Loving or Losing. Als du in mein Leben kamst (eBook)

Enemies to Lovers YA Romance über die erste große Liebe

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018 | 1. Auflage
398 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60475-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Loving or Losing. Als du in mein Leben kamst -  Anna Savas
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**Wenn Liebe und Verlust nah beieinander liegen ...**  Everly ist ganz und gar nicht begeistert davon, dass sie künftig mit Liam, dem arroganten und draufgängerischen Sohn von Familienfreunden, unter einem Dach leben soll. Aber als sie herausfindet, dass die kleine Buchhandlung ihrer Eltern kurz vor dem Aus steht, ist es ausgerechnet Liam, der ihr Hilfe verspricht. Während sie gemeinsam versuchen den Laden vor der Schließung zu bewahren, gelingt es ihm nach und nach, die schüchterne Everly aus ihrem Schneckenhaus zu locken. Doch gerade als sie glaubt, ihm wirklich vertrauen zu können, stößt er sie zurück. Nur langsam erfährt sie von Liams Vergangenheit und womit er zu kämpfen hat ...  //»Loving or Losing. Als du in mein Leben kamst« ist ein in sich abgeschlossener Roman. Weitere bewegende Liebesgeschichten der Erfolgsautorin Anna Savas:  -- Forbidden Love Story. Weil ich dir begegnet bin -- Heartbroken Kiss. Seit du gegangen bist -- Falling for Love. Vertraue auf dein Herz//

Anna Savas wurde 1993 in Herne geboren und studierte Komparatistik und Geschichte in Bochum. Schon als junges Mädchen entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern und dem Verfassen eigener Geschichten, die immer länger wurden, bis schließlich ihr erster Roman entstand. Mit dem Schreiben bringt sie Ordnung in ihr Gedankenchaos, daher würde sie das Haus nie ohne ihr kleines Notizbuch verlassen.

Anna Savas wurde 1993 in Herne geboren und studierte Komparatistik und Geschichte in Bochum. Schon als junges Mädchen entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern und dem Verfassen eigener Geschichten, die immer länger wurden, bis schließlich ihr erster Roman entstand. Mit dem Schreiben bringt sie Ordnung in ihr Gedankenchaos, daher würde sie das Haus nie ohne ihr kleines Notizbuch verlassen.

Kapitel 1


Everly

Das Blut rauschte mir in den Ohren, ich fühlte meinen Herzschlag in jeder Faser meines Körpers, während ich versuchte zu begreifen, was hier gerade vor sich ging.

»Everly, jetzt sag doch was!«

Ambers besorgte Stimme riss mich brutal zurück in die Realität. Ich blinzelte, mein Blick klärte sich und ich sah, dass sie mich mit hochgezogenen Augenbrauen musterte.

Ich suchte vergebens nach der Sorge in ihrem Blick, die ich gerade noch zu hören geglaubt hatte und mir wurde klar, dass Amber sich gar nicht dafür interessierte, ob es mir gut ging. Sonst hätte sie sich während der letzten Wochen vollkommen anders verhalten.

Wir saßen in einem kleinen Eiscafé in der Innenstadt. Dort gab es zwar das beste Eis der Welt, ich ging jedoch trotzdem nicht gerne hierhin. Mir war hier alles zu viel, es war zu laut und meistens vollkommen überfüllt. Was Amber wusste. Trotzdem hatte sie das Café als Treffpunkt vorgeschlagen. Noch dazu war heute einer der wenigen heißen, sonnigen Tage in diesem Sommer, sonst hatte es fast nur geregnet. Deswegen saßen um uns herum noch mehr Menschen als üblich und mein Eis war in den letzten Minuten zu einer undefinierbaren Masse zusammengeschmolzen.

Ich brachte noch immer kein Wort heraus und weil das Schweigen zwischen uns von Minute zu Minute unangenehmer wurde, brach Amber es schließlich. Wie jedes Mal.

