A Fire Between Us (eBook)

Roman
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
368 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-45974-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

A Fire Between Us -  Nina Bilinszki
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Der zweite Band der romantischen »Between us«-Reihe von Nina Bilinszki: Du bist schön, so wie du bist! Lizzy Carmichael ist beliebt bei ihren Freunden, schlagfertig und witzig, doch schon ihr Leben lang fühlt sie sich unwohl mit ihrer Figur. Niemals glaubt sie, dass der durchtrainierte und gutaussehende Kayson Washington, aufstrebender Basketballer am LaGuardia Community College, ernsthaftes Interesse an ihr haben könnte, und sie nimmt seine Flirtversuche deshalb überhaupt nicht ernst. Erst bei ihrer gemeinsamen Arbeit im örtlichen Tierheim kommen sie sich näher, und langsam lernt Lizzy, sich Kayson zu öffnen. Trotzdem werden die Zweifel in Lizzy größer, je näher sie Kayson kommt. Zum ersten Mal wünscht sie sich, schlank zu sein, um jemand anderem zu gefallen. Doch damit bringt sie nicht nur ihre Beziehung zu Kayson, sondern auch sich selbst in große Gefahr ... Die neue New Adult-Reihe von Nina Bilinszki: »An Ocean between us« »A Fire between us«

Nina Bilinszki ist mitten im Ruhrgebiet aufgewachsen, ehe es sie 2009 ins Rhein-Main-Gebiet zog. Bücher begleiten sie dabei schon ihr ganzes Leben, und auch das Schreiben ist inzwischen nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken. Wenn sie sich nicht gerade neue Geschichten ausdenkt, ist sie meist in der Natur anzutreffen, wo sie ihren Labrador-Mischling über die Felder scheucht.

Nina Bilinszki ist mitten im Ruhrgebiet aufgewachsen, ehe es sie 2009 ins Rhein-Main-Gebiet zog. Bücher begleiten sie dabei schon ihr ganzes Leben, und auch das Schreiben ist inzwischen nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken. Wenn sie sich nicht gerade neue Geschichten ausdenkt, ist sie meist in der Natur anzutreffen, wo sie ihren Labrador-Mischling über die Felder scheucht.

Kapitel 1


Lizzy

Lauter Jubel ertönte, als wir die Bühne betraten. Das Licht unzähliger Scheinwerfer blendete mich so sehr, dass ich die Zuschauer kaum erkennen konnte. Die Anfeuerungsrufe ließen aber darauf schließen, dass der Gemeinschaftsraum des Wohnheims gut gefüllt war.

Wie viele Leute genau gekommen waren, um unseren Auftritt anzusehen, konnte ich nicht sagen, aber das Wichtigste war ohnehin, dass unsere Freunde da waren.

Ein Hochgefühl breitete sich auf meinem Weg zum Mikrofon in mir aus, fast als könnte ich fliegen. Euphorie pulsierte durch meine Adern, und mein Bass war wie ein beruhigendes Gewicht, das um meine Schulter hing. Das Instrument war ein Teil von mir, der die Anwesenden zusammen mit meiner Stimme hoffentlich gleich in Ekstase versetzen würde.

Ich nahm das Mikro vom Ständer und hielt es vor meinen Mund. »Hallo, Leute, ich hoffe, ihr seid gut drauf!«

Lautes Gegröle war die Antwort.

»Habt ihr Bock, ein wenig abzurocken?« Erneut wurde es laut, diesmal schienen die Zuschauer zusätzlich mit den Füßen auf den Boden zu stampfen. Ich drehte mich zu meinen Bandkolleginnen um. Virginia, Chloe und Mia nickten mir zu, um mir zu bedeuten, dass sie bereit waren. Dann gab Chloe mit ihren Sticks den Takt vor, und wir legten mit dem ersten Lied los.

Eine halbe Stunde später kamen wir völlig verschwitzt und überglücklich an die Bar. Jede Zelle meines Körpers schien zu vibrieren, so vollgepumpt war ich mit Adrenalin. So ging es mir immer, wenn ich auf der Bühne stand. Schon als kleines Kind hatte es mich erfüllt, vor Publikum zu singen, und daran hatte sich bis heute nichts geändert.

»Ihr wart fantastisch.« Meine beste Freundin Avery flog mir regelrecht um den Hals und schien sich nicht daran zu stören, dass mir die Haare strähnig vom Schweiß um die Schultern hingen.

»Danke.« Ich drückte sie kurz und wandte mich ihrem Freund Theo zu, der bereits hinter ihr stand. »Konntest du die Musik ertragen, oder war sie zu hart für dich?« Theo war bekennender R&B-Fan und hatte sich bereits mehrfach bei uns beschwert, dass wir keine Songs aus der Richtung in unsere Setliste eingebaut hatten.

