Dance into my World (eBook)

Roman
eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
496 Seiten
Blanvalet (Verlag)
978-3-641-27097-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Dance into my World -  Maren Vivien Haase
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Jade und Austin: Sie will die Vergangenheit hinter sich lassen, doch mit ihm kann sie den Neuanfang wagen und wieder vertrauen.
Jade hat ein schlimmes Jahr hinter sich und ist erleichtert, ihrer Heimatstadt den Rücken kehren zu können. In New York will sie einen Neuanfang wagen und heuert in einem Café an, wo sie schließlich Olivia kennenlernt. Jade fällt es schwer, sich auf die junge Tänzerin mit den blauen Haaren einzulassen, sie lässt sich dann aber doch überreden, an einer ihrer Hip-Hop-Classes im Move-District-Studio teilzunehmen - ohne zu ahnen, dass sie dabei auf Austin treffen wird. Der gut aussehende Tänzer ist zwar ein Sprücheklopfer, dabei aber sympathisch und witzig. Jade und Austin merken schnell, dass es zwischen ihnen knistert, doch dann droht Jades Vergangenheit sie wieder einzuholen ...

Mit Playlist im Buch!

Die »Move District«-Reihe bei Blanvalet:
Band 1: Dance into my World
Band 2: Step into my Heart
Band 3: Fly into my Soul

Alle Bände können auch unabhängig voneinander gelesen werden.

Maren Vivien Haase wurde 1992 in Freiburg im Breisgau geboren und absolvierte dort ihr Germanistikstudium. Schon als Kind stand für sie fest, dass sie all die Geschichten zu Papier bringen muss, die ihr im Kopf herumspuken. Sport wie auch das Hip-Hop-Tanzen gehören genauso zu ihr wie stundenlange Serien- und Filme-Abende. Ihre New-Adult-Romane eroberten auf Anhieb die Spitzenplätze der SPIEGEL-Bestsellerliste - die »Belladaire Academy of Athletes«-Trilogie sogar Rang 1 - und begeisterten zahlreiche Leser*innen. Auf Instagram nimmt die Autorin ihre über 50.000 Follower*innen täglich mit hinter die Kulissen ihres Schreiballtags.

»Die abgelaufene Milch kannst du ruhig noch nehmen. Die Kunden merken das nicht – zumindest hat sich bisher noch niemand beschwert. Lass es dir nur nicht anmerken.«

Wow.

Mir blieb der Mund offen stehen. Sollte das ein Scherz sein? Gleich am ersten Arbeitstag wurde ich dazu angestiftet, Menschen zu vergiften? Okay, das war vielleicht etwas extrem ausgedrückt, in Ordnung ging es deswegen aber noch lange nicht.

Unfähig, eine sinnvolle Antwort herauszubringen, nahm ich schnell einen großen Schluck aus der türkisfarbenen Tasse. Glücklicherweise trank ich meinen Kaffee immer schwarz – anders hatte ich das Gefühl, dass das Koffein bei mir einfach nicht wirkte –, so bestand zumindest für mich keine Gefahr potenzieller Magenprobleme.

Larry klatschte in die Hände. »Gut. Wenn du keine Fragen mehr hast, kannst du dich direkt an die Arbeit machen.« Er wandte sich ab, blieb jedoch nach einem Schritt wieder stehen und sah mich mit gerunzelter Stirn an. »In welchem Restaurant sagtest du doch gleich, hast du gearbeitet?«

»In keinem«, erwiderte ich und fragte mich insgeheim, ob er mir in den vergangenen fünf Minuten – länger hatte unser Einführungsgespräch nämlich nicht gedauert – überhaupt zugehört hatte. Laut hätte ich das nie gesagt, dafür flößte mir Larry viel zu viel Respekt ein. Er wirkte nicht gerade zugänglich mit seinen hängenden Mundwinkeln, den schmierigen schwarzen Haaren und dieser Überheblichkeit im Blick. Außerdem war ich auf den Job angewiesen und konnte nicht riskieren, doch noch eine Absage zu bekommen. Als ich Larrys kritischen Blick sah, fügte ich hastig hinzu: »Aber ich habe in einem Brillengeschäft gejobbt und kann gut mit Kunden umgehen. Außerdem bin ich sehr lernfähig.« Hoffentlich überlegte er es sich nicht doch noch anders.

