Where the Hummingbirds Sing (eBook)

Roman
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
352 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-60431-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Where the Hummingbirds Sing -  Mareike Allnoch
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Eine wildromantische Liebe vor der traumhaften Kulisse der kanadischen Rocky Mountains! Ein Jahr in einem Chalet-Resort nahe des traumhaften Lake Louise im Banff-Nationalpark arbeiten! Aufgeregt reist die 20-jährige Hamburgerin Lily nach Kanada. Sie ist begeisterte Fotografin, hat ihre Kamera stets dabei und hofft auf tolle Naturaufnahmen, insbesondere von Kolibris. Als sie auf den verschlossenen Ranger Ben trifft, fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen. Aber Ben hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen und Lilys Zeit in den Rocky Mountains ist begrenzt. Sie weiß, sie sollte sich besser nicht in den attraktiven Kanadier verlieben ... doch es ist längst um sie geschehen. Atmosphärisch, romantisch, mitreißend: Mareike Allnochs New-Adult-Dilogie mit Sehnsuchts-Setting Kanada und den Themen Naturschutz und Work-and-Travel ist die perfekte Lektüre für Leser:innen von Carina Schnell und Kira Mohn. Die Lake-Louise-Reihe: Band 1: Where the Hummingsbirds Sing Band 2: Where the Fireflies Dance

Mareike Allnoch wurde 1996 in Bad Pyrmont geboren. Seit sie denken kann, ist sie vernarrt in Bücher. Irgendwann reichte ihr das Abtauchen in fremde Lesewelten jedoch nicht mehr, und sie begann, eigene Geschichten zu schreiben. Wahre Magie liegt für sie zwischen zwei Buchdeckeln. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest oder einer neuen Romanidee hinterherjagt, plant sie ihre nächsten Reiseziele. Sie liebt gutes Essen, Zeit mit Freunden und Familie und gemütliche Filmabende auf der Couch. Auf Instagram (@mareikeallnoch) steht sie im Austausch mit ihren Leser:innen.

Mareike Allnoch wurde 1996 in Bad Pyrmont geboren. Seit sie denken kann, ist sie vernarrt in Bücher. Irgendwann reichte ihr das Abtauchen in fremde Lesewelten jedoch nicht mehr und sie begann, eigene Geschichten zu schreiben. Wahre Magie liegt für sie zwischen zwei Buchdeckeln. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest oder einer neuen Romanidee hinterherjagt, plant sie ihre nächsten Reiseziele, an die sie irgendwann auch ihre Leser entführen kann. Sie liebt gutes Essen, Zeit mit Freunden und Familie und gemütliche Filmabende auf der Couch.

3. Kapitel


Ein angenehm sommerlicher Juniwind blies mir entgegen, als ich ins Freie trat. Ich blieb stehen, schloss die Augen und reckte mein Gesicht der Sonne entgegen, deren Strahlen wärmend über meine Haut tanzten.

»Lily?«

»Ja?« Ich blinzelte verwirrt und drehte mich um – und sah in zwei grüne Augen, die mich an einen schimmernden Bergsee erinnerten. Dieses Grün war von einer solchen Intensität, dass mir der Atem stockte. Dunkelblondes, wuscheliges Haar umrahmte sein markantes Gesicht, in dem sich feine Bartstoppeln abzeichneten, und ich ertappte mich selbst dabei, wie ich den Typen vor mir ein paar Sekunden länger als nötig musterte. Als ich mir dessen bewusst wurde, stieg mir augenblicklich die Hitze in die Wangen.

Ich räusperte mich verlegen.

»Ben Montgomery«, antwortete mein Gegenüber kurz angebunden. »Ich hatte ohnehin in Calgary zu tun, da haben mich die Browns gebeten, dich abzuholen. Im Resort sind alle Hände voll zu tun, sodass sie es selbst nicht geschafft hätten, rechtzeitig hier zu sein.«

Ich verkniff mir den Kommentar, dass auch bei ihm von rechtzeitig wohl kaum die Rede sein konnte, wenn man bedachte, dass ich bereits seit zwei Stunden am Flughafen wartete. Aber mit einer Entschuldigung brauchte ich wohl gar nicht erst zu rechnen.

