Rise and Fall (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman | Ein New-Adult-Roman, der unter die Haut geht und Hoffnung schenkt

**** 5 Bewertungen

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
416 Seiten
Forever (Verlag)
978-3-95818-667-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Rise and Fall -  Sarah Stankewitz
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»Du weißt doch, dass deine Geschichte noch nicht zu Ende geschrieben ist. Und ich werde alles dafür geben, dass es ein Happy End gibt. Ich gebe mich nicht mit einem mittelklassigen oder traurigen Ende für dich zufrieden. Hast du verstanden?« Nach einem One-Night-Stand mit ihrem besten Freund Carter flieht Skylar überstürzt aus der Wohnung. Auf dem Heimweg hat sie einen Unfall, der ihr Leben für immer verändert. Sie wird nie wieder gehen können und sitzt von nun an im Rollstuhl. Carter verlässt am Morgen nach ihrer gemeinsamen Nacht für ein halbes Jahr das Land, um als Musikjournalist mit einer Band durch Europa zu touren. Sky möchte nicht, dass er für sie seinen Traum aufgibt, und so verheimlicht sie ihm den Unfall. Und ihre Gefühle, die weit über eine Freundschaft hinausreichen. Als Carter ein halbes Jahr später zurückkehrt und erfährt, was Sky zugestoßen ist, ist er tief verletzt, dass sie ihm die Wahrheit verschwiegen hat. Können sie wieder zueinander finden, bevor sie sich ganz verlieren? »Die Geschichte von Sky und Carter hat mich zutiefst berührt und wird mich so schnell nicht wieder loslassen.« thebookelle 

Sarah Stankewitz lebt mit ihrem Freund in einer kleinen Stadt am Rande von Brandenburg. Seit ihrem Debütroman im Januar 2015 lässt sie ihrer Fantasie freien Lauf und ist immer wieder auf der Suche nach neuen Inspirationsquellen. Musik, Kerzen und ein bequemer Arbeitsplatz dürfen im Hause der Autorin ebensowenig fehlen wie eine leckere Tasse Kaffee. Ihre Geschichten spiegeln das wider, was sie sich stets von einem guten Roman erhofft: Liebe, Leidenschaft und eine Prise Humor.

Sarah Stankewitz lebt mit ihrem Freund in einer kleinen Stadt am Rande von Brandenburg. Seit ihrem Debütroman im Januar 2015 lässt sie ihrer Fantasie freien Lauf und ist immer wieder auf der Suche nach neuen Inspirationsquellen. Musik, Kerzen und ein bequemer Arbeitsplatz dürfen im Hause der Autorin ebensowenig fehlen wie eine leckere Tasse Kaffee. Ihre Geschichten spiegeln das wider, was sie sich stets von einem guten Roman erhofft: Liebe, Leidenschaft und eine Prise Humor.

Prolog


Skylar


Vergangenheit

Sozialwaise.
Dieses Wort kreiste durch meine Gedanken wie das Einhorn, auf dem ich immer saß, wenn Mommy und ich auf den Jahrmarkt gingen. Es war rosafarben, hatte einen blauen Schweif und ein riesiges Horn mitten auf der Stirn. Es glitzerte. Auf Beauty fühlte ich mich immer wie eine Superheldin – das Karussell war schnell, und ich wollte nie nach Hause. Weil zu Hause alles kalt war. Vor allem Mommy. Irgendwann wollte sie nicht mehr mit mir auf den Jahrmarkt gehen. Irgendwann wollte sie gar nichts mehr machen, was mit mir zu tun hatte.

Seitdem blieb mir nur noch mein Kuscheltier, das ich ebenfalls Beauty getauft hatte und das jetzt auf meinem Schoß lag und mich aus einem traurigen Auge ansah. Das andere hatte Beauty in der Waschmaschine verloren.

