Gotthold Ephraim Lessings ›Emilia Galotti‹ im Kulturraum Schule (1830–1914)
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Die Rezeptionsgeschichte von »Emilia Galotti« an Höheren Schulen
Gotthold Ephraim Lessing gehört seit Beginn des 19. Jahrhunderts zu jenen Autoren, die im kulturellen Gedächtnis in besonderer Weise verankert sind. Dies allerdings war nur möglich, weil es Instanzen gab, die die 'Konservierung' und die 'Pflege' der Bestände übernahmen. Im Fall von Lessing hat insbesondere die Institution Schule eine herausragende Rolle bei der Inthronisierung des Dichters im Kanon und mithin im kulturellen Gedächtnis gespielt. Erst durch individuelle Wahrnehmung, durch Wertschätzung und Aneignung in der Institution Schule wurde Lessing zu einem Kanonautor. Die Rolle des Humanistischen Gymnasiums in diesem Prozess ist bislang nur vereinzelt erfasst worden.
Dieser Band ediert Beiträge zu Lessings 'Emilia Galotti' (1772). Sie geben Einblicke in die Rezeption dieses Stücks zwischen 1838 und 1904 und ermöglichen Rückschlüsse über das Verhältnis von Gymnasium und Universität. Im Mittelpunkt steht die Schulprogrammschrift, eine literaturwissenschaftlich bislang wenig beachtete Publikationsform.
Gotthold Ephraim Lessing gehört seit Beginn des 19. Jahrhunderts zu jenen Autoren, die im kulturellen Gedächtnis in besonderer Weise verankert sind. Dies allerdings war nur möglich, weil es Instanzen gab, die die 'Konservierung' und die 'Pflege' der Bestände übernahmen. Im Fall von Lessing hat insbesondere die Institution Schule eine herausragende Rolle bei der Inthronisierung des Dichters im Kanon und mithin im kulturellen Gedächtnis gespielt. Erst durch individuelle Wahrnehmung, durch Wertschätzung und Aneignung in der Institution Schule wurde Lessing zu einem Kanonautor. Die Rolle des Humanistischen Gymnasiums in diesem Prozess ist bislang nur vereinzelt erfasst worden.
Dieser Band ediert Beiträge zu Lessings 'Emilia Galotti' (1772). Sie geben Einblicke in die Rezeption dieses Stücks zwischen 1838 und 1904 und ermöglichen Rückschlüsse über das Verhältnis von Gymnasium und Universität. Im Mittelpunkt steht die Schulprogrammschrift, eine literaturwissenschaftlich bislang wenig beachtete Publikationsform.
Prof. Dr. Carsten Gansel lehrt Neuere deutsche Literatur und Germanistische Literatur- und Mediendidaktik an der Universität Gießen. Er ist zudem Vorsitzender der Jury zur Verleihung des Uwe-Johnson-Literaturpreises sowie des Uwe-Johnson-Förderpreises und Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland. 2012 wurde er für den Diefenbaker Award (Canada) nominiert.
Birka Siwczyk studierte nach einer Buchhändlerausbildung Germanistik, Kunstgeschichte und Pädagogik (Lehramt). Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption Kamenz tätig.
Erscheint lt. Verlag | 15.7.2015 |
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Reihe/Serie | Gotthold Ephraim Lessing im kulturellen Gedächtnis – Materialien zur Rezeptionsgeschichte ; Band 003 |
Verlagsort | Göttingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 160 x 237 mm |
Gewicht | 659 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
Schlagworte | 19. Jahrhundert • Emilia Galotti (Lessing) • Gotthold Ephraim • Institution • Kanon in der Literatur • Kulturelles Gedächtnis • Lessing • Lessing, Gotthold E. • Lessing, Gotthold Ephraim • Schule • Schulprogrammschrift |
ISBN-10 | 3-8471-0383-0 / 3847103830 |
ISBN-13 | 978-3-8471-0383-7 / 9783847103837 |
Zustand | Neuware |
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