Letztendlich siegte meine Erleichterung darüber, mich nicht allein zum Lake Louise Chalet Resort durchschlagen zu müssen. Daher sah ich ausnahmsweise über Bens Zuspätkommen hinweg.

»Wie hast du mich erkannt?«, fragte ich irritiert.

Ben deutete wortlos auf meinen meerblauen Koffer mit der Aufschrift »Ahoi Hamburg«, darunter befand sich ein Anker. Offensichtlicher hätte ich die Liebe zu meiner Heimatstadt nun wirklich nicht präsentieren können.

Ob ich dem Typen trauen konnte? Einen besonders gefährlichen Eindruck machte er nicht auf mich.

Fahr nie mit Fremden mit. Lass dich nicht von anderen Leuten anquatschen. Hör immer auf dein Bauchgefühl, hatte ich prompt die warnende Stimme meiner Mutter im Kopf. Schnell brachte ich sie zum Schweigen.

»Was ist, kommst du? Ich stehe im Halteverbot«, drängelte Ben und wirkte genervt, unruhig trat er von einem Fuß auf den anderen. Bevor ich überhaupt die Chance hatte, etwas zu erwidern, hatte er sich bereits in Bewegung gesetzt.

Da mir wohl oder übel keine andere Wahl blieb und ich mir kein unverschämt teures Taxi bestellen wollte, folgte ich Ben seufzend.

Ich beschloss, dass ein Axtmörder oder ein Entführer sicherlich nicht solch verboten schöne Augen haben konnte, und beruhigte mich selbst mit diesem Gedanken. Meine letzten Zweifel warf ich in dem Moment über Bord, als ich sah, dass Nell mir geschrieben hatte.

Hey, Lily, leider schaffe ich es nicht, zum Flughafen zu kommen. Ben wird dich abholen. Und lass dich von seinem mürrischen Gehabe nicht einschüchtern, der ist harmlos. ;) Wir sehen uns später, ich freu mich auf dich!

Nell

 

Ob sie in einem Funkloch gesteckt hatte, weshalb die Nachricht erst jetzt ankam? Na ja, was soll’s, immerhin wusste ich nun, dass Ben weder ein Axtmörder noch ein Entführer war.

Schmunzelnd steckte ich mein Handy weg, während mein Blick auf Bens breiten Rücken fiel.

Er verlangsamte seine Schritte schließlich vor einem olivfarbenen Pick-up, der definitiv schon bessere Zeiten gesehen hatte. Die Räder waren schlammverkrustet, und über den Lack zogen sich einige Schrammen.

Ben nahm mir meinen Koffer ab und hievte ihn auf die offene Ladefläche des Pick-ups. Ich betete, dass mein Gepäck die Fahrt überstehen würde.

Nachdem wir beide im Wageninneren Platz genommen hatten, ließen wir den Flughafen und das geschäftige Treiben langsam hinter uns.

Schweigend saßen wir nebeneinander im Auto, Bens Blick war konzentriert auf den Straßenverkehr gerichtet. Sehr gesprächig schien er nicht zu sein.

Ich betrachtete ihn möglichst unauffällig aus dem Augenwinkel.

Er trug ein kariertes Hemd, unter dem sich ein durchtrainierter Oberkörper erahnen ließ. Mein Blick fiel auf seine Hände. Sie waren kräftig und noch dazu gepflegt, die Venen traten ausgeprägt hervor. Seine Haut war sonnengebräunt, was vermuten ließ, dass er viel Zeit im Freien verbrachte. Er hatte wirklich schöne Hände.

In Bens Nähe hatte ich plötzlich das Gefühl, dass sich meine gesamten Englischkenntnisse der letzten Schuljahre auf ein Minimum reduziert hatten, denn die Worte, die sich in meinem Kopf formten, rollten mir diesmal nicht so mühelos über die Lippen wie sonst. Dabei fielen mir Fremdsprachen leicht, Französisch und Englisch hatten zu meinen Lieblingsfächern gezählt.

»Und du kommst auch aus Lake Louise?«, fragte ich wenig originell, um die unangenehme Stille zwischen uns zu überbrücken. Gedanklich verpasste ich mir einen Schlag gegen die Stirn. Hätte mir nicht etwas Geistreicheres einfallen können?

»Hmm«, machte Ben lediglich, keine Regung war in seinem Gesicht festzustellen.

