Duty & Desire - Verboten sinnlich (eBook)

| Von der Autorin des BookTok Bestsellers 'It Happened One Summer'

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
368 Seiten
Rowohlt Verlag GmbH
978-3-644-40538-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Duty & Desire - Verboten sinnlich -  Tessa Bailey
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Die Polizeiakademie bereitet sie auf alles vor. Nur nicht auf die Liebe ... Jack Garrett ist nur wegen einer verlorenen Wette auf der Polizeiakademie. Cop zu werden ist für ihn keine Berufung, sondern eine Möglichkeit, Rechnungen zu bezahlen. Seine Nächte verbringt er damit, Erinnerungen in Alkohol zu ertränken und sich in One-Night-Stands zu verlieren. Niemand ahnt, warum er das tut, und genau so soll es bleiben. Manche Geheimnisse sind zu groß, zu dunkel, um sie zu teilen. Doch dann lernt er eines Abends eine irische Touristin kennen und ist sofort fasziniert von Katies offener, ehrlicher Art. Er raubt ihr noch am ersten Abend einen Kuss, ohne zu ahnen, welche Konsequenzen diese Begegnung haben wird ... Sinnlich, gefühlvoll, berührend: Der zweite Band der Duty&Desire-Trilogie um drei Polizeirekruten in New York.

Tessa Bailey, aufgewachsen in Kalifornien, lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Long Island, New York. Sie studierte am Kingsborough Community College und an der Pace University in New York. Ihr Studium finanzierte sie sich als Kellnerin. Nach ihrem Abschluss versuchte sie sich als Journalistin, doch die Arbeit an ihren eigenen Geschichten zog schnell ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich. Tessa Bailey hat bereits über vierzig Romane veröffentlicht. Zuletzt gelang ihr mit der Dilogie um die Bellinger-Schwestern ein außergewöhnlicher Erfolg. «It happened one Summer» wurde mit über 200 Millionen Abrufen zu einem der beliebtesten Titel auf der Social-Media-Plattform TikTok, die Fortsetzung «It happened with you» stand auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste.

Tessa Bailey, aufgewachsen in Kalifornien, lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Long Island, New York. Sie studierte am Kingsborough Community College und an der Pace University in New York. Ihr Studium finanzierte sie sich als Kellnerin. Nach ihrem Abschluss versuchte sie sich als Journalistin, doch die Arbeit an ihren eigenen Geschichten zog schnell ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich. Tessa Bailey hat bereits über vierzig Romane veröffentlicht. Zuletzt gelang ihr mit der Dilogie um die Bellinger-Schwestern ein außergewöhnlicher Erfolg. «It happened one Summer» wurde mit über 200 Millionen Abrufen zu einem der beliebtesten Titel auf der Social-Media-Plattform TikTok, die Fortsetzung «It happened with you» stand auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste.

Kapitel 1


Jack


In dem Bordell aufzuwachsen, in dem meine Mutter gearbeitet hat, brachte einige Nachteile mit sich. Der größte ist, dass ich viel mehr über Frauen weiß, als ein Mann wissen sollte.

Wenn sie zum Beispiel sagen, dass alles in Ordnung ist, dann ist das manchmal tatsächlich der Fall, und man sollte aufhören nachzubohren und die Klappe halten. Ich habe alles, was ich weiß, auf die harte Tour gelernt. Das ergibt sich ganz von selbst, wenn man das Badezimmer mit einer ganzen Reihe ständig wechselnder Frauen teilt und der beste Kumpel ebenfalls zwei X-Chromosomen hat. Andererseits muss ich zugeben, dass das, was ich in diesen Jahren gelernt habe, insgesamt wirklich praktisch ist. Zu wissen, wann man während einer Unterhaltung mit einer Frau vorsichtig vorgehen, wann nach vorn preschen und wann besser zurückrudern sollte, heißt, dass man nie allein nach Hause geht.

Allein ist allerdings ein komischer Ausdruck, oder?

Manchmal fühle ich mich am einsamsten, wenn ich von Frauen umgeben bin. Und das ist bei mir häufiger der Fall als bei anderen Männern. Ist das Prahlerei? Das will ich verdammt noch mal meinen. Wenn Frauen mich kommen sehen, dann flüstern ihre Hormone meinen Namen. Ich bin so gut im Bett. Und was noch wichtiger ist: Ich behandele Frauen mit Respekt. Warum sollten sie also nicht mit mir nach Hause gehen wollen? Ein paar Stunden in meinem Bett bedeuten sehr viel Spaß, einige patentierte Schmeicheleien, mehrere Orgasmen und anschließend Geld für ein Taxi. Sie könnten es schlimmer treffen.

Es ist nicht ihre Schuld, dass ich kaum anwesend bin, während all das passiert. Dass ich mir selbst wie ein perverser nackter Engel von oben aus dabei zusehe, wie ich sie berühre, und mich frage, wie lange die leichte Übelkeit wohl anhalten wird. Aber wie gesagt, das ist nicht ihre Schuld. Frauen werden schon für genügend Dinge verantwortlich gemacht – da muss ich nicht auch noch mitmachen. Ich bin da, um ihnen einen sicheren befriedigenden Fick zu bieten und sie hinterher mit einem Lächeln auf den Lippen nach Hause zu schicken.