Seit zwei Tagen war ich in diesem gigantischen Haus, bei diesen fremden Erwachsenen mit völlig fremden Kindern, von denen keines mit mir sprach. Als hätte ich eine ansteckende Krankheit. Nun war ich keine Superheldin mehr, sondern eine Außenseiterin. Eine Sozialwaise.

Als ich am Morgen über den warmen Flur geschlichen bin, habe ich das Wort heimlich in der Küche aufgeschnappt. Die Frau mit den tiefen Fältchen an den Augen und dem schönen Lächeln hatte es gesagt. Ihre Stimme klang dabei so traurig.

Ich war auch traurig, seit Mommy mich hierhergebracht hatte. Wann würde sie mich endlich wieder abholen? Ich wollte nach Hause.

»Skylar ist so ein kluges und wundervolles Mädchen. Dass sie eine Sozialwaise ist, bricht mir das Herz, Charles. Aber wir werden ihr ein gutes Zuhause geben. Wie allen Kindern.« Charles war der Mann mit den grauen Haaren, die er lustig von einer Seite zur anderen kämmte. Ob sie im Wind nach oben fliegen würden?

Während ich die beiden belauschte und mein Kuscheltier an mich presste, versuchte ich zu verstehen, was sie mit diesem Begriff meinten. Wenn es bedeutete, dass ich Weihnachten ohne meine Mommy verbringen musste, dann wollte ich keine Sozialwaise sein. Hatte es etwas damit zu tun, dass sie mich hergebracht hatte? Ich vermisste Mommy. Ich vermisste sogar mein Zimmer, obwohl dieses hier dreimal so groß war und ein eigenes Fenster hatte, durch das man die Vögel beobachten konnte.

Das hier war nicht mein Zuhause, und selbst die große Holzkiste mit den Spielsachen auf dem dunkelblauen Teppich neben der Tür konnte mich nicht dazu bewegen, vom Bett aufzustehen. Ein Bett, das viel weicher und bequemer war als meins, in dem ich von dem Jahrmarkt geträumt und in dem Mommy mir früher meine Gutenachtgeschichten vorgelesen hatte. Die letzte Geschichte war schon lange her.

Ich zupfte an dem Kleid, das die Frau – Heather war ihr Name – mir heute Morgen herausgelegt hatte. Es war blau mit weißen Punkten, die mich an Schneeflocken erinnerten. Als es an der Tür klopfte, wischte ich mir eilig die Tränen weg. Heather kam rein und lächelte mich an, doch sie sah dabei immer noch traurig aus. Ob sie auch auf ihre Mommy wartete? Wenn ja, musste ihre Mommy schon sehr, sehr alt sein.

»Hey, meine Kleine.« Sie setzte sich zu mir aufs Bett und strich mir meine blonden Locken hinter das Ohr. Anschließend stupste sie das Kuscheltier in meiner Hand an.

»Wer ist denn das, hm?«

»Beauty«, erklärte ich stolz.

»Beauty ist wirklich wunderschön«, flüsterte Heather. Sie war eine alte Frau mit weißblonden Haaren und blauen Augen, genau wie ich sie hatte. Mommy sagte immer, sie erinnerten sie an einen Ozean. Ich wusste nicht, was genau sie damit meinte, weil ich noch nie einen Ozean gesehen hatte, aber ich freute mich jedes Mal, wenn sie es zu mir sagte, weil ich mich dann besonders fühlte.

Nicht jeder hatte Ozeanaugen.

»Hey, Süße.« Heather rückte näher an mich heran und flüsterte mir ein Geheimnis zu. »Weißt du, dass in einer Woche schon der Weihnachtsmann kommt?«

Ich nickte so heftig, dass es fast wehtat. »Natürlich. Der Weihnachtsmann ist mein Freund!« Zumindest war er das immer gewesen. Aber hier war alles anders.