»Hör zu, ich weiß, dass du ihn nicht magst und es tut mir ehrlich leid, dass ich dir noch nichts davon erzählt habe, aber es ist einfach so passiert. In den letzten Wochen war so viel los, dass ich einfach nicht dazu gekommen bin«, sagte sie, klang aber gar nicht so, als würde ihr irgendwas leidtun. Und dass die Sache mit ihr und Jay einfach so passiert war, bezweifelte ich doch ganz stark.

In den Sommerferien geschah absolut gar nichts einfach so. Die meisten Leute aus der Schule bekam man in den Ferien gar nicht zu Gesicht, weil sie es sich in Ferienlagern oder an Stränden gut gehen ließen. Und das wiederum bedeutete, dass Amber und Jay sich verabredet haben mussten. Meine kombinatorischen Fähigkeiten waren wirklich genial. Fast hätte ich die Augen über mich selbst verdreht. Doch dann setzte mein Herz einen Schlag aus, als ich erkannte, was das Ganze bedeutete: Amber hatte mich die ganzen Ferien für Jay versetzt. Einen Jungen, den ich absolut nicht leiden konnte. Er war zu glatt, zu charismatisch und hatte immer einen blöden Spruch auf den Lippen. Von Anfang an hatte ich ein komisches Gefühl gehabt was Jay anging, ich konnte nicht einmal genau sagen, wieso. Denn abgesehen von mir mochte ihn beinahe jeder an der Schule. Noch vor ein paar Wochen war Amber auch meiner Meinung gewesen, aber so schnell konnte sich das ändern, wenn plötzlich einer der beliebtesten Jungen der Schule auf einen stand. Aber damit hätte ich leben können. Vielleicht hätte ich Jay sogar gemocht, wenn ich mich mal richtig mit ihm unterhalten hätte. Doch dazu würde es nicht mehr kommen, das wusste ich.

Mit großen Augen starrte ich Amber an und mir wurde klar, dass ich dieses Mädchen gar nicht mehr kannte. Die Amber von früher hätte sich nie so verhalten. Sie hätte mir alles erzählt und sich auch niemals wochenlang nicht bei mir gemeldet.

Amber und ich waren seit der ersten Klasse beste Freundinnen gewesen, wir hatten unsere gesamte Kindheit miteinander verbracht, bis wir auf die weiterführende Schule gekommen waren. Fast wären wir in diesem Jahr getrennt worden. Ambers Eltern hatten beschlossen sie auf eine Privatschule zu schicken, weil sie glaubten, so hätte sie bessere Chancen für ihr späteres Studium. Außerdem hatten sie das nötige Kleingeld dafür, also warum nicht? Für mich war der Gedanke, meine Teenie-Zeit ohne Amber durchstehen zu müssen, unerträglich gewesen. Sie war meine einzige Freundin, die Einzige, die mich wirklich kannte und die damit klarkam, dass ich so still und schüchtern war. Ich hatte mich immer gefragt, warum Amber sich für mich entschieden hatte, als wir Kinder gewesen waren. Mit dreizehn hatte ich sie einmal danach gefragt und sie hatte lachend erwidert, dass sie damals mit fünf Jahren einfach gewusst hatte, dass wir Seelenverwandte waren. Trotzdem hätte man kaum unterschiedlicher sein können als wir beide. Aber vielleicht hatten wir uns gerade deshalb immer so gut verstanden. Wir ergänzten einander.

Amber war von uns beiden die Auffällige, die Hübsche, das Mädchen, das jeder mochte und mit dem jeder befreundet sein wollte, weil sie einfach so unfassbar nett und liebenswert war. Sie war offen, aufgeschlossen und für jeden Spaß zu haben.

Ich dagegen war einfach nur ich. Das Mädchen, das den Mund nicht aufbekam und bei jeder sich bietenden Gelegenheit knallrot anlief. Und während Amber vor Selbstbewusstsein nur so strotzte, war mein eigenes kaum vorhanden.