Jack Garrett. Superheld. Beschützt die Frauen New York Citys Nacht für Nacht vor Rein-raus-fertig-Wichsern.

Ich habe zu oft mitbekommen, wie Männer Frauen wie Dreck behandeln, nachdem sie ihren Spaß mit ihnen hatten. Also ist es gar nicht so weit hergeholt, dass ich mich irgendwie berufen fühle. Ist es arrogant von mir, zu glauben, dass mein Schwanz in der Frauenwelt einen Unterschied macht? Ja. Entschuldige ich mich dafür? Verdammt, nein. Habe ich die Orgasmen und das Geld fürs Taxi schon erwähnt?

Ich habe eben meine Mutter besucht, die inzwischen als Empfangsdame bei einem Tierfriseur arbeitet – Gott sei Dank. Und wie immer, wenn ich durch die Straßen gehe, bin ich erstaunt, wie sehr sich mein altes Viertel Hell’s Kitchen verändert hat. Die Gegend heißt mittlerweile Clinton, aber das ist meiner Meinung nach völliger Mist. Für mich ist und bleibt es Hell’s Kitchen. Es spielt keine Rolle, wie viele hippe Bars, gute Restaurants oder Yogastudios hier eröffnen – ich kann unter dem ganzen Glamour noch immer den Dreck sehen. Ich komme gerade an dem Hauseingang vorbei, in dem ich im Alter von dreizehn Jahren endlich meine Hand unter Melissa Sizemores Shirt schieben durfte – um herauszufinden, dass sie die ganze Zeit über einen Wonderbra trug –, da erblicke ich den Rotschopf.

In Hell’s Kitchen gibt es jede Menge frisches Blut. Millennials in ihren Zwanzigern – zu denen auch ich gehöre – versuchen, in der Stadt Fuß zu fassen, während sie mit drei Mitbewohnern in einem winzigen Apartment zusammengepfercht sind. Ich selbst nenne im Augenblick den East-Side-Stadtteil Kips Bay mein Zuhause. Solange ich mich unter den nervtötend wachsamen Blicken meiner NYPD-Ausbilder bemühe, Polizist zu werden, habe ich nicht vor umzuziehen. Doch irgendwann, früher oder später, werde ich nach Hell’s Kitchen zurückkehren.

Und wenn diese sexy Rothaarige ein Zeichen dafür ist, was mich hier erwartet, wird das eher früher als später der Fall sein.

Aber was zur Hölle macht sie da? Auf Zehenspitzen balancierend, späht sie durch das Fenster einer Kneipe, die ich nur zu gut kenne. In ihrer Hand hält sie eine knallpinke Kamera. Mit einem beinahe ehrfürchtigen Ausdruck auf dem Gesicht macht sie Foto um Foto. Von diesem Gesicht kann ich zwar bloß das Profil erkennen, doch das reicht, um zu wissen, dass sie … süß ist. Zuckersüß sogar. Riesige Augen, hohe Wangenknochen, die Art von vollen roten Lippen, bei deren Anblick der Straßenverkehr zum Erliegen kommt. Zumindest, wenn ich am Steuer sitze.

Wenn es um Frauen geht, habe ich keinen speziellen Typ. Groß, klein, kurvig, mit Sommersprossen, gepierct, schwarz, weiß … Jede Erscheinungsform ist willkommen und geschätzt. Dieser Rotschopf hingegen … Ich kann nicht genau benennen, was mich zu ihr hinzieht, was mich einen Schritt nach dem anderen auf sie zugehen lässt. Ist es ihr Lächeln? Ist es der wackelige Tanz auf den Zehenspitzen, weil sie aufgrund ihrer mangelnden Körpergröße kaum an das Fenster kommt? Wie gesagt, sie ist wirklich süß, aber sie ist wahrscheinlich nicht auf einen One-Night-Stand aus. Noch nicht. Eigentlich stelle ich Frauen nie außerhalb von Bars nach, wo ich eine Menge Zeit verbringe, aber für diesen Rotschopf würde ich eine Ausnahme machen. Zumal ich ohnehin zu viel Zeit in Bars verbringe, wenn ihr meine beste Freundin Danika fragt. Viel zu viel Zeit. Der Alkohol macht es leichter, ja zu sagen. Ja zu den Frauen, ja zu meinen körperlichen Bedürfnissen. Er lässt mich vergessen, dass mir später übel werden wird.

Ich schiebe diese dunklen Gedanken beiseite und konzentriere mich wieder auf die Rothaarige.

Als ich neben sie ans Fenster trete, nehme ich einen Hauch von Minze wahr und frage mich, ob es eine Bodylotion ist oder etwas anderes, das ihr diesen Duft verleiht. «Soll ich dich hochheben?»

