An Ocean Between Us (eBook)

Roman
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2020 | 1. Auflage
352 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-45858-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

An Ocean Between Us -  Nina Bilinszki
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Der herzzerreißende Auftakt der »Between us«-Reihe von Nina Bilinszki: Was macht das Leben aus, wenn dein größter Traum zerstört wurde? Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können. Am Boden zerstört beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College - obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Und dann begegnet sie in ihrer ersten Vorlesung auch noch einem Typen, der arrogante Kommentare über ihre Verletzung ablässt: Theo Jemison, dem gefeierten Star-Schwimmer des Colleges. Nur dumm, dass Schwimmen eine der wenigen Sportarten ist, die Avery mit ihrem kaputten Rücken noch bleiben. Und natürlich ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs trainiert. Wohl oder übel verbringt sie mehr Zeit mit ihm und lernt eine völlig andere und viel nettere Seite von ihm kennen, die er sorgsam hinter der arroganten Fassade verbirgt. Doch als er sie plötzlich wieder von sich stößt, muss sich Avery fragen, wer der wahre Theo ist ... »Eine berührende Liebesgeschichte über zweite Chancen und die Suche nach Plan B. Ich habe von der ersten Seite an mit Avery und Theo mitgefiebert. Absolute Leseempfehlung!« Laura Kneidl Die neue New Adult-Reihe von Nina Bilinszki: »An Ocean between us« »A Fire between us«

Nina Bilinszki ist mitten im Ruhrgebiet aufgewachsen, ehe es sie 2009 ins Rhein-Main-Gebiet zog. Bücher begleiten sie dabei schon ihr ganzes Leben, und auch das Schreiben ist inzwischen nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken. Wenn sie sich nicht gerade neue Geschichten ausdenkt, ist sie meist in der Natur anzutreffen, wo sie ihren Labrador-Mischling über die Felder scheucht.

Nina Bilinszki ist mitten im Ruhrgebiet aufgewachsen, ehe es sie 2009 ins Rhein-Main-Gebiet zog. Bücher begleiten sie dabei schon ihr ganzes Leben, und auch das Schreiben ist inzwischen nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken. Wenn sie sich nicht gerade neue Geschichten ausdenkt, ist sie meist in der Natur anzutreffen, wo sie ihren Labrador-Mischling über die Felder scheucht.


Kapitel 2


Theo

Keuchend schreckte ich aus dem Schlaf hoch. Mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb, und kalter Schweiß bedeckte meinen Körper. Ich versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bekommen, während die Erinnerung an den Albtraum langsam abebbte. Das beklemmende Gefühl aber blieb.

Einmal mehr war ich froh darüber, mir kein Zimmer mit einem Mitbewohner teilen zu müssen, der Zeuge meiner regelmäßigen Albträume wurde. Meistens wusste ich nicht einmal, wovon sie gehandelt hatten, sobald ich aufwachte. Trotzdem verursachten sie mir Übelkeit, denn den Auslöser dafür würde ich nie vergessen.

Doch daran wollte ich jetzt nicht denken. Ich blickte auf mein Handy, es war erst fünf Uhr und damit eigentlich viel zu früh zum Aufstehen, aber ich würde heute eh keinen Schlaf mehr finden. Daher konnte ich genauso gut ein kurzes Training vor meinen Vorlesungen einschieben. Ich zog mich an, schnappte meine Tasche und lief die drei Blocks zum Hallenbad des LaGuardia Community College.

Das Wasser weckte meine Lebensgeister, und die Bewegung ließ meine Gedanken verstummen. Mit jeder geschwommenen Bahn rückten meine Probleme weiter in den Hintergrund. Hier fühlte ich mich frei, konnte ganz ich selbst sein und war im Reinen mit mir. Hier musste ich keine Erwartungen anderer erfüllen, mich nicht auf eine bestimmte Art und Weise geben. Das Wasser verstand mich, ohne dass ich ein Wort sagen musste.

 

»Hey, Theo, was geht?« Kayson und Noah warteten bereits vor der ersten Vorlesung auf mich. Ich kannte beide seit meinem Beginn am College im letzten Jahr. Sie waren zu meinen Freunden geworden, weil sie sich im Gegensatz zu allen anderen nicht davon beeindrucken ließen, dass mich jeder kannte. Sie holten mich auf den Boden und schreckten auch nicht davor zurück, mich in die Schranken zu weisen, wenn ich abhob.

