Wer flüstert, der liebt (eBook)

(Autor)

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2019 | 1. Auflage
432 Seiten
Harpercollins (Verlag)
978-3-95967-448-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Wer flüstert, der liebt - Susan Mallery
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Die neue Serie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery
Drei Frauen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Aber sie sind die besten Freundinnen. Jede Woche sitzen sie nach der Pilates-Stunde zusammen, stützen und helfen einander: Nicole hat das Gefühl, dass ihr Mann sich für alles interessiert, nur nicht mehr für sie und den gemeinsamen kleinen Sohn. Shannon ist beruflich erfolgreich und will jetzt mit ihrem Traummann eine Familie gründen - er leider nicht. Und Pam fühlt sich alt, seit die Kinder aus dem Haus sind.
Was das Leben auch bereithält: Wer echte Freundinnen hat, meistert jede Hürde.

Ein Roman mit viel Herz über einen bewegenden Sommer der Liebe und Freundschaft.

  • »Gekonnt beschreibt Mallery drei sehr unterschiedliche Frauen in verschiedenen Lebensabschnitten, die wahre Freundschaft finden.« Booklist
  • »Der Superstar des Liebesromans Susan Mallery beginnt ihre neue Frauenromanreihe mit einem sowohl herzzerreißenden als auch herzerwärmenden Roman ... Ein scharfsichtiger und mitfühlender Blick auf drei Frauen, die sich überraschenden Veränderungen ihres Lebens stellen.« Kirkus Reviews
  • »Mallerys Serienauftakt ist eine emotionale Lehrstunde über Triumph und Tragödie, die sie mit typischer Eloquenz erzählt ... Bringt mächtig Spaß!« Romantic Times Book Reviews


Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.

1. Kapitel

»Hat Tyler das für dich gemacht?«

Nicole Lord drehte den Kopf, um das Bild anzuschauen, das sie an die Wand ihres Pilates-Studios Mischief in Motion gehängt hatte. Drei große rote Herzen auf einem Stück pinkfarbenem Bastelkarton. Über den Herzen war der Umriss einer Hand zu sehen. Die Herzen waren sehr stilisiert, aber dennoch erkennbar. Also nicht schlecht, wenn man bedachte, dass der Künstler erst fünf Jahre alt war. Beim Abmalen des Handumrisses hatte ihm eine seiner Lehrerinnen geholfen.

»Stimmt.« Nicole lächelte. »Ich habe ihm versprochen, es mit zur Arbeit zu nehmen und es jedem zu zeigen.«

Ihre Schülerin, eine Frau Mitte dreißig, die versuchte, die fünfundvierzig Kilo wieder abzutrainieren, die sie in der Schwangerschaft zugenommen hatte, wischte sich den Schweiß vom Gesicht und lächelte ebenfalls. »Er klingt bezaubernd. Ich freue mich schon auf die Zeit, wenn meine Tochter mehr kann als nur essen, in die Windeln machen und mich die ganze Nacht lang wachhalten.«

»Es wird besser«, versprach Nicole.

»Das hoffe ich. Ich habe immer gedacht, wenn ich erst mal mit dem Kinderkriegen anfange, will ich sechs.« Die Frau verzog das Gesicht. »Im Moment kommt mir allerdings eines schon mehr als genug vor.« Winkend verabschiedete sie sich in Richtung Ausgang. »Bis nächste Woche.«

»Hab ein schönes Wochenende.« Nicole sprach die Worte, ohne aufzuschauen, ihr Blick war bereits wieder auf den Computer gerichtet. Nach ihrem Kurs um zwölf hatte sie eine dreistündige Pause, bevor sie am späten Nachmittag noch einen Kurs gab. Die Pause klang nur so lange nett, bis Nicole daran dachte, was sie alles zu erledigen hatte: unbedingt Lebensmittel einkaufen – sie hatte zu Hause gar nichts mehr. Dann musste sie noch tanken, etwas aus der Reinigung abholen und irgendwann dazwischen auch noch zu Mittag essen.

Sie schaute auf die Uhr an der Wand und fragte sich, ob sie Eric eine Nachricht schicken und ihn daran erinnern sollte, dass er Tyler um vier Uhr aus der Kita abholen sollte. Kaum hatte sie die Hand nach dem Handy ausgestreckt, schüttelte sie den Kopf und ließ sich wieder auf den Stuhl fallen. Nein, das sollte ich nicht tun, sagte sie sich. Er hatte es nur ein einziges Mal vergessen und sich deswegen schrecklich gefühlt. Sie musste darauf vertrauen, dass es nicht noch einmal vorkam.