»Pff«, entgegnete er. »Für meine liebste College-Band würde ich noch viel Schlimmeres ertragen als ein bisschen Rock.«

Mein Grinsen wurde breiter. »Ach ja? Was denn so?«

Er hob eine Schulter. »Country zum Beispiel. Oder Pop.«

»Hey!« Avery schlug ihn auf den Oberarm. »Tu nicht so, als würdest du mittlerweile nicht selbst bei Taylor Swift mitsingen.«

Jetzt konnte ich das Lachen nicht mehr zurückhalten. »Das muss ich mir merken. Falls ich mal etwas brauche, was ich gegen dich verwenden kann.«

»Was willst du gegen Theo verwenden?«, fragte eine tiefe Stimme neben mir.

Mein Herz setzte für einen Schlag aus, und als ich mich umdrehte, sah ich geradewegs in ein Paar dunkle Augen. Für einen Moment vergaß ich zu atmen und verlor mich in dem Blick.

Vor mir stand Kayson, Theos bester Freund und der Mann, der mich regelmäßig aus dem Konzept brachte. So wie jetzt gerade. Dabei wusste ich nicht einmal, wieso. Wir waren zwar im selben Freundeskreis und begegneten uns auch am College regelmäßig, aber ich war mir ziemlich sicher, dass Kayson ansonsten nie mit mir sprechen würde. Wir kamen aus völlig unterschiedlichen Welten. Er, der gefeierte Basketballer, und ich, das kleine Moppelchen, das sich normalerweise lieber hinter Büchern versteckte.

Noch immer war ich unfähig, mich zu rühren, und starrte ihn weiterhin an. Seine braune Haut, die vollen, geschwungenen Lippen und die kurz geschorenen Haare, von denen ich gern gewusst hätte, wie sie sich unter meinen Fingerspitzen anfühlten. Ein verschmitzter Zug lag um seinen Mund, und seine Augen strahlten eine Vertrautheit aus, die mein Herz stolpern ließ.

Reiß dich zusammen, ermahnte ich mich und trat einen Schritt von ihm zurück. Ich räusperte mich, weil ich meiner Stimme nicht traute, ehe ich ihm antwortete. »Dass er bei Taylor Swift mittlerweile mitsingt.«

Ein kehliges Lachen brach aus Kayson heraus, das jede Zelle in mir zum Vibrieren brachte, und er drehte sich zu seinem Freund um. »Ich wusste schon immer, dass mit dir was nicht stimmt, Mann.«

»Ey, nichts gegen Taylor«, protestierte ich.

Kayson wirbelte zu mir herum. Kurz sah er verunsichert aus, dann trat wieder ein selbstbewusstes Grinsen auf sein Gesicht.

Ehe er etwas sagen konnte, legte mir jemand von hinten einen Arm um die Schultern und drückte mir einen roten Pappbecher in die Hand. »Das war geil. Einfach nur geil«, brüllte Virginia mir ins Ohr. Sie drehte mich zu sich um. Ihre Wangen waren von unserem Auftritt noch immer gerötet, und ihre Augen strahlten vor Freude. Ihre regenbogenfarbenen Haare waren ebenfalls verschwitzt, und sie hatte sie zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden.

»Es war der Hammer«, stimmte ich ihr zu. »Die Leute waren richtig begeistert.« Sie waren so mitgegangen, hatten jedes Lied mitgesungen und wären beim Finale beinahe auf die Bühne gestürmt, so nah waren sie an uns herangerückt.

»Es war so geil«, sagte Virginia erneut. Sie klang berauscht von dem Erlebten, und ich konnte ihr nur zustimmen. Ich fühlte mich noch immer wie auf Wolken und wünschte mir, dass es niemals aufhören würde. Aber ich wusste genau, dass der Höhenflug spätestens morgen vorbei sein würde, daher wollte ich ihn genießen, solange ich konnte.

Chloe gesellte sich zu uns. Sie strahlte ebenfalls über das ganze Gesicht, das von ihrer wilden Lockenmähne eingerahmt war. »Mädels, das war unglaublich!« Sie prostete uns zu und trank aus ihrem Pappbecher. »Ich wurde gerade schon gefragt, ob wir jetzt bei jeder Wohnheimparty auftreten.«

»Ich hätte nichts dagegen.« Ich nippte ebenfalls an meinem Getränk und verzog den Mund, als der bittere Geschmack von Bier auf meine Zunge traf.

»Ich würde viel lieber in ’ner richtigen Bar auftreten«, sagte Virginia.

»Jaaa«, sagte Chloe gedehnt, »aber solange wir nix Festes haben halt.«

Mit einem Nicken stimmte ich ihr zu. Wir hatten schon einige Bars in der Umgebung angeschrieben, die Newcomer-Bands bei sich auftreten ließen, und hatten ihnen Aufnahmen unserer Proben geschickt, doch bisher hatte sich nicht eine einzige zurückgemeldet. Vermutlich hatten sie unsere E-Mail einfach gelöscht, nachdem sie die Aufnahmen angehört hatten. Oder – was noch schlimmer war – sie hatten die Mail gelöscht, bevor sie auch nur einen Blick hineingeworfen hatten. Dabei waren wir wirklich gut und hatten eine Chance mehr als verdient.