»Nicht viel, kein Bock auf die Vorlesungen.«

»Wer hat das schon?« Noah klopfte mir auf die Schulter und schob mich gleichzeitig in den Vorlesungssaal. »Aber Kopf hoch, es ist fast Wochenende, und morgen steigt die große Party in unserem Wohnheim. Bist du jetzt dabei oder nicht?«

Eigentlich konnte ich es mir nicht leisten. Ich hatte am Sonntag einen wichtigen Wettkampf, der ein erster Richtungsweiser für die überregionalen Meisterschaften war. Ich musste topfit sein, um meinen größten Widersacher zu schlagen, und ich war niemand, der seine Karriere wegen einer Party aufs Spiel setzte.

Andererseits nervte es mich auch, meinen Freunden so oft absagen zu müssen, weil ich schwimmen war. Schon unter der Woche konnte ich nachmittags nie etwas mit Noah und Kayson unternehmen, weil ich Training hatte. Würde es wirklich schaden, mit zu der Party zu gehen, wenn ich auf Alkohol verzichtete und nicht bis morgens um fünf blieb?

»Klar bin ich dabei, das lasse ich mir doch nicht entgehen.«

»Geil, Mann.«

»Wird Zeit, dass du mal wieder etwas aus dir rauskommst. Du bist in letzter Zeit irgendwie seltsam drauf.«

Abrupt wandte ich mich Kayson zu und versuchte das Schaudern zu unterdrücken, das mich überkommen wollte. War ich wirklich so leicht zu durchschauen? Ich wusste, dass meine Freunde mich gut kannten, aber ich hatte gedacht, meine Emotionen besser verstecken zu können. »Das Semester ist nicht mal eine Woche alt«, versuchte ich mich rauszureden.

Kayson bedachte mich mit einem unbeeindruckten Blick. »Ja, Mann. Kannst du mal sehen, wie schlecht du drauf bist, wenn selbst mir das so schnell auffällt. Noah hat es auch schon gesagt.«

»Hey, halt mich da raus«, wehrte Noah sofort ab und stapfte die Treppen nach oben. Auf dem Absatz drehte er sich um. »Für nächstes Wochenende habe ich eine Bahn in der Bowling-Alley für uns reserviert, vergesst das nicht.«

Ich verdrehte die Augen und folgte ihm. Als würde ich unsere regelmäßigen Besuche in der Bowling-Alley jemals vergessen. Es war eine meiner liebsten Nebenbeschäftigungen, die mich komplett vom Training und dem College ablenkte. Ich war froh, mit Kayson und Noah Gleichgesinnte dafür gefunden zu haben.

Wie immer setzten wir uns in der Vorlesung in die hinterste Reihe. Ich hatte kein großes Interesse an meinem Studium, sah es eher als Sprungbrett für meine Karriere an. Meine beiden, sozusagen. Die erste als Profischwimmer und die zweite als Trainer, wenn meine Muskeln zu schwach für Bestzeiten geworden waren. Deswegen hatte ich mich auch für dieses Community College entschieden. Mein Dad war Trainer hier, und er hatte schon so einigen den Weg ins olympische Team geebnet. Und solange ich mein Training ernst nahm, ließ er mich wegen allem anderen in Ruhe.

Ein quietschgelbes Handtäschchen wurde neben mir auf den Tisch gestellt, und Rena setzte sich neben mich. »Hat jemand die Hausarbeit gemacht? Unser Training ging gestern so lange, dass ich nicht mehr dazu gekommen bin.« Rena war Cheerleaderin, und da in nicht einmal zwei Wochen das erste Basketballspiel der Saison anstand, hatte sie momentan alle Hände voll damit zu tun, die neuen Leute in die Choreografien einzuarbeiten.

Rena und ich kannten uns schon seit dem Kindergarten. Wir waren zusammen aufgewachsen und schon immer befreundet gewesen, weil wir einen ähnlichen Ehrgeiz bei unseren Sportarten hatten – auch wenn diese unterschiedlicher nicht sein könnten. Während meine Karriere gerade erst begann, war Renas mit Ende des Colleges vorbei.

»Ich nicht.« Ich machte nie Hausarbeiten, und die meisten Dozenten behelligten mich auch nicht deswegen. Ein durchaus angenehmer Nebenaspekt meiner Bekanntheit.

»Du kannst meine haben.« Kayson schob Rena sein Heft zu. »Aber änder den Wortlaut ab, falls wir beide aufgerufen werden.«

»Ich bin doch nicht blöd.« Augenrollend zog Rena ein Notizbuch und einen Stift aus ihrer Tasche und begann von Kayson abzuschreiben.

 

Der Tag zog sich in die Länge, dabei hatte ich nur bis zur Mittagspause Vorlesungen, danach ging es für mich zum Training. Zuerst Krafttraining, dann konnte ich endlich wieder ins Wasser. Dad war heute besonders unerbittlich. Die Wettkampfsaison startete bald, und einige meiner Teamkollegen hatten das Training über die Ferien schleifen lassen. Zu wenig Bewegung und zu viel gutes Essen hatten einige schlaff werden lassen, was meinen Dad auf die Palme trieb und ihn dazu brachte, uns härter ranzunehmen als gewöhnlich. Am Ende des Trainings waren manche so fertig, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnten.