»Oh, das ist er auf jeden Fall. Und weißt du, was das Schöne an der Zeit vor Weihnachten ist? Dass wir uns mit ganz vielen Plätzchen vollstopfen können. Die anderen Kinder sind alle schon in der Küche und bereiten den Teig vor. Komm doch mit runter, wir haben ganz tolle Formen. Ich glaube sogar, dass wir ein Einhorn haben!«

Im ersten Moment freute ich mich, weil ich die Vorstellung von Einhornplätzchen so schön fand. Doch dann dachte ich an die letzten Tage und daran, dass die Kinder nicht mit mir redeten. Ich spürte ihre Blicke, und ich wusste, dass sie mich nicht mochten. Heather strich meinem Kuscheltier die Mähne glatt und deutete zur Tür. »Also, was meinst du, Skylar? Lust auf Plätzchen?« Kurz überlegte ich, ihr zu folgen, aber das Schweigen der anderen Kinder machte mir zu viel Angst, also schüttelte ich den Kopf.

»Nein.«

Heathers Stirn wurde ganz faltig, und sie sah noch trauriger aus. Ob ich sie traurig machte? Ich wollte niemanden traurig machen. Am allerwenigsten Mommy. Doch sie war nicht hier, und das musste bedeuten, dass ich etwas falsch gemacht hatte, sonst hätte sie mich nicht hier vergessen. Sie wäre bei mir geblieben, wenn ich brav gewesen wäre.

»Bist du dir sicher? Der Teig schmeckt köstlich.«

»Ich will aber nicht. Ich will zu Mommy«, protestierte ich und wandte mich von ihr ab, damit sie mich in Ruhe ließ. Sie seufzte, tätschelte meinen Rücken und drückte mir einen Kuss aufs Haar. »Deine Mommy muss ein paar Dinge klären, bevor sie dich zurück nach Hause holen kann, Süße.«

Ich glaubte ihr kein Wort.

»Wenn du es dir anders überlegst, weißt du ja, wo die Küche ist. Charles und ich würden uns sehr freuen.« Charles war ihr Mann, das hatte ich mittlerweile verstanden. Sie waren nett zu allen Kindern, aber sie waren nicht meine Eltern. Das Bett quietschte, als Heather aufstand und leise das Zimmer verließ. Die Tür hatte sie offen gelassen. Ich hüpfte vom Bett herunter und stellte mich dicht an die Fensterscheibe, damit ich die Vögel im Garten beobachten konnte. Vögel waren meine Lieblingstiere, weil sie fliegen konnten und ich auch fliegen wollte. Mommy hat gesagt, dass ich in meiner Fantasie fliegen kann, aber ich glaube, sie wollte mich nur trösten.

»Du bist neu.« Die Stimme eines Jungen schreckte mich auf. Ich ließ Beauty zu Boden fallen und drehte mich um. Er stand im Flur vor meinem Zimmer und sah mich mit einem breiten Grinsen an. Seine Haare waren blond und hingen ihm in die Stirn. Er war viel größer als ich, vermutlich auch älter. Ich hatte ihn noch nie gesehen. Er war der erste Junge hier, der mit mir sprach.

»Du auch, oder?«, fragte ich und hob mein Kuscheltier vom Boden auf, um es gegen meine Brust zu drücken. Beau­ty beschützte mich vor all den Monstern, denen ich tagsüber und nachts begegnete. Ob sie mich auch vor den anderen Kindern beschützen konnte?

»Nein, ich bin schon länger hier …« Mit diesen Worten kam er in mein Zimmer und sah sich um. Er trug ein graues Shirt, eine schwarze Hose und war sicher schon acht oder neun Jahre alt. Ich musste den Kopf in den Nacken legen, um sein Gesicht zu sehen. Seine Augen waren blau. Er hatte auch Ozeanaugen, genau wie ich! Hatte er auch eine Mommy, die ihm das sagte?

»Aber ich war in der letzten Woche krank und musste im Bett bleiben.« Der Junge trat näher an mich heran. »Mein Zimmer ist das neben deinem. Ich habe schon gehört, dass jemand Neues da ist. Gefällt es dir hier?« Seine Mundwinkel breiteten sich zu einem Lächeln aus. Er war netter als alle Kinder, denen ich bis jetzt hier begegnet war, zusammen.

