Bund der Krieger 2 -  Jaliah J.

Bund der Krieger 2 (eBook)

Zillah

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
276 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7562-8628-7 (ISBN)
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Vampirkrieger, tödliche Leidenschaft und Menschen, die ihre Rechte zurückfordern. Zillah ist nach dem Königsvampir der mächtigste und erfahrenste Krieger des Bundes. Er kennt die Regeln in diesem Leben, und auch wenn er ihnen nicht unbedingt zustimmt, hat er sich bisher immer daran gehalten. Auch sein Leben als Krieger hat er niemals infrage gestellt, doch all das ändert sich, als die Vampirin Shiva in sein Leben tritt. Spannend, düster und voller verbotener Leidenschaft. Der zweite Teil der neuen Romantasy-Reihe von Bestseller-Autorin Jaliah J.

Fast jeder ihrer spannenden Liebesromane hat es auf die BOD Bestsellerliste und dort sogar auf Platz 1 geschafft. Seit einigen Jahren fesselt Jaliah J. ihre Leser mit ihren spannenden Buchreihen, atemberaubenden Romanen und sogar einer mysteriösen Fantasyreihe. Sie schafft es immer wieder, den richtigen Nerv zu treffen und wird nicht müde, neue Welten entstehen zu lassen. Jaliah J. lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen im bunten Berlin. Auf ihren sozialen Kanälen lässt sie regelmäßig ihre Leser an ihrem Leben und dem Entstehen der neuen Werke teilhaben. "Diese junge Autorin schreibt mit ebenso viel Hemmungslosigkeit wie Konsequenz Liebesromane, ich wünsche ihr einen langen erzählerischen Atem für sprudelnde Phantasie und mitreißende Fantasy." Vito von Eichborn über Hijas de la luna von Jaliah J. Alle Romane, die Reihenfolgen und weitere Informationen gibt es auf der Internetseite: www.jaliahj.de Social Media Accounts der Autorin Facebook: JaliahJ. Instagram: jaliahj_official

1


Zillah


Obwohl all das schon so viele Jahrhunderte zurückliegt, träumt Zillah in den letzten Tagen immer wieder von dieser Zeit und er ahnt, woran das liegt.

Auch heute hat er von Tamisa geträumt und als er jetzt aufsteht, begrüßt er die Nacht mit einem dunklen Fluch.

Er hätte sich gar nicht erst hinlegen sollen, er ist einer der ältesten Krieger und braucht keinen Schlaf, zumindest nicht so oft wie die anderen. Seit zwei Tagen sind sie unermüdlich auf der Suche nach Magnus und seinen Mitstreitern. Auch wenn Talas ihn nur für diesen Gedanken köpfen wird, so muss er zugeben, war es gut, dass Milou sich ihnen ausgeliefert hat. Sie wären niemals auf die Idee gekommen, dass er einen Gesichtslosen an seiner Seite hat. Dass sie Magnus als Gegner haben, haben sie verdaut, doch dass er einen Gesichtslosen bei sich hat, ist etwas, womit niemals jemand gerechnet hat, und er schließt aufgrund seiner langen Erfahrungen eigentlich grundsätzlich nichts mehr aus.

»Ich hoffe, du bist angezogen.« Die Stimme des Königsvampirs und seines langjährigen Freundes Talas dröhnt durch seine Eingangstür zu ihm. »Und selbst wenn nicht, gäbe es nichts, was du nicht schon mal gesehen hättest.« Mit einem Lachen tritt Talas ein und Zillah steigt aus dem Bett. Die Nacht bricht gerade erst an. Dass Talas schon vollständig angezogen hier steht, bedeutet, dass er nicht geschlafen hat, Zillah sieht ihm seine Sorgen sofort an. Er konnte Milou retten, doch das bedeutet nicht, dass sie oder die anderen Feen sicher sind.

»Ich schätze mal, dass du jetzt hier bist, statt auf mich wie sonst im Besprechungsraum zu warten, bedeutet nichts Gutes.« Talas setzt sich an den runden Tisch, den Zillah wie alle Krieger in seinem Bereich hat, falls er hier alleine etwas bearbeiten möchte oder falls es solch eine unvorhergesehene Besprechung wie jetzt gibt.

