Die Sterne über den Black Mountains (eBook)

Roman | Romantischer Liebesroman über Neuanfang auf einer kleinen Farm in Wales
eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
500 Seiten
Forever (Verlag)
978-3-95818-481-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Sterne über den Black Mountains -  Alexandra Zöbeli
Systemvoraussetzungen
4,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Eine Farm in Wales, liebenswerte Vierbeiner und die ganz große Liebe Autorin Caitlin ist eigentlich recht zufrieden mit ihrem Leben in Glasgow: Ihre Krimis sind erfolgreich, ihre Agentin ist ihre beste Freundin und ihre Wohnung ihr ruhiger Schaffensort. Wäre da nur nicht ihr schreckliches Lampenfieber. Bei einer Lesung geht alles schief und am nächsten Tag findet sich Caitlin komplett verkatert in einem Hotelzimmer wieder mit einer Notiz eines rettenden Helfers, der sie fürsorglicherweise dorthin verfrachtet hatte. Als kurz darauf auch noch ihre nervige Schwester bei ihr einzieht, ist Caitlins ruhiges Schriftstellerinnenleben endgültig vorbei. Kurzerhand flüchtet sie aus der Stadt auf eine abgelegene Farm am Fuße der walisischen Black Mountains um endlich zu schreiben. Bereits in der ersten Nacht wähnt Caitlin einen Einbrecher auf dem Grundstück, der sich jedoch nicht nur als der charmante wie gutaussehende Tierarzt Ben herausstellt, sondern auch als ihr Retter in der Not in Glasgow. Fast scheint es Schicksal, dass die beiden sich hier wiedertreffen sollten...

Alexandra Zöbeli lebt gemeinsam mit ihrem Mann im Zürcher Oberland in der Schweiz. Sie bekennt sich selbst als Britoholikerin - verrückt nach allem, was von der Insel kommt. Für Alex gibt es kaum etwas Schöneres, als die verschiedenen Ecken Großbritanniens zu entdecken und sich dabei vorzustellen, welche Geschichte sich an Ort und Stelle gerade abspielen könnte. Seit sie das Schreiben für sich entdeckt hat, leidet zwar der Haushalt, aber zumindest hat ihr Kopfkino endlich ein Ventil erhalten. Unter der Aufsicht ihres Katers Noah, der mit Vorliebe neben Alex' Laptop schläft, sind bisher sieben Romane entstanden.

Alexandra Zöbeli lebt gemeinsam mit ihrem Mann im Zürcher Oberland in der Schweiz. Sie bekennt sich selbst als Britoholikerin — verrückt nach allem, was von der Insel kommt. Für Alex gibt es kaum etwas Schöneres, als die verschiedenen Ecken Großbritanniens zu entdecken und sich dabei vorzustellen, welche Geschichte sich an Ort und Stelle gerade abspielen könnte. Seit sie das Schreiben für sich entdeckt hat, leidet zwar der Haushalt, aber zumindest hat ihr Kopfkino endlich ein Ventil erhalten. Unter der Aufsicht ihres Katers Noah, der mit Vorliebe neben Alex' Laptop schläft, sind bisher sechs Romane entstanden.

2. Kapitel


Caitlin blinzelte verschlafen. Das Tageslicht und eine laute Polizeisirene, die von der Straße ins Zimmer schallte, hatten sie geweckt. Verwirrt blickte sie sich in dem in Blautönen gehaltenen nüchternen Raum um. Wo war sie? Und wie war sie hierhergekommen? In ihrem Hirn war ein einziges großes schwarzes Loch. Mit klopfendem Herzen stand sie auf. Immerhin trug sie Unterwäsche, dann hatte sie vermutlich keine Dummheit begangen. Ihre Zunge fühlte sich pelzig an, und sie lechzte nach Wasser. Ihr Blick fiel auf das Glas neben ihrem Bett. Rasch griff sie danach und trank es gierig. Erst jetzt sah sie den Zettel auf dem Nachtschränkchen. Die Notiz war mit schwungvoller Schrift auf ein Briefpapier mit Hotellogo gekritzelt.