»Nein. Die anderen reden nicht mit mir«, schniefte ich, weil ich immer noch traurig war. Seit Daddy uns verlassen hatte, war ich das oft. Der Junge vor mir hingegen sah glücklich aus. Gefiel es ihm hier wirklich?

»Das liegt nicht an dir. Am Anfang ist es immer schwer, wenn jemand Neues dazukommt. Sie wissen nicht, wie sie mit dir umgehen sollen.«

Ich zuckte mit den Schultern, weil ich ja auch nicht wusste, wie ich mit ihnen umgehen sollte. Anstatt den Jungen anzusehen, blickte ich zum Boden und drückte meine Zehen in der gepunkteten Strumpfhose gegen das alte Holz.

»Heute ist Plätzchentag. Den solltest du nicht verpassen. Charles und Heather machen den besten Teig der Welt, versprochen.«

»Ich habe Angst«, gestand ich ihm und merkte, wie meine Lippen bebten. Als er seinen Arm um meine Schulter legte, fühlte ich mich sofort sicherer. »Du brauchst keine Angst haben. Ich pass auf dich auf. Und wenn dich jemand ärgert, dann kriegt er es mit mir zu tun.« Er knuffte mir in den Oberarm, und ich musste grinsen. »Außerdem brauche ich deine Hilfe beim Backen. Ich kann mich nie für die beste Plätzchenform entscheiden. Wie heißt du?«

»Skylar«, antwortete ich schüchtern und spürte, dass er mich noch dichter an seine Seite drückte. »Okay, SkySky. Dann lass uns nach unten gehen und den anderen zeigen, wer die coolsten Plätzchen backen kann!«

SkySky.

Ich hatte noch nie...

Erscheint lt. Verlag 27.5.2022
Reihe/Serie Faith-Reihe
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Ableismus • Beeinträchtigung • Behinderung • Beziehung • Booktok • Deutsche Autorin • dramatisch • dramatischer Liebesroman • Emotional • Emotionen • forever • Gefühl • Große Gefühle • Inklusion • Junge Erwachsene • körperliche • körperliche Versehrtheit • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Lovestory • Lyx • Modern • Musik • Neuanfang • New Adult • Rollstuhl • Romance • Romantik • Schicksal • TikTok • Umzug • Verlust • versehrtheit
ISBN-10 3-95818-667-X / 395818667X
ISBN-13 978-3-95818-667-5 / 9783958186675
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5 Skylar & Carter

von , am 23.01.2024

Es gibt Geschichte, die ziehen einen von der ersten Seite an in ihren Bann und lassen einen nicht mehr los. Genau so eine Geschichte wird hier erzählt, von Skylar und Carter. Hier haben sich zwei (nicht) gesucht und gefunden. Eine Beziehung voll tiefer Freundschaft, wachsender Liebe, aber auch einiger Enttäuschungen. Ein Roman vollgepackt mit Emotionen, eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Es gibt Höhen und Tiefen, beide wollen dem anderen nicht weh tun und geraten dadurch selber in den Hintergrund. Es hätte einiger klärender Gespräche bedurft, dann wären ihnen viele Dinge erspart geblieben.

So gewinnt dieses Buch an Längen, an Trennungen und Versöhnungen. Einiges hätte es nicht gebraucht. Dadurch wird leider auch fast jedes Klischee bedient. Manchmal ist weniger mehr. Neben den beiden sympathischen Hauptfiguren gibt es noch ein paar andere die maßgeblich zum Gelingen beitragen. Sie sind authentisch, lebendig und auf ihre Art besonders.

Über das Thema Querschnittlähmung, welches sich durchs ganze Buch zieht, hätte für mich von Skylars Seite ein paar mehr Rückmeldungen erfolgen können. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wie sie damit zurechtkommt, es nicht einfach als gegeben hinnimmt. Trotz einiger Schwächen ein unterhaltsames Buch! 4 1/2 Sterne von mir.

