Folgen einer Krebserkrankung. Veröffentlichungen: »Ankunft im Alltag« (1961), »Die Geschwister« (1963), »Das grüne Licht der Steppen. Tagebuch einer Sibirienreise« (1965), »Franziska Linkerhand« (1974). Außerdem die Briefwechsel mit Christa Wolf, »Sei gegrüßt und lebe. Eine Freundschaft in Briefen 1964-1973« (1993), mit Hermann Henselmann, »Mit Respekt und Vergnügen« (1994), »Aber wir schaffen es, verlaß Dich drauf. Briefe an eine Freundin im Westen« (1995) und mit Irmgard Weinhofen, »Grüß Amsterdam. Briefwechsel 1956-1973« (2003), sowie die Tagebücher »Ich bedaure nichts. Tagebücher 1955-1963« (1997) und »Alles schmeckt nach Abschied. Tagebücher 1964-1970 (1998); »Ich bedaure nichts. Mein Weg zur Schriftstellerin 1955 bis 1970« (Neuausgabe 2023). Aus dem Nachlass: »Das Mädchen auf der Lotosblume. Zwei unvollendete Romane« (2003). Zuletzt erschienen »Jede Sorte von Glück. Briefe an die Eltern« (2008), »Post vom schwarzen Schaf. Geschwisterbriefe« (2018) und »Katja. Erzählungen über Frauen« (2024).

Angela Drescher, geboren 1952, ist Lektorin und gab Werner Bräunigs Roman "Rummelplatz" heraus, außerdem die Tagebücher Brigitte Reimanns und die ungekürzte Neuausgabe des Romans "Franziska Linkerhand".  

Heide Hampel, geboren 1946, war langjährige Leiterin des Literaturzentrums Neubrandenburg mit dem Brigitte-Reimann-Archiv. Sie ist Herausgeberin von Büchern über Hans Fallada und Brigitte Reimann.

»Die Briefe geben Auskunft über eine starke, leidenschaftliche und leidende Künstlerpersönlichkeit. Und natürlich ist der Band wieder ein Stück DDR-Alltags- und Familiengeschichte. Und damit ein interessantes Zeitdokument.« Deutschlandfunk 20180719

»Die Briefe geben Auskunft über eine starke, leidenschaftliche und leidende Künstlerpersönlichkeit. Und natürlich ist der Band wieder ein Stück DDR-Alltags- und Familiengeschichte. Und damit ein interessantes Zeitdokument.«

»Wir erhalten dabei tiefen Einblick in den Alltag einer außergewöhnlichen, dann
doch auch wieder ganz alltäglichen Familie in den 1960er und 1970er-Jahren
der DDR.«

»Was wirklich bewegt beim Lesen des Briefverkehrs, sind die Wärme und der
Familiensinn, der alle eint.«

»Dieser Briefsammlung liest sich keineswegs nur für Reimann-Fans fesselnd,
durch ihre Multiperspektivität eröffnet sie zudem einen ganzen Mikrokosmos der DDR-Gesellschaft.«

»[das Buch] gehört zu den Perlen des diesjährigen Büchersommers «

»Spätestens mit dem Beginn ihrer Krankheit um 1968 besticht die große Aufrichtigkeit, Klugheit und Intelligenz, mit der sich die Autorin Reimann mit ihrem Bruder verständigt«

»Ein deutsch-deutsches Familienporträt, in dessen Zentrum eine außergewöhnliche Schriftstellerin steht.«

»Ihre Briefe zeigen, wie sehr sie an ihrem geliebten Land gelitten hat.«

»ihre Briefe geben einen aufschlussreichen Einblick in Leben und Schreiben Brigitte Reimanns und ergänzen vorzüglich die bisherigen Tagebuch- und Briefeditionen«

»Auch wenn die Autorin schon jung gestorben ist, übt sie nach wie vor eine unnachahmliche Anziehung aus.«

»Interesse, Mitgefühl, Achtung sprechen aus den Dokumenten.«

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo 1 Bogen Abbildungen sw 1 Abb. mitlaufend
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 125 x 215 mm
Gewicht 599 g
Themenwelt Literatur Briefe / Tagebücher
Literatur Romane / Erzählungen
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte BRD • Briefe • Christa Wolf • DDR • Deutsche Literatur • Franziska Linkerhand • Geschwisterbriefe • Geteiltes Deutschland • Kultur
ISBN-10 3-351-03736-8 / 3351037368
ISBN-13 978-3-351-03736-9 / 9783351037369
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von Anne Berest

Buch | Hardcover (2023)
Berlin Verlag
28,00
der ewige Sohn

von Peter-André Alt

Buch | Hardcover (2023)
C.H.Beck (Verlag)
28,00