Sie lässt sich auf die Sohlen zurücksinken und wirft mir einen kurzen Blick zu. «Ich komme schon klar. Danke.»

Eine Irin. Ihr Akzent hängt in der Luft, lenkt mich jedoch nicht von ihren großen blauen Augen ab. Von diesen Augen könnte mich nichts ablenken. Sie haben die Farbe eines hellen Winterhimmels und sind von langen schwarzen Wimpern umrahmt.

Heiß. Verdammt.

Mit ebendiesen Augen mustert sie mich nun – und wendet den Blick dann wieder dem Fenster zu. Okay. Desinteresse von einer Frau bin ich nicht gewohnt. Es funktioniert viel leichter, Frauen in Bars zu treffen. Dort gibt es keine Geheimnisse. Diese Frau hingegen könnte ebenso gut darauf warten, dass ihr Mann aus der Kneipe kommt, in der ich mein erstes Bier getrunken habe. Sie trägt zwar keinen Ehering, doch vielleicht sind sie hier im Urlaub, und sie hat ihn sicherheitshalber zu Hause in Irland gelassen.

Ich verziehe angewidert den Mund, als mir klarwird, dass ich unbewusst wie ein Polizist denke. Die verfluchte Akademie hinterlässt ihre Spuren.

«Was sehen wir uns an?», versuche ich es noch einmal.

«Du siehst mich an. Ich sehe mir dieses historische Wahrzeichen an.»

«O’Keefe’s?» Ich winke dem Barkeeper, den ich gut kenne, durchs Fenster zu. «Bist du dir sicher, dass du die Bar nicht mit dem Empire State Building verwechselst? Kommt häufiger vor. Die Gebäude sind sich einfach zum Verwechseln ähnlich.»

Ihre unglaublichen Lippen verziehen sich zu einem winzigen Lächeln. «Ich weiß, wo ich bin und was ich mir ansehe. Könntest du jetzt bitte verschwinden?»

«Du willst, dass ich gehe, nachdem ich dich gerade zum Lächeln gebracht habe?»

«Ich nehme an, dass es nicht schwierig für dich ist, ein Mädchen zum Lächeln zu bringen. Was hast du sonst noch zu bieten?»

Ich muss schmunzeln. «Was hättest du denn gern?»

Sie scheint darüber nachzudenken. «Das weiß ich erst, wenn ich es sehe.»

Ich lehne mich mit der Schulter an das Gebäude und zwinkere ihr zu. «Dann sieh mich nur weiter an.»

Sie betrachtet mein Gesicht, und ich könnte schwören, dass sie mein Aussehen nicht einmal wahrnimmt. Sie blickt tiefer in meine Augen, und noch tiefer … sucht nach mehr. Wann ist das zuletzt geschehen? Noch nie. Nicht dass ich mich daran erinnern könnte. Sie spielt kein Spielchen mit mir. Sie scheint vollkommen ehrlich zu sein. Vollkommen offen.

Wer tut so was?

«Ich entscheide, was ich mir ansehe.» Abrupt wendet sie sich wieder dem Fenster zu und hebt sich einmal mehr auf die Zehenspitzen. «Und ich glaube, ich habe genug gesehen.»

Ich bin nicht mal gekränkt. Ich bin mehr fasziniert als alles andere. Es ist nicht so, dass ich noch nie abgewiesen worden wäre – das ist mindestens schon … ein Mal passiert. Ich sollte also gehen. Nein heißt nein. Immer. Da gibt es nichts zu interpretieren. Ich finde es nur ziemlich schwierig, mich umzudrehen und diesen herrlichen Singsang in ihrer Stimme hinter mir zu lassen. Wenn ich jetzt einfach gehe, werde ich ihn nie wieder hören. Ich werde jede Chance vertun, noch einmal in diese einzigartigen Augen zu blicken. Und, verdammt, sie hat unter meiner Oberfläche nach etwas gesucht, und irgendwie stört es mich, dass sie es nicht gefunden hat. Scheiße, dabei bin ich mir nicht einmal sicher, was dort ist. Doch allein die Tatsache, dass sie es überhaupt versucht hat, weckt in mir schon den Wunsch zu bleiben. «Ich schlage dir einen Deal vor. Sag mir, warum du hier rumstehst wie ein Spanner, und ich werde gehen. Still meine Neugier, okay, Honey?»

Sie errötet leicht, was mir verrät, dass meine Attraktivität sie doch nicht...

Erscheint lt. Verlag 18.2.2020
Reihe/Serie Duty&Desire-Trilogie
Übersetzer Christiane Meyer
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte and Sinker • Anna Todd • berühre mich nicht • Bücher • Colleen Hoover • Endlich Kyss • Erin Watt • Hook • It Happened One Summer • Kyss • Kyss Verlag • Liebesromane • line • Lyx • Lyx Verlag • modern romance • Mona Kasten • New Adult • newadulthomepage • Paper Princess • Save me • save us • save you • Sexy Romance • tiktokhomepage
ISBN-10 3-644-40538-7 / 3644405387
ISBN-13 978-3-644-40538-7 / 9783644405387
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