4 Gefühlvolle Lesestunden zum Abtauchen

von (Paderborn), am 04.07.2022

In Rise and Fall geht es um Skylar, die nach einer gemeinsamen Nacht mit ihrem besten Freund Carter durch einen schrecklichen Unfall an den Rollstuhl gebunden ist.

Die Story ist wahnsinnig intensiv und schön geschrieben. Durch die Perspektivwechsel der Kapitel kann man sowohl in Skylars als auch in Carters Gefühlwelt abtauchen und die Entwicklung ihrer Freundschaft aus beiden Sichten entdecken und verstehen.

Der Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich war fasziniert davon, wie mit dem Unfall und der späteren Beeinträchtigung von Skylar eingegangen wurde. Man bekam einen guten Eindruck in die Schwierigkeiten im Alltag, war aber auch fasziniert von dem Mut und der Entschlossenheit mit der Sky an die Situation herangeht und lernt mit ihr umzugehen.

An manchen Stellen, gerade gegen Ende, hatte das Buch für mich das ein oder andere bisschen Drama zu viel, weswegen ich in meiner Bewertung einen halben Stern abziehe. Alles in allem würde ich dieses Buch aber jederzeit empfehlen und werde mir auch die anderen Werke der Autorin näher ansehen.

Riesig freue ich mich auch auf den zweiten Teil, da ich Hazel in den Passagen in denen sie hier vorkam bereits ins Herz geschlossen habe.

1 Wenn aus Freundschaft Liebe wird

von (Österreich), am 25.06.2022

Sarah Stankewitz erzählt in ihrer aktuellen Neuerscheinung die Geschichte einer jungen Frau, die sich in einer schicksalhaften Nacht in ihren besten Freund verliebt, ihm jedoch keine Hürden in den Weg legen möchte. Sie thematisiert die gegenseitige Anziehungskraft, die schwere Last der Lüge sowie die Emotionen der beiden Protagonisten und untermalt dies mit zahlreichen Rückblenden in deren Vergangenheit. Während die Handlung in der Gegenwart im Präsens und in der Ich-Form aus Sicht des jeweiligen Protagonisten erzählt wird, bedient die Autorin sich bei ihren Rückblenden in die Kindheit der Mitvergangenheit. Dicke Überschriften mit dem Namen des jeweiligen Erzählers zu Beginn eines jeden neuen Kapitels tragen zur raschen Orientierung bei, der Hinweis auf den Zeitraum der Handlung erleichtert den Überblick beim laufenden Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Carters Pflegeeltern Heather & Charles und Skylars Adoptivmutter Penelope sind wichtige Nebenfiguren, blieben für mich persönlich aber bedauerlicherweise ein wenig zu blass. Als Sympathieträger sind definitiv Skylars Mitbewohnerin Hazel und ihr kleiner taubstummer Bruder Jamie anzuführen. Leider war mir die männliche Hauptfigur Carter äußerst unsympathisch. Ich konnte viele seiner Handlungen weder nachvollziehen, noch gutheißen, für mich persönlich mangelte es dieser Figur auch an Authentizität. Die weibliche Hauptfigur Skylar konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Die rasche Akzeptanz ihrer plötzlichen Querschnittslähmung und ihr Verhalten gegen Ende des Buches, auf welches ich aufgrund etwaiger Spoiler nicht näher eingehen möchte, fand ich unglaubwürdig.

Das Buch ist in einem locker-leichten, sehr saloppen Schreibstil verfasst. Darüber hinaus beinhaltet es eine exorbitant hohe Anzahl von Kraftausdrücken. Ich hatte im Verlauf der Seiten zunehmend den Eindruck, dass speziell die Passagen mit Carter beinahe nur noch aus derben Flüchen bestehen. Ich bedaure zudem, dass die Hinweise der Autorin auf die sexualisierte Gewalt und aggressives Verhalten im Buch nicht vorab in die Leseprobe platziert wurden, sondern diese sich auf der allerletzten Buchseite befinden… zu spät, um als potenzieller Leser noch von der Lektüre Abstand nehmen zu können.