Und das tue ich, versicherte sie sich. Nur vergaß Eric in letzter Zeit so viele Dinge. Und er half wesentlich weniger im Haushalt mit.

Ach, die Ehe, dachte sie reumütig. Das klang alles immer so romantisch, bis man erkannte, dass man nicht nur mit einem anderen Menschen zusammenleben musste, sondern dass es auch Tage gab, an denen dieser andere Mensch glaubte, man würde sich in gewissen Dingen irren.

Sie überlegte immer noch, in welcher Reihenfolge sie ihre Erledigungen angehen sollte, als die Tür zu ihrem Studio aufging und Pam Eiland hereingeschlendert kam.

»Hey!«, rief Pam fröhlich. Über ihrer Schulter trug sie eine große Tragetasche.

Wer Pam nicht kannte, ging vermutlich davon aus, dass diese Frau ein Handtaschen-Messie war, wenn sie so viel Zeug mit sich herumschleppen musste. Doch diejenigen, die Pam kannten, wussten, dass ihre eigentliche Handtasche relativ klein war und der meiste Platz in der Tragetasche von einer weichen Decke und einem sehr seltsam aussehenden kleinen Hund eingenommen wurde.

Wie auf Kommando streckte Lulu ihren Kopf aus der Tasche und winselte leise.

Nicole stand auf und ging zu den beiden hinüber. Nachdem sie Pam umarmt hatte, griff sie nach Lulu. Der Hund sprang auf ihre Arme und kuschelte sich an sie.

»Ich sehe, du trägst heute Pink«, sagte sie und streichelte Lulus Wange, bevor sie ihr den Kopf kraulte.

»Wir hatten beide das Gefühl, dass heute ein pinker Tag ist«, erklärte Pam.

Lulu, ein reinrassiger Chinesischer Schopfhund, hatte weißes Fell auf dem Kopf, an den Ohren, am Schwanz und den Pfoten. Der Rest ihres Körpers war ziemlich nackt und von einem ungewöhnlichen gräulichen Rosa mit braunen Flecken. Ihre Gesundheitsprobleme waren legendär, und da sie kein Fell hatte, war sie chronisch erkältet. Was bedeutete, dass Lulu eine ganze Kollektion an Pullovern, Jacken und T-Shirts besaß. Heute trug sie einen leichten rosafarbenen Pullover, der an den Bündchen mit glänzendem grauem Band besetzt war. Da sie selber knapp bei Kasse war und ihre Klamotten schon bessere Zeiten gesehen hatten, befand Nicole sich in der peinlichen Lage, einen Hund um seine Garderobe zu beneiden.

Lulu gab ihr einen kleinen Hundekuss aufs Kinn, und Nicole hielt den warmen Hundekörper noch ein paar Minuten an sich gedrückt.

Pam war eine hübsche Frau mit braunen Haaren, die stets ein Lächeln auf den Lippen hatte. Sie trug ein kurzärmliges Kleid über Leggins und Tanktop. Anders als die anderen Schülerinnen, die den Mittagskurs besuchten, kam Pam nicht aus dem Büro hierher. Nicole wusste, dass sie vor Jahren einmal einen Job in der Firma ihres Ehemanns gehabt hatte. Deshalb verstand Pam, wie kleine Unternehmen funktionierten, und gab Nicole immer wieder gute Tipps. Pam schien die Tage frei gestalten zu können, was sich für Nicole im Moment wie ein Traum anhörte.

»Wer kommt heute alles?«, fragte Pam, während sie die Decke aus der Tasche nahm und sie zusammengefaltet in eine Ecke des Raums legte. Lulu rollte sich gehorsam darauf zusammen und zog die langen Beine elegant unter ihren Körper. Nicole wusste, dass der Hund sich nicht rühren würde, bis der Kurs vorbei war. Lulus süßes Wesen und ihre ausgezeichneten Manieren machten das seltsame, leicht alienhafte Aussehen wieder wett.

»Nur du und Shannon«, antwortete Nicole und klickte den Kursplan auf ihrem Computer an, um sich zu vergewissern. Tatsächlich war sie froh, dass der Kurs heute so klein war. In letzter Zeit war sie ständig so verdammt müde. Pam und Shannon hätten die Übungen auch allein machen können, sodass sie keinen Druck verspürte, jede Bewegung prüfen zu müssen.