»Wir müssen heute noch einen Erfolg haben, Zillah, und du musst die Krieger anführen. Magnus hat gewusst, was er tut, als er Milou fast ausgesaugt hat. Er wusste, dass sie damit für ihn aufspürbar ist und ich sie nicht mehr aus den Augen lassen werde. Bis diese Wirkung nachlässt, kann es einige Wochen dauern, vielleicht auch schon früher, doch damit hat er mich aus dem Spiel genommen. Gestern habe ich Milou mitgenommen, nur um etwas tun zu können, doch es hat nicht geklappt, ich bin zu abgelenkt. Sie ist ein freies Ziel für ihn, egal wo sie sich befindet, und außer meinen Kriegern und mir selber traue ich keinem zu, auf sie aufzupassen. Ich werde heute Nacht mit Vandim und ihr zusammen weiter das Wasser absuchen. Wir suchen immer noch nach Verstecken, die sie mit den Booten erreichen können, mit denen sie offenbar immer nach Chicago kommen. Ihr müsst die Stadt weiter auf den Kopf stellen, vielleicht ist es an der Zeit, die VBC wegen diesem Gesichtslosen einzuweihen. Die Ältesten denken, auch sie sollten von dieser neuen Gefahr erfahren.«

Zillah setzt sich neben ihn und kann seine Ungläubigkeit nicht verbergen. »Wozu? Was sollen diese Pisser von der VBC dagegen tun?« Talas wischt sich erschöpft über die Augen und zuckt die Schultern. »Keine Ahnung, aber vielleicht ist diese Idee auch nicht so schlecht, vielleicht wissen sie etwas darüber. Ich kann nicht fassen, dass es sie gibt. Dass welche von ihnen noch leben. Das waren die Wesen, mit denen uns als Kinder immer Angst gemacht wurde.« Da hat er recht, auch seine Mutter hat ihm davon erzählt. »Ja, und wir sind die, vor denen die Menschenkinder immer gewarnt wurden, so spielt das Leben. Und das mit Milou bekommen wir auch hin. Ich weiß, dass du am liebsten sofort alles lösen willst, doch auch wenn es dir zu langsam geht, wir machen Fortschritte. Wir wissen jetzt, wer unser Gegner ist, wir können nach heute Nacht ausschließen, dass er sich in Chicago befindet, wir durchwühlen heute die letzten zwei Bezirke. Wir wissen, wer an seiner Seite steht und wir haben etwas entwickelt, was die Wirkung von VD zumindest etwas verlangsamt und haben so schon ein paar Vampirleben gerettet, also, sieh nicht alles so schwarz. Und wenn er Milou aufspürt und hier in die Zentrale kommt … bitte, wir warten! Soll er kommen.«

Talas lacht matt auf. »Das wird er nicht wagen, ich denke, es geht ihm darum, dass er mich aus dem Verkehr zieht. Außerdem wird er, nachdem er von ihr getrunken hat, bemerkt haben, was das Blut der Feen wirklich für eine Wirkung hat. Das bedeutet, dass die Feen, die noch leben, nun noch mehr zu leiden haben. Wir müssen sie da rausholen!«

Zillah nickt. »Das werden wir. Was macht Odrin? Ich habe ihn die letzten Nächte nicht gesehen.« Talas seufzt leise aus. »Vandim musste ihn heute früh mit einem Fahrzeug abholen. Er war so weit außerhalb von Chicago auf der Suche, dass er einfach mal den Sonnenaufgang vergessen hat. Er steht völlig neben sich. Auch ihm ist bewusst, was es bedeutet, dass Magnus jetzt weiß, was das Blut der Feen bewirkt.«

Zillah macht sich Sorgen um ihren sonst eigentlich immer sorglosen Sonnyboy. Er hat Odrin noch niemals so gesehen und will nicht dabei zusehen, wie er seinen Verstand auf der Suche nach Leylani verliert. »Okay, ich werde ihn heute bei mir lassen und ihn im Auge behalten.« Talas nickt und sieht ihm noch einmal in die Augen. »Tu das. Es macht mich verrückt, dass ich gerade nicht so handeln kann, wie ich es gerne würde, deswegen lege ich das in deine Hand. Ich weiß, dass du mich würdig vertreten wirst. Sieh mich an, vor ein paar Wochen hätte ich im Traum nicht daran gedacht, wo wir jetzt sind. Umgeben von Feen und ich gebunden … so spielt das Leben.« Sie stehen beide auf, sie müssen die Zeit nutzen, die sie haben. »Willst du mir jetzt etwa sagen, du bereust es, Milou begegnet zu sein? Also, ich habe dich zwar noch niemals so besorgt wie gerade erlebt, aber auch niemals so glücklich.«