Fazit: Sarah Stankewitz erzählt die Geschichte einer lebenslangen Freundschaft, die zu Liebe wird. Der Autorin gelingt es auch, ihre Leser emotional einzubeziehen. Es gab im Buch ein paar berührende Szenen, doch dann zeigten die handelnden Figuren Verhaltensweisen, die mich kopfschüttelnd bis angewidert zurückließen. Dieses Verhalten sowie der massive Einsatz von Kraftausdrücken und die verrohte Sprache schafften es, mir das Lesevergnügen gründlich zu verleiden. Die beispiellose Aggression und der völlige Kontrollverlust der männlichen Hauptperson waren zudem erschreckend. Obgleich ich den Einblick in das Alltagsleben einer Querschnittgelähmten und die Andeutung der Probleme eines taubstummen Kindes interessant fand, konnte mich der Rest des Buches in keiner Weise überzeugen.

Schade, aber dieser Roman hat meinem persönlichen Lesegeschmack absolut nicht entsprochen, ich kann ihn aus genannten Gründen auch nicht weiterempfehlen.

5 Sehr emotional

von , am 06.06.2022

Das Cover ist ein Traum aus lila Wolken und passt damit perfekt zum Titel Rise and Fall. Genau wie der Titel es sagt, ist es für die Charaktere ein ständiges auf und ab.
Das Buch ist aus der Sicht von Skylar und Carter geschrieben, damit bekommt man in beide Seiten einen guten Einblick, wie jeder von ihnen die Ereignisse sieht. Zudem wird die Geschichte mit Einschüben aus ihrer Vergangenheit noch einmal perfekt ergänzt.
Die ganze Geschichte ist unglaublich emotional. Skylar und Carter hatten es schon in ihrer Kindheit nicht leicht und sie dann ihren Unfall hat werden die beiden nochmal auf die Probe gestellt. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Vertrauen.
Die Charaktere finde ich beide sehr stark. Jeder hat mit seinen Problemen zu kämpfen, aber sie versuchen immer das Beste zu sehen. Besonders Skylar finde ich schon fast übernatürlich stark. Sie geht mit dem Unfall und deren Folgen auf eine Weise um, in der ich es nie könnte.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war emotional und die Geschichte einfach inspirierend.

5 Freunde, die zu Liebenden werden

von , am 01.06.2022

Diese einfühlsam geschriebene Geschichte der Autorin " Sarah Stankewitz " hat mich von Anfang bis Ende sehr berührt. Aus Freundschaft wird Liebe, darum geht es grob umrissen bei den sympathischen Protagonisten " Skylar und Carter ". Dabei ist diese Geschichte viel mehr als ausschließlich ein Liebesroman. " Rise and Fall " beinhaltet auch sehr nachdenklich machende Elemente, wie " Behinderung, sexuelle Gewalt, elterliche Vernachlässigung, Aggressivität und Diskriminierung. Diese Themen sind perfekt in die sehr einfühlsame Liebesgeschichte integriert.

Beim Lesen dieses Buches sollte man eine Packung Taschentücher stets bereitlegen. Da der Roman einige Wendungen aufweist, wurden meine Gefühle ziemlich heftig durcheinander gewürfelt.

Die Schreibweise der Geschichte ist sehr flüssig, und die Handlung rundum glaubwürdig. Hinzu kommt ein gelungener Spannungsbogen, sodass man bis kurz vorm Ende nicht weiß, ob die Handlung mit einem Happy End endet, oder ob man traurig zurück gelassen wird.

Es ist ein sehr schöner Roman, der zum Nachdenken anregt, der aber auch wunderschöne Gefühle übermittelt, und der einen absoluten Lesegenuss für die Leserschaft bereithält.

Wer Liebesromane liebt, die nicht kitschig daherkommen, der sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen.

Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne für diesen Roman voller wechselnder Gefühle.
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
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