Als er mich aus zusammengekniffenen Augen ansah, bildeten sich tiefe Falten auf seiner Stirn. Die ausgeprägten Geheimratsecken und die paar grauen Strähnen, die im Licht der Spätsommersonne, das durch die Fensterfront brach, schimmerten, verrieten mir, dass er um die vierzig sein musste. Das dunkelgraue Hemd lag eng an seinem Oberkörper an und spannte ein wenig um seinen leichten Bauchansatz. »Also keinerlei Gastro-Erfahrung.« Kopfschüttelnd fuhr er sich mit einer Hand über das Gesicht. »Du wirst es nicht leicht haben. Ich brauche hier professionelles Personal und keine Anfänger, die erst angelernt werden müssen. Das hält nur den Betrieb auf. Stand in deiner Bewerbung nicht, dass du bereits in der Gastronomie gearbeitet hast?«

»Nein, eigentlich nicht«, entgegnete ich vorsichtig und sah zu Boden. »Aber wie ich schon sagte, ich lerne schnell.«

»Jaja, das sagen sie alle. Dein Glück, dass ich dringend eine weitere Servicekraft brauche.« Er schnaubte abfällig und linste auf seine protzige Armbanduhr. »Nun gut, Miles und Olivia sollen dir alles zeigen.« Er deutete auf meine beiden neuen Kollegen hinter der Theke. »Aber wenn du es vermasselst, bist du raus!« Mit diesen überaus motivierenden Worten drehte er sich um und lief mit schnellen Schritten durch die Tür hinten rechts im Café, die in sein Büro führte.

»Glück gehabt«, murmelte ich und wischte mir die verschwitzten Handflächen an meiner schwarzen Jeans ab. Bevor ich mich in Larry’s Brew beworben hatte, war ich bereits von drei anderen Cafés, einer Tierhandlung und zwei Boutiquen abgelehnt worden. Hätte es dieses Mal auch nicht geklappt, hätte ich ein echtes Problem gehabt – schließlich zahlte sich eine Wohnung nicht von selbst, erst recht nicht in New York.

Nachdem ich ungefähr tausend Stunden auf Craigslist verbracht und mich durch viele Angebote geklickt hatte, war ich vor ein paar Wochen endlich fündig geworden. Ich konnte mich unfassbar glücklich schätzen, eine Wohnung in Brooklyn ergattert zu haben – ganz für mich allein und dann auch noch um die Ecke des Prospect Park, der bestimmt in ein paar Wochen, wenn sich die Blätter anfangen würden zu verfärben, ein besonders schöner Ort war, um abschalten zu können. Um die Miete für das kleine Apartment in Brooklyn zu bezahlen, brauchte ich dringend einen Job. Meine Eltern hatten zwar netterweise zugestimmt, mir ein bisschen was beizusteuern, aber mir das teure Leben in New York komplett zu finanzieren sahen sie nicht ein – zumindest nicht, solange ich noch nicht studierte.

Mein Herz pochte etwas schneller, als ich mich umdrehte, tief Luft holte und an den dunklen Holztischen vorbei zum Tresen lief, hinter dem ein schlaksiger Typ mit braunen Locken und ein Mädchen mit blauen Haaren standen; beide mussten ungefähr in meinem Alter sein. Sie fachsimpelten gerade darüber, ob der Apfelkuchen nicht doch lieber neben dem New York Cheesecake stehen sollte statt neben den Brownies.

»Aber wenn die Leute den Apfelkuchen sehen und gleich daneben die Brownies liegen, dann entscheidet sich niemand für den Kuchen. Wer nimmt denn Apfelkuchen, wenn er genauso gut einen saftigen Schoko-Brownie haben kann?« Olivia rollte mit den Augen, bevor sie sich umdrehte, um einen weißen Porzellanbecher vom Regal zu nehmen und unter den Siebträger der gigantischen silbernen Bezzera zu stellen. Kurz darauf stieg mir der aromatische Duft von frisch gebrühtem Kaffee in die Nase.

»Ich!«, erwiderte der Typ und verschränkte die Arme vor der Brust.

Sie schüttelte so heftig den Kopf, dass die Strähnen, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatten und ihr Gesicht einrahmten, hin und her flogen. »Siehst du, Miles, und genau deshalb sind wir bloß Kollegen und keine Freunde.«

Trotz ihres zierlichen Körperbaus und der Tatsache, dass der Typ sie um mindestens zwanzig Zentimeter überragte, wirkte Olivia kein bisschen eingeschüchtert. Ganz im Gegenteil, sie schien den Schlagabtausch sogar zu genießen. Eine Fähigkeit, die mir vor ein paar Monaten abhandengekommen war. Sobald ich das Gefühl hatte, es könnte sich ein Streit anbahnen, machte ich einen Rückzieher und ging der Unterhaltung lieber aus dem Weg.

Ich musste schmunzeln und schaute vorsichtig zwischen den beiden hin und her. Olivia war mir sofort sympathisch. Sie hatte eine kleine Stupsnase, und mit ihrer sehr hellen Haut und den blauen Haaren sah sie fast aus wie eine gut gelaunte Version der Eisprinzessin.

