Strandperle. Charlotte und Taylor -  Bärbel Muschiol

Strandperle. Charlotte und Taylor (eBook)

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2017 | 1. Auflage
220 Seiten
Klarant (Verlag)
978-3-95573-575-3 (ISBN)
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Im Lift des Luxushotels in Miami stolpert Charlotte in Taylor, und sie kann ihre Augen kaum von diesem Mann lassen. Sexy Body, durchtrainiert, ozeanblaue Augen einfach der Wahnsinn! Schon bald verbringen die beiden am Strand von Miami romantische und verdammt heiße Stunden miteinander. Doch die Hotel-Millionen-Erbin verheimlicht ihm ihre wahre Identität, und ahnt selbst nicht, mit wem sie es zu tun hat... Als herauskommt, dass Taylor ein berühmter Schauspieler ist, ergreift Charlotte die Flucht. Für die Beziehung mit ihm müsste sie ihr komplettes Privatleben aufgeben, und das kann sie einfach nicht! Aber Taylor ist es nicht gewohnt zu verlieren. Er reist seiner Liebe hinterher, und das Abenteuer beginnt...



Bärbel Muschiol wurde 1986 in Weilheim, Oberbayern, geboren. Glücklich verheiratet lebt und arbeitet sie mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern heute noch immer im tiefsten Bayern. Im Genre Erotik und in der Belletristik hat sich die Autorin mittlerweile einen festen Platz in den Bestsellerlisten geschaffen.

1. Kapitel


 

Die letzten vier Monate waren fantastisch.

In Italien hat es mir besonders gut gefallen. Das Essen, die Menschen und das azurblaue Meer haben mich ganze drei Wochen länger an sich gefesselt, als ich es eigentlich geplant hatte.

Gerade Venedig, eine Stadt im Nordosten Italiens, hat mich mit seinem historischen Charme begeistert.

Wie wunderschön muss es erst sein, diese Stadt mit dem richtigen Mann an der Seite zu erkunden?

Die vielen kleinen Gondeln, in denen sich verliebte Paare geheime Liebesschwüre zugeflüstert haben, während sie sich langsam im romantischen Schein der untergehenden Sonne durch die Wasserstraßen bewegten, haben mir gezeigt, dass ich mich nicht nur nach etwas mehr Freiheit, sondern auch nach einem Mann sehne.

Während meines Studiums habe ich zwar den ein oder anderen Kerl zwischen meine Schenkel gelassen, doch das alles hatte mehr mit biologischen Bedürfnissen als mit tieferen Gefühlen zu tun.

Das schöne Italien hinter mir lassend, bin ich als Nächstes nach Spanien geflogen. Doch nach der Romantik Venedigs konnte mich Madrid nicht davon überzeugen, länger als eine Woche zu bleiben.

Und so habe ich den Entschluss gefasst, Europa Lebewohl zu sagen, und bin direkt in den im Südosten der USA liegenden Sunshine State of America geflogen.

In Florida habe ich die Qual der Wahl: An der Ostküste liegt der Atlantische Ozean. An der West- und an der Südküste wartet der Golf von Mexico darauf, dass ich ihm endlich einen Besuch abstatte.

Fest entschlossen, mich in die Wellen zu stürzen, bin ich gleich nach der Landung am Miami Airport in das nächste Taxi gestiegen und habe mich zum Bilton Hotel am Miami Beach fahren lassen.

Die warme Luft füllt meine Lungen und die Leichtigkeit, die in Miami zum Lebensstil gehört, durchflutet meine Venen.

Vor dem Hotel angekommen, reiche ich dem Fahrer seine dreiundvierzig Dollar und warte darauf, dass er mein Gepäck aus dem Kofferraum holt.

Der Concierge des Hotels steht, noch während der Fahrer sich mit meinem schweren Koffer abmüht, mit dem goldglänzenden Gepäckwagen bereit, um mir die Last abzunehmen.