Auch ich war ausgelaugt, aber ich hatte noch den Kurs, den ich trainierte, bevor der Tag für mich zu Ende war.

Ich schnappte mir ein Handtuch, mit dem ich mich notdürftig abtrocknete, während ich auf meine Gruppe wartete. Es dauerte nicht lange, bis die Ersten eintrudelten. Nach und nach füllte sich die Halle. Alle begrüßten mich freundlich, ein paar blieben kurz bei mir stehen, um einige Worte mit mir zu wechseln. Ich hatte es kaum geschafft, mir in der ersten Stunde irgendwelche Namen zu merken.

»Hallo, zusammen«, begrüßte ich die Gruppe, als so ziemlich alle versammelt waren. »Heute werden …« Das Geräusch der sich öffnenden Tür unterbrach mich, und alle drehten sich um.

Zwei weitere Frauen betraten die Halle, und mein Herz setzte für einen Moment aus. Eine davon war Avery, die in der letzten Stunde noch davongestürmt war. Es war irgendwie ironisch, dass ich mir ausgerechnet ihren Namen gemerkt hatte, aber sie hatte Eindruck bei mir hinterlassen. Nicht nur mit ihrem Auftritt im Hallenbad, sondern schon zuvor, als sie mich in der Vorlesung zurechtgewiesen hatte. Und vermutlich war sie die Einzige, die diesen Kurs nicht besuchte, um den berüchtigten Theo Jemison kennenzulernen. Sie hatte nicht eingeschüchtert gewirkt und mir ordentlich Kontra gegeben. Es war wirklich schade gewesen, dass sie gegangen war.

Daher freute es mich, dass sie zurückgekehrt war. Und diesmal hatte sie Verstärkung mitgebracht: Ihre Freundin bedachte mich mit einem ähnlich finsteren Blick wie Avery. Ein Grinsen stahl sich auf mein Gesicht.

Langsam ging ich auf die beiden zu und ließ meinen Blick verstohlen über Averys Körper wandern. Ihre blonden Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden, und ihre blauen Augen blitzten mich gefährlich an. Sie hatte einen tollen Körper, trug natürlich nur einen Badeanzug, und ihre manikürten Füße steckten in rosa Flipflops. Ich fühlte mich wie elektrisiert, während ich sie betrachtete.

»Avery, wie ich sehe, hast du es dir anders überlegt«, begrüßte ich sie.

»Bild dir bloß nichts drauf ein«, entgegnete sie knapp und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie blieb in gebührendem Abstand stehen und taxierte mich aus kühlen Augen. Sie wirkte, als wäre sie an jedem anderen Ort lieber als hier, und ich fragte mich, warum sie dann überhaupt gekommen war.

Abwehrend hob ich die Hände. »Würde mir nie einfallen.«

»Es wird Regeln geben, wenn ich hier mitmache«, redete sie unbeirrt weiter.

Nur mit Mühe konnte ich ein Schmunzeln unterdrücken. Eine Ahnung sagte mir, dass Avery das nicht lustig finden würde. »Allerdings gibt es die. Die Hallenregeln und Verhaltensregeln des Colleges gelten hier zum Beispiel.«

»Nein, ich meine Regeln, die ich aufstelle.« Avery trat einen Schritt näher, bis ihre verschränkten Arme fast meinen Bauch berührten. Ich spürte ihre Wut in der Luft zwischen uns vibrieren.

Diesmal schaffte ich es nicht, das Zucken in meinen Mundwinkeln zu unterdrücken. Ich würde ihr Spiel mitspielen. Vorerst. Wenn das die Voraussetzung war, dass sie blieb. Denn aus irgendeinem Grund wollte ich nicht, dass sie erneut abhaute. »Und wie sollen diese Regeln...

Erscheint lt. Verlag 27.8.2020
Reihe/Serie Between Us-Reihe
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Autounfall • Ballett • College • College Liebe • college liebesromane deutsch • College-Romance • Große Gefühle • Juilliard • Laguardia • LaGuardia Community College • Lebenstraum • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesromane • Liebesromane College • Liebesromane Reihe • liebesroman new adult • New Adult • new adult liebesroman deutsch • New York • Romane Liebe • romantische Liebesgeschichte • Romantische Liebesromane • Schwimmen • Schwimmer • Sport-Romance • Theo und Avery • USA • Young Adult Liebesromane • Young Romance
ISBN-10 3-426-45858-6 / 3426458586
ISBN-13 978-3-426-45858-7 / 9783426458587
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