You were Mine - Unvergessen (eBook)

Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2014 | 1. Auflage
272 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-96823-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

You were Mine - Unvergessen -  Abbi Glines
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Tripp ist genau dort, wo er nie sein wollte: zurück in Rosemary Beach. Zu viel erinnert ihn hier an seine Vergangenheit, die er hinter sich lassen wollte. Deshalb hat er allem vor langer Zeit den Rücken gekehrt. Aber jetzt ist er zurück, und viel zu oft läuft er Bethy über den Weg, die er ebenfalls nie wieder sehen wollte. Doch mit jedem Tag, den er in Rosemary Beach verbringt, spürt er, dass es ihm schwerer fällt, diesen Ort erneut zu verlassen - ebenso wie Bethy.

Abbi Glines, 1977 in Birmingham (Alabama) geboren, steht für die ganz großen Gefühle. Mit ihren »New Adult«-Romanen gelang ihr der internationale Durchbruch, und auf die Frage, wie viele Bücher sie insgesamt geschrieben hat, hält die Bestsellerautorin meist kurz inne und beginnt, an ihren Fingern abzuzählen. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest sie, schleicht sich ins Kino und hört sich die alltäglichen Dramen ihrer Teenager-Kinder an, während sie sich überlegt, welche sie davon später in ihren Büchern verwenden wird. Heute lebt die erfolgreiche Bestsellerautorin mit ihrer Familie in Fairhope/Alabama.

Abbi Glines, 1977 in Birmingham (Alabama) geboren, schrieb zahlreiche erfolgreiche Fantasy- und Jugendbücher, bevor ihr mit ihren "New Adult"-Romanen der internationale Durchbruch gelang. Heute lebt sie mit ihrem Mann und drei Kindern in Fairhope (Alabama).

Vor acht Jahren

Es war nicht einfach nur irgendein Sommer. Es war mein letzter hier in Rosemary Beach. Mittlerweile übte mein Vater mit seinen Plänen für meine Zukunft unglaublichen Druck auf mich aus. Er ging fest davon aus, dass ich im Herbst nach Yale gehen würde. Dank seiner Beziehungen war mir an dieser renommierten Eliteuniversität auch tatsächlich ein Studienplatz angeboten worden. Er hatte mir eine Tour auf den Campus aufgedrückt und mich gleich nach unserer Ankunft gezwungen, mich dort einzuschreiben. Niemand erteilt Yale eine Absage. Inzwischen redete er von nichts anderem mehr. Yale dies. Yale das. Gottverdammtes Yale!

Ich wollte aber lieber auf meiner Harley sitzen. Mir eine weitere Tätowierung verpassen lassen. Wollte den Wind in meinen Haaren spüren und ohne festes Ziel vor Augen durch die Lande ziehen. Kurz: ein freies Leben führen. Und wenn sich mein Vater auf den Kopf stellte: Ein Studium an einer Eliteuni und eine Karriere als Rechtsanwalt waren einfach nicht mein Ding. Nie und nimmer. Daher würde ich mich auch, bevor dieser Sommer vorüber war, wortlos aus dem Staub machen. Das Geld und die Macht hinter mir lassen, die mit dem Namen »Newark« einhergingen, und meinen eigenen Weg finden.

»Hey, Süßer, ich habe dich gar nicht reinkommen sehen!«, hörte ich London Winchester sagen, und schon hängte sie sich wie eine Klette an meinen Arm. Ein weiterer Grund, schleunigst von hier zu verschwinden. London. Meine Mutter plante insgeheim bereits die Hochzeit. Dass ich letzten Monat mit London Schluss gemacht hatte, war völlig unerheblich. Sie, ihre Mutter und meine Mutter waren der Meinung, dabei handle es sich lediglich um eine launische Phase meinerseits oder so was. Meine Mutter hatte mir erklärt, es sei okay, wenn ich mir in diesem Sommer die Hörner abstoßen würde. London hätte Geduld.

»Wo ist Rush?« In dem Haus wimmelte es von Leuten. Wenn Rush Finlay mal wieder eine Party schmiss, dann mussten seine Mutter und seine jüngere Schwester Nan fort sein. Das Haus gehörte Rush. Sein Vater, Dean Finlay, war der Drummer der legendären Rockband Slacker Demon. Rushs Mutter und Schwester profitierten von all dem Geld, das Rush dank seinem Dad besaß. Dean Finlay schien an seinem Sohn zu liegen, wohingegen Rushs Mom, ein ehemaliges Groupie, ihm offenbar völlig am Arsch vorbeiging. Sie hatten nie geheiratet. Nan hatte einen anderen Vater, der aber auch schon längst wieder von der Bildfläche verschwunden war.

»Draußen auf der Veranda. Möchtest du, dass ich dich zu ihm bringe?«, fragte London in einem so zuckersüßen Ton, dass es der blanke Hohn war. Dieses Mädchen war die reinste Giftschlange, das wusste ich aus eigener Erfahrung.

»Nicht nötig. Ich finde ihn schon allein.« Ich riss mich von ihr los und ging davon, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen.

»Echt jetzt? Willst du ab jetzt so mit mir umgehen? Ich warte nicht ewig auf dich, Tripp Newark!«, rief London mir hinterher.