Bis gerade eben hatte ich unsere Unterschiedlichkeit immer als etwas Gutes betrachtet.

Das war dann jetzt wohl vorbei.

Als vor ein paar Jahren die Entscheidung wegen der High School angestanden hatte, waren wir noch ein Herz und eine Seele gewesen und ich hatte meine Eltern angefleht mich auch auf die Privatschule gehen zu lassen. Ich wollte einfach nicht, dass Amber und ich getrennt wurden, denn ich hatte nicht nur Angst davor Amber zu verlieren. Schon immer hatte ich mich schwer damit getan neue Freunde zu finden und je älter ich wurde, desto schwieriger wurde es.

Meine Eltern waren gegen die Privatschule gewesen, vor allem deshalb, weil wir uns die Schule nicht leisten konnten. Aber dann hatte ich ein Stipendium bekommen und das hatte alles geändert. Wir waren also zusammen auf die neue Schule gewechselt und obwohl Amber sich sofort mit einigen Mädchen angefreundet hatte und am Wochenende oft mit ihnen auf Partys gegangen war, waren wir trotzdem immer noch ein Team gewesen.

Bis jetzt. Noch nie im Leben hatte ich mich so betrogen gefühlt wie in diesem Moment. Die ganzen Ferien über hatte Amber sich nicht bei mir gemeldet, meine Nachrichten und Anrufe ignoriert, weil sie mit Jay und seinen Freunden unterwegs gewesen war.

»Everly, ernsthaft, du musst jetzt mal was dazu sagen!« Aufgebracht sah Amber mich an und rang die Hände. Mir fiel auf, dass sie inzwischen Gelnägel hatte, etwas, das sie früher immer verabscheut hatte. Sie war auch stärker geschminkt als noch ein paar Wochen zuvor. Insgesamt sah sie den Mädchen aus unserer Stufe viel ähnlicher als vor den Sommerferien.

»Hattest du deshalb den ganzen Sommer keine Zeit für mich?«, fragte ich scharf, obwohl ich genau wusste, dass es stimmte. Aber ich wollte es aus ihrem Mund hören. Amber zuckte überrascht zusammen und ich war unwillkürlich ein kleines bisschen beeindruckt von mir selbst. Normalerweise war ich nicht so direkt und in diesem Ton sprach ich für gewöhnlich auch nicht. Aber je mehr Zeit verging, je länger ich darüber nachdachte, was für eine grauenhafte Freundin Amber geworden war, desto mehr spürte ich, wie die Taubheit, die mich vorhin erfasst hatte, allmählich abebbte und ich wütend wurde.

»Ja. Hör zu, es tut mir auch echt leid. Aber wir haben so viel unternommen, auch mit den anderen. Da hatte ich einfach keine Zeit«, antwortete Amber und versuchte sich an einem zerknirschten Gesichtsausdruck, der jedoch kläglich misslang.

»Okay«, erwiderte ich leise, obwohl ich eigentlich etwas anderes hätte sagen sollen: Und warum hast du mich dann nicht gefragt, ob ich auch mitkommen möchte? Ich bin deine beste Freundin, Amber! Du hättest mich fragen müssen!

Dummerweise wusste ich ganz genau, was Amber geantwortet hätte. Dass ich sowieso Nein gesagt hätte, weil ich mich unter so vielen Menschen einfach nicht wohl fühlte und weil ich Jay und seine Freunde nicht mochte. Noch blöder war, dass sie damit Recht hatte. Die ganze Gruppe schüchterte mich furchtbar ein. Diese Leute hielten sich für so verdammt cool und schlau und glaubten, dass ihre Sprüche witzig waren und nicht verletzend. Mit keinem von ihnen hatte ich bisher wirklich geredet, außer vielleicht mal in einer Gruppenarbeit in der Schule und das hatte mir gereicht. Jedes Mal, wenn ich mich dann doch mal getraut hatte den Mund aufzumachen und was zu sagen, hatten sie mich angeschaut, als hätten sie vergessen, dass ich überhaupt da war. Als wäre ich unsichtbar für sie. Wahrscheinlich war ich das auch.