Was noch besser war: Alle drei Absagen waren heute Vormittag eingetrudelt. Das Studio pflegte eine strikte Vierundzwanzig-Stunden-Regel, was das Absagen eines Kurses anging. Somit würde Nicole trotzdem den Beitrag von fünf Schülerinnen einnehmen. Sie akzeptierte ihre kurzfristige Freude darüber, auch wenn sie fürchtete, dass sie das zu einem schlechten Menschen machte. Dann schwor sie sich, an ihrem Charakter zu arbeiten – sobald sie das, was in ihrer Ehe schieflief, geradegerückt und mal wieder mehr als vier Stunden Schlaf pro Nacht bekommen hatte.

Pam hatte schon ihre Sandalen ausgezogen. Doch anstatt ihre Pilates-Socken überzuziehen, drehte sie sich grinsend zu Nicole um.

»Wollen wir zusammen mittagessen gehen?«

Pams Lächeln war ansteckend. Ihre haselnussbraunen Augen blitzten und ihre Mundwinkel hoben sich.

»Komm schon«, zog sie Nicole auf. »Du willst es doch auch.«

»Was will sie auch?«, fragte Shannon Rigg, die in diesem Augenblick das Studio betrat. »Ich hatte einen schrecklichen Vormittag und musste mich mit einem frauenverachtenden Idioten von der Bank herumschlagen, der ständig darum gebeten hat, mit meinen Vorgesetzten sprechen zu dürfen. Als ich ihm erklärt habe, dass ich der Finanzvorstand der Firma bin, hat er, glaube ich, einen Schlaganfall erlitten.« Sie hielt inne, und in ihren blauen Augen funkelte es amüsiert. »Ich habe ihm angeboten, ihm ein Foto meiner Visitenkarte zu schicken, aber er hat abgelehnt. Dann habe ich ihm gedroht, das Vierhundert-Millionen-Dollar-Vermögen der Firma auf ein Konto bei einer anderen Bank zu übertragen, wenn er sich nicht zusammenreißt.« Sie legte eine dramatische Pause sein. »Ich glaube, ich habe ihn zum Weinen gebracht.«

Pam reckte die Hand zum Abklatschen in die Luft. »Ihr beide beeindruckt mich immer wieder. Nicole jongliert ihren Ehemann, ihren fünfjährigen Sohn und ihr wachsendes Studio. Du jagst Männern Angst ein, die es wirklich besser wissen sollten. Ich dagegen suche nur aus, was mein Hund am nächsten Tag anziehen soll, und kann Biscuits backen. Das ist wirklich traurig.«

»Ich weiß nicht mal, was man alles in die Schüssel geben muss, um Brötchen zu backen«, gab Shannon zu, während sie mit ihrer Freundin abklatschte und sich dann zu Nicole umdrehte. »Du etwa?«

»Mehl, Wasser und noch irgendetwas.«

Shannon lachte. »Ja, an dem Punkt weiß ich dann auch immer nicht weiter. Das ›noch irgendwas‹ ist es, was einen schlussendlich stolpern lässt.«

Nicole dachte darüber nach, wie Pam sie beschrieben hatte. Jonglieren klang so fröhlich und positiv. Unglücklicherweise musste sie sich an den meisten Tagen um die Scherben auf dem Boden kümmern, statt Teller in der Luft herumzuwirbeln.

Okay, das war ein verwirrendes und leicht deprimierendes Bild. Sie sollte wirklich anfangen, positiver zu denken. Und vielleicht lernen, wie man Biscuits backte.

Shannon trug ein maßgeschneidertes, ärmelloses Kleid und acht Zentimeter hohe Absätze. Ihre nackten Beine waren gebräunt, ihr kastanienbraunes Haar fiel ihr in Wellen bis über die Schultern. Sie trug teure Uhren, eleganten Schmuck und fuhr ein BMW Cabrio. Wenn Nicole wählen könnte, wäre Pam ihre Mutter und sie selbst wäre Shannon, sobald sie erwachsen war. Allerdings hatte sie mit dreißig das dumpfe Gefühl, so erwachsen zu sein, wie sie nur werden konnte.

»Warte«, rief Pam, als Shannon in Richtung des kleinen Umkleideraums neben den Toiletten ging. »Ich dachte, wir gehen gemeinsam zum Lunch, anstatt zu trainieren.«

Shannon hatte ihre...

Erscheint lt. Verlag 17.12.2019
Reihe/Serie Mischief-Bay-Serie
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Original-Titel The Girls of Mischief Bay
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-95967-448-1 / 3959674481
ISBN-13 978-3-95967-448-5 / 9783959674485
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