Deutschland- und Polenbilder in der Literatur nach 1989
Die in der deutschsprachigen und polnischen Literatur entworfenen Fremd- und Eigenbilder lassen Rückschlüsse über die kulturelle Identität wie auch existierende Stereotype zu. Für die letzten Jahrzehnte wird man davon ausgehen können, dass ein nachhaltiger Wandel in den deutsch-polnischen Beziehungen eingetreten ist. Als Folge davon ist es zu einem Abbau existierender Stereotype gekommen. Damit in Verbindung steht ein Plädoyer für Offenheit gegenüber dem Anderen, seiner Werte und seiner Kultur. Der Perspektivenwechsel war nicht zuletzt deshalb möglich, weil in besonderer Weise erinnert und vergessen wurde. Zudem hat die Bereitschaft zugenommen, 'die andere Seite mit ihren eigenen Augen' (Uwe Johnson) zu betrachten. Die Beiträge zeigen, dass in diesem Prozess Literatur wie auch filmische Inszenierungen, das Theater oder die Bildende Kunst eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt haben, auch und gerade, indem sie 'aufstörende Erfahrungen' zum Gegenstand der Darstellung machten.
Prof. Dr. Monika Wolting lehrt Neuere deutsche Literatur an der Universität Wrocław, Polen. Sie ist Sprecherin des Internationalen Christa-Wolf-Zentrums und stellvertretende Präsidentin der Goethe-Gesellschaft Polen und der Grass-Gesellschaft in Gdańsk.
Stephan Wolting ist ordentlicher Professor und Lehrstuhlleiter für Interkulturelle Kommunikation an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań, Polen. Nach mehrjähriger Tätigkeit an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf arbeitete er an diversen europäischen und außereuropäischen Universitäten. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in den Bereichen fremdkulturelle Hermeneutik, Kultur- und Literaturvermittlung (Fokus: internationale akademische Kulturen), Thanatologie sowie Kreatives und Literarisches Schreiben.
Dr. Sabine Egger lehrt am Mary Immaculate College, University of Limerick, Irland, und ist Joint Director des Irish Centre for Transnational Studies.
Prof. Dr. Carsten Gansel lehrt Neuere deutsche Literatur und Germanistische Literatur- und Mediendidaktik an der Universität Gießen. Er ist zudem Vorsitzender der Jury zur Verleihung des Uwe-Johnson-Literaturpreises sowie des Uwe-Johnson-Förderpreises und Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland. 2012 wurde er für den Diefenbaker Award (Canada) nominiert.
Erscheinungsdatum | 31.10.2015 |
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Reihe/Serie | Deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien ; Band 016 |
Co-Autor | Monika Wolting, Peter Klimczak, Stephan Wolting, Robert Jonczyk, Halina Ludorowska, Andrzej Kopacki, Michael Haase, Artur Becker, Sabine Egger, Peter Braun, Katarzyna Sliwinska, Paula Wojcik, Lothar Bluhm, Karolina Prykowska-Michalak, Maciej Walkowiak, Werner Nell |
Zusatzinfo | mit 6 Abbildungen |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 237 mm |
Gewicht | 711 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
Schlagworte | 1989 • Deutschland • Deutschlandbild • Erinnerung • Fremdheit /i. d. Literatur • Gegenwartsliteratur • Gegenwartsliteratur / Moderne Literatur • Identität • Interkulturalität • Literatur • Polen • Polenbild • Stereotype |
ISBN-10 | 3-8471-0459-4 / 3847104594 |
ISBN-13 | 978-3-8471-0459-9 / 9783847104599 |
Zustand | Neuware |
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