Ich durchforstete mein Gehirn krampfhaft nach einem unverfänglichen Gesprächsthema, fand aber keines. Alles klang wie gezwungener Small Talk.

Normalerweise hatte ich keine Schwierigkeiten, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, leider erwies sich Ben als besonders harte Nuss. Nicht mal ein winziges Lächeln umspielte seine Lippen.

»Und du bist ein Freund der Browns?«, hakte ich nach.

»So in der Art.«

Ich versuchte es noch ein paarmal, doch ich musste Ben jedes Wort förmlich aus der Nase ziehen.

Irgendwann gab ich auf. Es war offensichtlich, dass er nicht in Plauderlaune war. Genauso gut hätte ich mich auch mit einem Stein unterhalten können.

Als wollte er weiteren Fragen aus dem Weg gehen, drehte Ben zu allem Überfluss auch noch das Radio auf, und zwar in einer solchen Lautstärke, dass sich jede weitere Unterhaltung erübrigt hatte.

Alles klar, schon verstanden.

Eigentlich hätte er mir genauso gut ins Gesicht schreien können: »Ich hab keinen Bock auf dich!«

Mir egal, versuchte ich mir einzureden, auch wenn es an meinem Ego kratzte, dass Ben mir die kalte Schulter zeigte. Hatte ich ihm irgendetwas getan? Erst ließ er mich stundenlang am Flughafen sitzen, und jetzt besaß er nicht einmal den Anstand, Konversation zu betreiben? Meine Güte, ich hatte ihn doch nicht gefragt, ob er mich heiraten wollte!

Er hätte wenigstens aus Höflichkeit so tun können, als fände er mich nicht vollkommen uninteressant!

Wir fuhren aus Calgary hinaus, den Trans-Canada Highway entlang, und die Hochhäuser, die soeben noch das Landschaftsbild geprägt hatten, verschwanden aus meinem Sichtfeld. Stattdessen säumten dichte Wälder den Wegesrand, und ich erblickte die ersten glitzernden, schneebedeckten Berge. Die Rocky Mountains!

Ich lehnte meinen Kopf aus dem offenen Fenster und genoss den Fahrtwind in meinen Haaren.

»Wow, ist das schön!«, platzte es aus mir heraus. In echt sahen die Rocky Mountains noch viel imposanter aus als auf Fotos.

Ich wollte das Wasser und die salzige Elbluft in Hamburg keinesfalls missen, trotz allem hatten Berge schon immer eine ungemeine Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Für mich verkörperten die wilden Gipfel ein Gefühl von grenzenloser Freiheit.

Bei dem Panorama, das sich mir bot, hätte ich am liebsten sofort meine Spiegelreflexkamera aus den Tiefen meines Rucksacks befördert und wild drauflosgeknipst. Eigentlich fand man mich immer mit einer Kamera vor, sei es nun mit meiner Spiegelreflex, meiner Polaroid oder zur allergrößten Not auch meiner Handykamera. Die Spiegelreflex hatte ich mir im Alter von siebzehn Jahren endlich von meinem lang ersparten Taschengeld kaufen können, und sie war seitdem zu einer treuen Begleiterin geworden.

Verträumt blickte ich in die Landschaft und konnte mich an der Postkartenidylle gar nicht sattsehen.

Kurz hinter Banff bog Ben auf eine Straße ab, die vom Trans-Canada Highway abzweigte und weniger befahren war. Im Gegensatz zum Highway war diese Straße nicht eingezäunt.

Ein massives Holzschild, das einen Grizzlybären zeigte,...

Erscheint lt. Verlag 23.2.2023
Reihe/Serie Lake-Louise-Reihe
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Auslandsjahr • Banff Nationalpark • Carina Schnell • Deutsche Autorin • Deutschland • Fotografie • Geschenk für die beste Freundin • Grizzly • idyllisch • junge Liebesgeschichte • Kanada • Kathinka Engel • Lake Louise • Liebesroman • Love and Landscape • Nationalpark • Naturschutz • New Adult • Parkranger • Polaroid • Rocky Mountains • romance deutsch • romantisch • Romantische Bücher • Tierschutz • Urlaub • Waschbär
ISBN-10 3-492-60431-5 / 3492604315
ISBN-13 978-3-492-60431-4 / 9783492604314
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