Guten Morgen, Caitlin

Es war nett, Sie gestern kennengelernt zu haben. Ihre Kleider hängen zum Trocknen im Bad. Sie können später das Hotel einfach verlassen, es ist alles geregelt.

Der Engländer

Sie kniff die Augen zusammen und versuchte sich zu erinnern. Vage Bilder von einem Mann, der ihr aus einem Brunnen geholfen hatte, tauchten auf. Aber war das Realität oder Einbildung? Sosehr sie sich anstrengte, mehr wollte ihr beim besten Willen nicht einfallen. Sie hatte einen kompletten Filmriss. Nur warum? Wenn sie zu viel Alkohol getrunken hätte, müsste sie doch eigentlich einen tierischen Kater haben. Aber abgesehen von dem enormen Durst fühlte sie sich eigentlich ganz gut. Rasch ging sie ins Bad, schlüpfte in ihre Kleider und danach in die Schuhe, die noch immer ein wenig feucht waren. Ihre Handtasche fand sie nicht. War sie etwa ausgeraubt worden, oder hatte sie die Tasche irgendwo liegen gelassen? Am besten beeilte sie sich, nach Hause zu kommen, vielleicht konnte sie dort die Puzzleteile in ihrem Kopf wieder zusammenfügen. Da sie nicht sicher war, ob sie der Notiz neben dem Bett Glauben schenken durfte, erkundigte sie sich an der Rezeption des Hotels, ob noch etwas zu begleichen wäre. Die Dame lächelte sie freundlich an. »Nein, der Herr hat Ihre Rechnung bereits beglichen.«

»Können Sie mir seinen Namen nennen?«, fragte Caitlin und errötete zugleich, da ihr bewusst wurde, wie das klingen musste. »Ich würde mich gerne für seine Hilfe bedanken«, beeilte sie sich hinzuzufügen.

»Tut mir leid. Wir dürfen Namen unserer Gäste nicht preisgeben.«

Caitlin bedankte sich dennoch und machte sich auf den Heimweg. Wie absurd war das denn? Sie wohnte nur wenige Minuten von dem Hotel entfernt? Warum war sie nicht einfach nach Hause gegangen? Bereits am Kiosk an der Ecke bekam sie den nächsten Schock. Ihr Foto, wie sie mitten auf der Straße stand und den Verkehr regelte, prangte auf der Titelseite der Lokalzeitung. Glasgows Bestsellerautorin betrunken auf der Straße.

Hektisch griff sie nach dem Käseblatt und hielt dem Kioskbetreiber den Geldbetrag hin. Der grinste sie breit an: »Na, wohl eine wilde Nacht gehabt, was?«

»Sie sollten nicht alles glauben, was in der Zeitung steht.« Stolzer, als sie sich fühlte, reckte sie ihr Kinn empor und bemühte sich, gelassen in Richtung ihres Apartments zu schlendern. Am liebsten wäre sie gerannt, um sich vor den Menschen zu verstecken. Was zum Teufel war gestern Abend vorgefallen? Sie klingelte beim Hauswart im Erdgeschoss, bei dem sie einen Wohnungsschlüssel deponiert hatte. Mit flammend roten Wangen erklärte sie ihm, dass sie ihre Tasche im Pub hätte liegen lassen und der leider noch geschlossen wäre. Bis sie selbst Klarheit darüber hatte, was genau passiert war, wollte sie selbst an diese Version der Geschichte glauben. Mit einem etwas gönnerhaften Lächeln händigte der Hauswart ihr den Schlüssel aus.

Kaum war sie in der Wohnung, klingelte auch schon das Telefon. An der Nummer erkannte sie, dass es Rachel war. »Hey, Rach …«, weiter kam sie nicht.