Wie üblich, wenn ich in einem unserer Hotels einchecke, weiß nur die Hotelleitung, dass ich eine Bilton bin. Ich bevorzuge es, wie alle anderen Gäste auch behandelt zu werden. Ganz davon abgesehen hat es mehrere Vorteile, nicht als eine Bilton zu reisen. Denn so umgehe ich die Gefahr, dass mir auf Schritt und Tritt Paparazzi folgen oder dass sich gar ein Hotelangestellter genötigt sieht, Fotos von mir zu machen, in der Hoffnung, sie an die Boulevardpresse verkaufen zu können.

Für gewöhnlich checke ich unter dem Mädchennamen meiner Mutter ein.

„Guten Tag, Frau Loosert, willkommen im Bilton Miami.“

Freundlich lächelt mich die Blondine am Empfang an.

„Wir haben für Sie wie gewünscht die Ocean-Suite reserviert. Ihr Gepäck wird Ihnen direkt nach oben gebracht.“

„Vielen Dank. Ich freue mich schon sehr auf den Aufenthalt.“

Mehr als zufrieden, dass alles so gut geklappt hat, nehme ich die Schlüsselkarte entgegen und mache mich auf den Weg in meine Suite. Bis jetzt habe ich geplant, sechs Wochen zu bleiben. Doch wie immer, wenn ich in Miami bin, fühle ich mich wie zu Hause. Unter all unseren Hotels finde ich das Miami Beach mit am schönsten.

Ich liebe den Ausblick, den ich aus der Ocean-Suite habe. Die kleine Dachterrasse fühlt sich in sternenklaren Nächten an wie die Pforte in den Himmel. Der nie endende Horizont des Ozeans und die unendlich vielen Blauschattierungen des Wassers lassen mein Herz schneller schlagen.

Nachdem mein Gepäck nur wenige Minuten nach mir angekommen ist, drücke ich dem Concierge zehn Dollar Trinkgeld in die Hand und schließe erleichtert durchatmend die Suitetüre hinter ihm.

Endlich Ruhe ...

Wer hätte gedacht, dass es so verdammt anstrengend sein kann, durch die Welt zu reisen?

Trotz des Direktfluges hat alleine die Flugzeit acht Stunden und zehn Minuten gedauert.

Doch da ist noch nicht das Einchecken und das Boarding mitgerechnet.

Ganz davon abgesehen sind die sechs Stunden Zeitverschiebung auch nicht ganz ohne. In Madrid wäre es jetzt 22:00 Uhr nachts, doch hier in Miami ist es erst 16:00 Uhr nachmittags.

Völlig erschöpft öffne ich die breite Glasschiebetüre und betrete die Dachterrasse – der Ausblick ist der absolute Wahnsinn!

Weiße Schaumkronen bedecken den dunkelblauen Meeresspiegel. Zum Strand hin verliert der Ozean seine tiefblaue Farbe und nimmt verschiedene Blau- und Türkistöne an. Der weiße Sand wird von den ankommenden Wellen verschluckt und die Strandwachthäuschen stechen durch ihre verschiedenen Farben heraus.

Ich kann es kaum erwarten, nach so langer Zeit endlich mal wieder an den berühmten Miami Beach zu kommen. Doch jetzt brauche ich erst mal ein oder zwei Stunden Pause.

Müde gönne ich mir noch einen schnellen Blick auf den Horizont, ehe ich zurück in die Suite gehe und mich erschöpft aufs weiche Bett plumpsen lasse.

Der vertraute Geruch von Baumwolle und Zitrone steigt mir in die Nase und ich schließe laut seufzend meine Augen.

 

Als ich knapp drei Stunden später meine Augen wieder öffne, weht eine leichte Meeresbrise durch die Suite, die Sonne steht hoch gen Westen und zeigt sich für die letzten Stunden des Tages erneut in ihrer vollen Pracht.

Entspannt kuschle ich mich in die Kissen, atme die salzige Luft ein und überlege mir, wie ich den restlichen Tag verbringen will.

Wie nicht anders zu erwarten entscheide ich mich dafür, an den Strand zu gehen. Schnell durchsuche ich meine Koffer, krame meinen Bikini raus und ziehe ihn unter einem weißen, luftigen Sommerkleid an.