»Hey, du bist die Neue, oder? Larry meinte vorhin, wir sollen dich in die hohe Kunst der Kaffeemaschinenbedienung einführen«, wandte sich Miles an mich und lächelte schief. »Ich bin Miles, und das ist Olivia.« Er lehnte sich vor und senkte die Stimme, als würde er mir ein Geheimnis verraten wollen. »Sie ist manchmal ein bisschen zickig, aber an ihren guten Tagen kann sie auch ganz nett sein.«

»Ich zeige dir gleich, wie nett ich bin, Miles«, schaltete Olivia sich trocken ein und goss etwas Milchschaum in die Tasse. Dann wandte sie sich an mich. »Schön, dich kennenzulernen. Du bist …?« Sie sah mich fragend aus ihren großen braunen Augen an.

»Jade«, gab ich lächelnd zurück und strich mir eine hellblonde Strähne hinters Ohr. »Freut mich auch.«

»Super. Dann kriegst du hier schon mal dein Namensschild und deine Schürze. Du kannst damit anfangen, die Tische abzuräumen und sauber zu wischen. Danach zeigen wir dir alles andere.« Olivia kritzelte meinen Namen mit einem schwarzen Filzstift auf ein kleines Schild, auf dem das Logo von Larry’s Brew zu sehen war. Es bestand aus einer kleinen Tasse, auf der in verschnörkelter Schreibschrift der Name des Cafés zu lesen war.

»Danke«, entgegnete ich lächelnd, schnappte mir ein Tablett und einen Lappen und machte mich auf den Weg zu meinem ersten Tisch.

Abräumen und wischen sollte ich, ohne eingelernt zu werden, hinbekommen. Vorsichtshalber sandte ich trotzdem ein Stoßgebet zum Himmel, dass mir nichts herunterfiel. Das würde sonst ziemlich peinlich – aber leider typisch Jade – werden. Ich war vielleicht nicht so tollpatschig wie Donald Duck, aber das hielt mich nicht davon ab, alle naselang gedankenverloren gegen verschlossene Türen zu knallen und so ziemlich jedes gefüllte Glas, das vor mir stand, umzustoßen.

Glücklicherweise liebte ich Kaffee über alles, denn der gesamte Raum roch nach Cappuccino. Bestimmt hatte Larry in den Ecken ein paar Kaffee-Duftkerzen deponiert, um die Kunden noch süchtiger nach seinem »Brew« zu machen. Um neun Uhr morgens war noch nicht allzu viel los, sodass ich mich in Ruhe um die vollgekleckerten Tische kümmern konnte. Aus den Lautsprechern drang leise Musik – »Mirrors« von Justin Timberlake. Eines meiner absoluten Lieblingslieder, aber ich widerstand dem Drang, meinen Kopf mit dem Beat zu bewegen, sonst hätten mich die Kunden nur dumm angestarrt. Ich nahm ein paar benutzte Tassen vom Tisch und stapelte sie sorgsam auf meinem kleinen Tablett.

Das Café war genau mein Fall: Zwischen Greenwich Village und dem Flatiron District am Anfang einer Querstraße der Fifth Avenue gelegen, war es mit antiken Holztischen und modernen Stühlen im Industrial-Stil ausgestattet. Eine lange Holztheke vor der verglasten Fensterfront war mit dick gepolsterten Barhockern, die auf drei Füßen aus geschwärztem Eisen standen, bestückt und lud dazu ein, bei einem Latte Macchiato und einem Blaubeermuffin den Menschen zuzusehen, die hektisch vorbeieilten, dabei telefonierten oder sich zwischen den anderen Leuten hindurchdrängelten. Hier konnte man sich mit Freunden unterhalten oder an seinem Laptop arbeiten, ein Buch lesen oder einfach nur die anderen Gäste beobachten. Die Kundschaft schien hauptsächlich aus Studierenden zu bestehen, aber auch viele Geschäftsleute, die in der Gegend arbeiteten, hatten Larry’s Brew anscheinend zu ihrem Lieblingscafé auserkoren. Im...

Erscheint lt. Verlag 1.9.2021
Reihe/Serie Move District
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 21. Jahrhundert • beste freundin geschenke • Bianca Iosivoni • Bookstagram • Booktok • Brooklyn • Debüt • Deutsche Autorin • dramatisch • eBooks • Emotional • Erotik • Erotische Liebesromane • Frauenromane • Geschenke für Frauen • geschenke für freundin • Große Gefühle • Hip-Hop • influencer • Laura Kneidl • Liebesroman • Liebesromane • Liebesromane deutsch • Mona Kasten • new adult liebesroman deutsch • New Adult Neuerscheinungen 2021 • New York • Romance • Romane Bestseller 2021 Frauen • Romane für Frauen • Roman tanzen • romantisch • spicybooks • Stella Tack • Step Up • Tanzen • Tanzschule • Trilogie • USA • Valentinstag • Valentinstag Geschenk • valentinstag geschenk für sie
ISBN-10 3-641-27097-9 / 3641270979
ISBN-13 978-3-641-27097-1 / 9783641270971
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 6,4 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
20,99
Roman

von Fatma Aydemir

eBook Download (2022)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
12,99
Roman. Jubiläumsausgabe

von Umberto Eco

eBook Download (2022)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
12,99