»Bist du von allen guten Geistern verlassen?! Was hast du gestern angestellt, nachdem ich weg war?«

Caitlin schloss die Augen. »Ich weiß es nicht, Rachel. Ganz ehrlich. Wo und wann hast du mich zuletzt gesehen?«

»Das ist nicht dein Ernst, oder? Hat dir jemand K.-o.-Tropfen gegeben, oder was?«

»Ich weiß es doch nicht, Rachel!« Sie biss sich auf die Unterlippe, um nicht loszuheulen. »Ich bin heute Morgen in einem Hotelzimmer aufgewacht und konnte mich nur noch daran erinnern, wie ich anscheinend in einem Brunnen herumgeplantscht habe. Da war ein Mann, aber ich kann mich nicht mehr genau an ihn erinnern. Er hat eine Notiz zurückgelassen, unterzeichnet mit der Engländer. Oh mein Gott! Ich weiß noch nicht mal, ob ich mit ihm geschlafen habe.«

»Na ja, du wachst nackt in einem Hotelbett auf, da musst du dich wohl nicht lange fragen.«

»Ich war nicht nackt! Also nicht ganz, ich hatte zumindest noch meine Unterwäsche an. Rachel, wann und wo hast du mich zurückgelassen?«, fragte sie erneut mit bebender Stimme.

Einen Moment herrschte Schweigen in der Leitung. »Du hattest eine Lesung in der Mitchell-Bibliothek, die völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Mr Fairchild hat mich noch gestern Nacht stinksauer auf dem Handy angerufen. Er sagte, du hättest dich völlig lächerlich und beleidigend verhalten. Zu allem Überfluss hast du vor deinem Abgang in eine teure chinesische Vase gekotzt. Wenn du nicht meine Freundin wärst, Caitlin, dann könntest du dir jetzt eine neue Agentin suchen, das ist dir hoffentlich klar, oder?«

»Rachel, du kennst mich, ich würde doch so was nie tun!« Plötzlich tauchten kleine Erinnerungsfetzen vor ihren Augen auf. Da war tatsächlich was mit einer Vase gewesen. »Oh mein Gott! Ich habe das wirklich getan, nicht wahr?« Am anderen Ende der Leitung blieb es still. »Wie geht es Anni?« Caitlin erinnerte sich wieder an den Anruf, den Rachel vor der Lesung erhalten hatte.

»Ihr geht es gut. Jamie hatte völlig überreagiert. Wäre ich bloß nicht ins Krankenhaus gefahren, dann wäre das alles nicht passiert. Hast du etwa zu viel von dem Sekt getrunken?« Rachels Stimme klang vorwurfsvoll.

»Nein, bestimmt nicht. Ich glaube, es sind nur zwei Gläser gewesen. Daran kann es unmöglich gelegen haben. Oh Gott, ich kann mich nirgendwo in Glasgow mehr blicken lassen.«

»Na ja, so hast du wenigstens Zeit zum Schreiben«, schnaubte Rachel. »Am besten gehst du gleich zu einem Arzt und lässt dich durchchecken. Vielleicht findet der raus, was gestern mit dir los war.«

»Ich wollte mich eigentlich kurz hinlegen …«

»Caitlin!«

»Ja, ist ja schon gut.«

In der Arztpraxis hatte man ihr Blut abgenommen, und nun saß sie Dr. MacIntire gegenüber, der sie aufmerksam über seine Brillengläser hinweg musterte. Vor ihm auf dem Schreibtisch lag sein Notepad, auf dem wohl ihre Werte abzulesen waren. »Anhand der Symptome, die Sie mir geschildert haben, kann es nicht an der Kombination von Temesta und dem bisschen Alkohol gelegen haben. Sind Sie sicher, dass Sie keine andere Droge eingenommen haben?«

»Hundertprozentig. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie Kontakt zu solchem Zeugs.«