Passend dazu schnappe ich mir die neuen weißen Sandalen, die ich mir in Venedig gekauft habe, ignoriere das Koffer-Klamotten-Chaos, das mein komplettes Bett einnimmt, und ziehe die Suitetüre hinter mir zu.

Miami, nimm dich in Acht, ich komme ...

Voller Vorfreude auf meinen Füßen hin und her wippend, rufe ich den Lift und pfeife fröhlich vor mich hin. Gerade als der Aufzug seine Schiebetüren leise surrend öffnet, verliere ich das Gelichgewicht und stolpere in die Aufzugkabine. Erschrocken stoße ich einen kurzen Schrei aus und rechne damit, auf dem harten Boden zu landen.

Reflexartig schließe ich meine Augen und strecke die Arme gerade aus, um den Aufprall etwas abzumildern.

Doch anstatt wie erwartet auf den Boden zu knallen, spüre ich an meinen Fingerspitzen einen harten, von Muskeln definierten Brustkorb.

„Hey, hey, schönes Mädchen, nicht so stürmisch!“

Starke Arme schlingen sich um meine Taille, legen sich ziemlich frech auf meine Hüften, wobei sich die Finger seiner rechten Hand schon verflucht nah an meinem Hintern befinden.

Frech, frech – ich kann für ihn nur hoffen, dass er verdammt heiß ist, ansonsten gibt das jetzt gewaltigen Ärger!

Sein warmer Atem streift über mein Gesicht, während der köstliche Geruch von Seife und Mann meine Sinne verwirrt.

Schnell reiße ich meine Augen auf und ertrinke sofort in den ozeanblauen Tiefen seines Blickes ...

Fuck! Der Typ hat echte Ozeanaugen. So blau und tief, dass ich mich in ihnen verlieren könnte ...

Erschrocken schüttle ich meine verwirrenden Gedanken aus meinem Großhirn und senke meinen Blick.

Aber bei Gott, dieser Kerl hat nicht nur Wahnsinnsaugen, sondern auch einen geilen Body!

Für gewöhnlich mag ich es gar nicht, wenn Männer oben ohne durchs Hotel stolzieren, doch bei diesem Exemplar bin ich durchaus bereit, eine Ausnahme zu machen.

Noch immer in seinen Armen liegend, lasse ich meinen Blick über seinen virilen Hals, hinab zu seinem breiten Nacken gleiten. Sein kraftvoller Herzschlag klopft gegen meine Brust, während seine Mundwinkel amüsiert zu zucken beginnen.

„Mach es dir ruhig bequem, Baby.“

Shit!

Schnell stelle ich meine Füße auf den Boden und versuche mich aus seinen Armen zu winden. Doch mein sexy Unbekannter scheint noch nicht bereit zu sein, mich wieder loszulassen.

Fragend drehe ich meinen Kopf wieder in seine Richtung und sehe ihn herausfordernd an.

„Du kannst mich jetzt loslassen!“

Gelassen zieht er eine seiner Augenbrauen in die Höhe.

„Ach wirklich? Kann ich das?“

Meinen eindringlichen Blick erwidernd gräbt er seine Finger etwas tiefer in das weiche Fleisch meiner Hüfte.

„Ja, allerdings!“

Nervös gleitet mein Blick hinab zu seinen vollen Lippen, ehe er wieder zurück zu seinen Augen huscht.

Verflixt noch mal – dieser Kerl ist so heiß, dass ich gar nicht weiß, wo ich hinsehen soll ...

Prickelnd beginnt mein verräterischer Körper auf seine Nähe zu reagieren. Meine Lippen fühlen sich heiß an, und ich weiß, dass sie sich nach einem Kuss verzehren. Meine Brustwarzen stellen sich sehnsüchtig auf und zwischen meinen Schenkeln breitet sich ein angenehmes Ziehen aus.

Lieber Körper, muss das...

Erscheint lt. Verlag 27.4.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-95573-575-3 / 3955735753
ISBN-13 978-3-95573-575-3 / 9783955735753
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