Ich schob diese Gedanken beiseite und sah mich nach unserem vierten Bandmitglied um. »Wo ist eigentlich Mia?«

»Sie ist gleich nach dem Auftritt weg«, sagte Virginia.

Enttäuschung wollte sich in mir ausbreiten, doch ich unterdrückte sie. Ich wollte heute nicht darüber nachdenken, warum Mia so wenig Zeit abseits der Proben mit uns verbringen wollte. Stattdessen war ich fest entschlossen, mich einfach nur zu freuen und den Abend mit meinen Freunden zu genießen. Ich trank meinen Becher in einem Zug leer und stellte ihn auf einem Tisch ab, ehe ich mich zu Virginia und Chloe umdrehte.

»Dann lasst uns mal feiern.«

 

Zwei Tage später wollte ich gerade zur Bandprobe aufbrechen, als mein Handy klingelte. Ich kramte es aus der Tasche und ging ran, ohne auf den Anrufer zu achten.

»Elizabeth Katherine Carmichael.«

Nur mit Mühe konnte ich ein Seufzen unterdrücken. Wenn Mom meinen vollen Namen aussprach und noch dazu in diesem Tonfall, bei dem sich mir die Nackenhaare aufstellten, genauso als würde jemand mit den Fingernägeln über eine Schiefertafel kratzen, wusste ich, dass es kein gutes Gespräch werden würde.

Ich nahm einen tiefen Atemzug und klemmte mir das Handy zwischen Ohr und Schulter, um weiter meine Tasche packen zu können. »Hi, Mom.«

»Wie geht es dir? Ich bekomme gar nichts mehr von dir mit. Du meldest dich gar nicht mehr.« Bei ihrem vorwurfsvollen Ton regte sich mein schlechtes Gewissen, doch ich versuchte, es nicht an mich herankommen zu lassen.

»Sorry, aber ich hab wirklich viel zu tun.« Das war nicht mal gelogen. Vorlesungen, Bandproben und das viele Lernen sorgten dafür, dass meine Tage reichlich gefüllt waren. »Aber mir geht es gut. Das College läuft super, ich liebe meine Fächer, und mit der Band hatten wir schon zwei Auftritte, die richtig gut gelaufen sind.« Von den kleineren Patzern unseres ersten Auftritts erzählte ich lieber nichts. Beim ersten Mal hatte ich den Text einer kompletten Strophe vergessen, und Virginia hatte mit ihrer Gitarre mein Mikro umgeschmissen, als sie bei einem Refrain zu mir angerockt kam. Es war mir unangenehm gewesen, weil es unsere Unprofessionalität deutlich aufgezeigt hatte, aber die Leute aus dem Wohnheim hatten es mit Humor genommen. Oder vielleicht waren sie auch so betrunken gewesen, dass sie es nicht einmal bemerkt hatten. Wer weiß?

»Das klingt ganz wundervoll. Ich wusste von Anfang an, dass ich mir um deine Noten keine Sorgen machen muss.« Stolz schwang in ihrer Stimme mit, und ihr Lob ließ mich lächeln. Ich war vernarrt in Bücher, und in meinem Fall schloss das auch Studienliteratur mit ein – zumindest bei Fächern, die mich interessierten.

»Aber es ist nicht nur die Uni«, beharrte ich. »Ich fühle mich wohl hier, so als wäre ich endlich angekommen.« Es war überhaupt kein Vergleich zu dem Spießrutenlauf, den ich auf der Highschool erlebt hatte. Beim bloßen Gedanken an die Zeit musste ich ein kaltes Schaudern unterdrücken.

»Das freut mich für dich.« Mom legte eine Pause ein, ganz kurz nur,...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2020
Reihe/Serie Between Us-Reihe
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Basketball • Body Positivity • College • College Liebe • college liebesromane deutsch • College-Romance • College Romane • Diät • Diätpillen • Figurprobleme • Kayson und Lizzy • Kayson Washington • Laguardia • LaGuardia Community College • Liebe • Liebesromane • Liebesromane College • Liebesromane Reihe • liebesroman new adult • Lizzy Carmichael • New Adult • new adult liebesroman deutsch • New York • Romane Liebe • Romantik • romantische Liebesgeschichte • Romantische Liebesromane • Übergewicht • USA • Young Adult Liebesromane • Young Romance
ISBN-10 3-426-45974-4 / 3426459744
ISBN-13 978-3-426-45974-4 / 9783426459744
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 7,8 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
20,99
Roman

von Fatma Aydemir

eBook Download (2022)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
12,99
Roman. Jubiläumsausgabe

von Umberto Eco

eBook Download (2022)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
12,99