»Könnte es Ihnen jemand untergejubelt haben? Ich meine, im Prinzip könnte es dem Sekt hinzugefügt worden sein. Nur wäre in diesem Fall die Wirkung etwas rasch eingetreten. Was haben Sie sonst noch zu sich genommen? Haben Sie etwas gegessen?«

»Ich war den ganzen Tag so nervös, dass ich am Vormittag nur ein Stück Brot gegessen habe.« Plötzlich erinnerte sie sich an die Kekse. »Bevor ich losmusste, habe ich allerdings noch drei oder vier Kekse gegessen, die meine Schwester gebacken hatte.«

»Was für Kekse?«, fragte der Arzt aufmerksam.

»Ich war mir nicht sicher. Schokolade war auf alle Fälle nicht drin, ich bin von Haferflockenkeksen ausgegangen. Meine Schwester hatte sie mit Happy Cookies beschriftet. Sie macht so was, sie gibt allem eigene Namen.«

»Happy Cookies?«, der Arzt grinste breit. »Meine Liebe, ich vermute mal, das waren Haschkekse.«

»Was?!«

»Die Symptome würden zu dem Gemisch von Haschisch, Medikamenten und Alkohol passen. Halluzinationen, Erinnerungslücken, übermäßiger Durst, kein Kater …«

»Ich bringe sie um!«, unterbrach Caitlin seine Aufzählung aufgebracht.

Der Arzt gluckste amüsiert. »Warten wir den Bluttest ab. Wir werden vermutlich Reste des Stoffs darin vorfinden. Gehen Sie am besten nach Hause, legen Sie sich etwas hin, und sobald wir die Resultate haben, rufe ich Sie an.«

Doch so lange wollte Caitlin nicht warten. Sie zog ihr Handy hervor und wählte Kendras Nummer. »Hey, Caitilein, war eine lange Nacht gestern. Was willst du?«, meldete sich ihre Schwester und gähnte herzhaft.

»Die Kekse, die du mir neulich gebracht hast, waren das Haschkekse?«

Kendra kicherte. »Haben sie dir geschmeckt? Ich habe mir gedacht, ein bisschen Entspannung würde dir guttun.«

Caitlin rieb mit Zeigefinger und Daumen ihre Stirn. »Damit hast du meine Karriere ruiniert und mich völlig zum Affen gemacht! Warum benutzt du nicht einfach mal dein Hirn bei dem, was du...

Erscheint lt. Verlag 3.6.2019
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Autorin • Bestseller Liebesromane • black mountains • Cornwall Romance • Der Himmel über den Black Mountains • Der Pub der guten Hoffnung • deutsche liebesromane • Die Rosen von Abbotswood Castle • dramatischer Liebesroman • Ein Bett in Cornwall • Ein Schottland-Liebesroman • England • England Roman • england romance • Englisches Landleben • Familienleben • Farm • Farm England • Farm Wales • Gebirge • Gebirge England • Gebirge Wales • Großbritannien • Hunde • Hunderoman • Krimiautorin • Liebesroman • Liebesromane deutsch • Liebesroman England • Liebesroman Hund • Liebesroman UK • Love and Landscape • Natur • Romance • Roman Hund • Roman mit Hund • Romantische Landschaft • schottland buch • schottland in bücher • Schweizer Autorin • Snowdonia • Südwales • Südwestengland • Tierarzt • Tiere • Wales • Wales Buch • Wales Liebesromane • Wales Roman • Zeitgenössische Liebesromane
ISBN-10 3-95818-481-2 / 3958184812
ISBN-13 978-3-95818-481-7 / 9783958184817
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Wie bewerten Sie den Artikel?
Bitte geben Sie Ihre Bewertung ein:
Bitte geben Sie Daten ein:
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 3,0 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
20,99
Roman

von Fatma Aydemir

eBook Download (2022)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
12,99
Roman. Jubiläumsausgabe

von Umberto Eco

eBook Download (2022)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
12,99