»Okay?«, fragte sie. Unglauben schwang in ihrer Stimme mit. Erneut hatte ich sie überrascht. Dieses Mal war ich allerdings kein bisschen stolz auf mich.

»Was willst du denn von mir hören?«, fauchte ich, doch sie antwortete nicht und zuckte nur unschlüssig mit den Schultern. Das war ja so klar gewesen. Im Grunde war mein Okay doch ganz genau das gewesen, was sie hatte hören wollen. Ich machte es ihr leicht, viel zu leicht.

Zwar hätte ich sie gerne gefragt, ob sie sich heute auch dann mit mir getroffen hätte, wenn ich ihr in den letzten Wochen nicht unzählige Nachrichten geschrieben hätte, aber ich kannte die Antwort und die Frage auszusprechen würde nichts ändern. Es würde nur noch mehr wehtun. Und ich hatte genug.

Mit einem Ruck schob ich den Stuhl zurück – die Stuhlbeine schrammten mit einem schrillen Quietschen, das in den Ohren wehtat, über die Steine – und stand auf. »Ich muss jetzt los«, sagte ich kühl. »Mum braucht mich in der Buchhandlung.«

»Okay, aber … ich ruf dich an, Everly, in Ordnung? Dann können wir uns die Tage treffen und über alles nochmal in Ruhe reden, wenn du ein bisschen mehr Zeit hast.«

Ich erwiderte nichts, aber ich konnte die Lüge in ihren Augen sehen. Sie würde mich nicht anrufen. Sie hatte sich nicht nur einen neuen Freund, sondern auch neue Freunde gesucht. Eine Clique, in die ich nicht...

Erscheint lt. Verlag 6.12.2018
Reihe/Serie Loving or Losing
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Alia-Cruz • Annie-chan • Annie-Laine • Annie-To • Bittersweet • Buchhandlung • Buchladen • Buch-Liebe • Buch über Bücher • Carlsen • City-of-Gods • Dana-Müller-Braun • Der-Weg-zwischen-den-Sterne • Du-fehlst-mir • Elya • Emilia-Fuchs • Emily-Bähr • enemies to lovers • Everly-und-Liam • Ewig-und-du • Forbidden-Lovestory • Forbidden-Love-Story • forced proximity • Frauen • Frauenroman • Freunde • Freundschaft • Fuck-you-love • für Frauen • Für Junge Erwachsene • Gewinner • Gewinnerin • Hannah Siebern • Heartbroken-KIss • Heart-Broken-Kiss • highschool liebesromane • Highschool-Princess • Highschool Romance • Highschool-Romance • Impress • impress ebooks • in-between • Jahr-Reihe • Jugendbuch • Jugendbücher • Jugendroman • Kathrin-Wandres • Königslicht • Laini-Otis • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesromane für Junge Erwachsene • Love • Mädchen • Murmann • New Adult • Platz-1 • Roman • Romance • Romantik • romantisch • romantische Literatur • romantisch süß slow burn • Romanze • Schreibwettbewerb • Selbstmord • Somerroman • Sommer • Sommerflüstern • Sommerlektüre • Sommerliebe • Sophie-Fawn • Step-by-step • Street-Love • Sun-and-Moon • Tanja Voosen • Teresa-Sporrer • Thunder • To-all-the-boys • tolino • Verena-Bachmann • Verlust • Wandres • YA Romance Young Adult Liebesromane • Young Adult • zeitgenössisch • Zeitgenössische Liebesromane
ISBN-10 3-646-60475-1 / 3646604751
ISBN-13 978-3-646-60475-7 / 9783646604757
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