Nun strahlt sein alter Freund ihn an. »Niemals würde ich das bereuen. Sie ist alles für mich und deswegen müssen wir auch dafür sorgen, dass sie und alle anderen Feen sicher sind.«

Auch wenn der Bund der Krieger gerade durch die schwerste Zeit geht, an die er sich erinnern kann, so macht es ihn glücklich, Talas so strahlen zu sehen. Die Art, wie er Milou anblickt, wie er immer auf sie achtet und wie sie ihn anstrahlt. Sie alle freuen sich, ihren Anführer so glücklich zu sehen, er selbst kann gerne auf eine Bindung verzichten, doch er wird dafür sorgen, dass die von Talas geschützt bleibt.

Talas geht schon einmal vor, er wird die anderen einweisen und dann sofort mit Milou und Vandim aufbrechen. Zillah geht nur schnell unter die Dusche. Nachdem er sich nur abgebraust und abgetrocknet hat, zieht er sich eine schwarze Jogginghose und einen schwarzen Hoodie an, es wird kälter, man spürt schon jetzt, dass auf sie ein harter Winter zukommt. Gerade als er zurück in seinen Wohnraum will, hört er, wie leise die Tür zu seinem Bereich geöffnet wird und jemand etwas hinter sich herzieht. Er lauscht den zarten Schritten, die in seinen Wohnbereich treten. Doch schon vorher nimmt er den Duft von Mandeln und Honig war und automatisch setzt sich ein Lächeln auf seine Lippen.

Er hat die hübsche Vampirin nicht mehr gesehen, seitdem er sie im Schwimmbad erschreckt hat, doch er legt ihr fast jeden Abend etwas auf sein Bett, als kleines Dankeschön, weil sie seinen Bereich so sauber hält. Zillah ist ein Chaot, normalerweise lässt er alles da liegen, wo er es gebraucht hat, doch seit er weiß, wer für die Ordnung hier zuständig ist, passt er etwas mehr auf.

Er wollte ihr heute Datteln hinlegen, die Ishtar vorbereitet hat. Sie sind mit Walnüssen gefüllt und mit Schokolade ummantelt. Sehr lecker, und er hat ein paar davon aufgehoben. Vampire lieben solche Leckereien, doch die Vampire aus der unteren Schicht haben nicht das Geld, sich so etwas zu leisten. Schokolade und Nüsse gehören mittlerweile zu Luxusgütern, das war nicht immer so, doch mittlerweile kann sich das nicht mehr jeder leisten, genauso wenig wie Kaffee oder Wein.

»Bin ich heute so spät oder bist du zu früh?« Zillah steckt sich eine Waffe in den Hosenbund und tritt aus seinem begehbaren Kleiderschrank. »Oh … das ...« Er hat sie wieder erschreckt. Shiva war gerade dabei, den Staubsauger abzustellen, als er um die Ecke gebogen ist und somit hat sie ihn vor Schreck fallen lassen. Zillah kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und sieht einmal an Shiva hoch und runter.

Wie jede andere Vampirin aus den unteren Kreisen trägt sie bei der Arbeit einen langen braunen Rock und ein weißes langärmeliges Shirt. Wieder bemerkt er die Kette, deren Anhänger er nicht erkennt, da sie die hübsche Vampirin unter ihrem Shirt verbirgt. Er sieht zu ihren vollen Lippen, der kleinen Nase, den großen Augen, die ihn an geschmolzene Schokolade erinnern und auf ihren vollen Dutt, der ihre sicherlich langen haselnussbraunen Haare zusammenhält.

»Ihr erschreckt mich jedes Mal, Krieger.« Shiva hält einen Moment die Hand an ihrer Brust und atmet tief ein, eine menschliche Geste, sie kommen nicht so leicht aus der Puste, doch trotzdem...

Erscheint lt. Verlag 9.5.2022
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7562-8628-2 / 3756286282
ISBN-13 978-3-7562-8628-7 / 9783756286287
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