»Mir nur recht!« Ich stürzte mich in die Menge, um möglichst schnell Abstand und viele Gäste zwischen uns zu bringen. Ich war zwei Jahre mit ihr zusammen gewesen. Im Bett war sie echt der Hammer, und eine Zeit lang hatte ich gedacht, sie wäre die Richtige. Aber ich konnte nie wirklich behaupten, sie zu lieben. Und im vergangenen Jahr hatte ich dann gemerkt, dass ich sie allenfalls noch tolerierte. Mir graute vor jedem Treffen mit ihr, und als ich mal in mich ging, wurde mir klar, dass ich mich eigentlich nur noch mit ihr abgab, um meine Eltern glücklich zu machen. Aber damit war jetzt Schluss, ein für alle Mal. Ab jetzt würde ich mich glücklich machen!

»Tripp!« Ich sah mich um und entdeckte Woods Kerrington, der von einem Haufen Mädchen umringt wurde. Der alte Schwerenöter ließ alle in dem Glauben, sie hätten eine Chance bei ihm. Ich verkniff mir mit Mühe ein Glucksen und nickte in seine Richtung.

»Na, was geht?«

»Ich hoffe doch eine ganze Menge, und das möglichst bald«, erwiderte er zwinkernd, und diesmal lachte ich schallend. »Falls du Jace suchst, der ist draußen bei Rush und Grant.«

Jace war mein jüngerer Cousin und Woods' bester Freund. So lange ich denken konnte, gehörten sie zu meinem Leben.

»Okay, danke.«

Ich wandte mich um und steuerte auf den hinteren Ausgang zu.

»Hör auf! Ich habe Nein gesagt, Jonathan. Ich bin nicht interessiert!«, vernahm ich eine weibliche Stimme in der Küche. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Holla, das klang aber gar nicht gut!

»Ich habe dich heute hier reingeschmuggelt und kriege zum Dank jetzt gar nichts dafür?« Der Typ klang wütend und wie ein Scheißkerl obendrein.

Das Mädchen schien zu zögern. Ich trat näher und blieb vor der Küchentür stehen. Jetzt sah ich auch, mit welchem Jonathan sie es zu tun hatte: Er war einer der Tennislehrer im Kerrington Club, der Woods' Familie gehörte. Außerdem war er als Arschloch verschrien und hatte schon die meisten der nicht mehr ganz taufrischen Frauen der Stadt flachgelegt. Wenn er mit diesem Mädchen Schindluder treiben wollte, dann würde ich ihn eigenhändig aus dem Haus schmeißen. Arschtritt inklusive.

»Ich habe doch nur … Ich wusste ja nicht … Ich würde gern gehen!« Nach dem schüchternen Stammeln zu urteilen schien das Mädchen Angst zu haben.

»Ja, vergiss es doch, du Bitch. Du kannst noch so heiße Titten haben, aber wie du heimkommst, ist mir scheißegal. Den Weg zur Tür findest du auch allein«, schnauzte Jonathan.

Er wollte die Küche verlassen, doch ich versperrte ihm den Weg und schubste ihn mit einem festen Stoß in den Raum zurück. Diese miese Ratte! Vor seinem Rauswurf würde er sich für sein bescheuertes Verhalten entschuldigen müssen. Jede Wette: Rush hatte keine Ahnung, dass er hier war.

Jonathan gehörte nicht zu unserem Freundeskreis. Unter den reiferen Damen, mit denen er geschlafen hatte, befanden sich nämlich auch ein paar unserer Mütter. Logisch also, dass wir nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen waren.

Es würde diesem Armleuchter mal ganz guttun, um Verzeihung bitten zu müssen. Die Kleine hier hätte es besser wissen müssen, als mit einem Angestellten des Clubs rumzumachen. Na, vielleicht hatte sie nach dieser Geschichte ihre Lektion ja gelernt.

»Was zum Geier soll das?«, brüllte er. Als er sah, mit wem er es zu tun hatte, riss er die Augen auf. Immerhin gehörte mein Dad dem Vorstand des Kerrington Clubs an. Ein Wort von mir und Jonathan wäre gefeuert. Und das wusste er auch.

»Genau das frage ich mich auch, Freundchen! Was zum Geier soll das? Was zum Geier hast du in Rushs Haus verloren, und warum zum Geier behandelst du dein Date so schlecht? Ist sie dir zu jung, oder was? Ich weiß, dass du eigentlich eher auf Frauen über vierzig abfährst«, spottete ich. Ich wollte, dass er verschwand. Eine falsche Geste von ihm und ich würde dafür sorgen, dass er seinen Job los war. Ohne die leisesten Gewissensbisse.

»Ich habe nicht … Ich meine, ich bin eingeladen worden. Echt, ich habe eine Einladung. Das hier ist nur ein Mädchen, dessen Tante im Club arbeitet. Niemand Besonderes.«

Ich warf einen Blick auf besagtes Mädchen und erkannte es sofort an seinen großen, braunen Augen. Die Kleine war Darlas Nichte Bethy, die mir schon des Öfteren auf dem Clubgelände über den Weg gelaufen war. Du meine Güte, sie war ja auch schwer zu übersehen. Was ihre Titten anging, so hatte Jonathan allerdings recht. Die waren wirklich sehenswert! Aber ihr süßes Gesicht und ihr unschuldiger Blick hatten mich davon abgehalten, mich an sie ranzumachen. Außerdem hatte ich einen Mordsrespekt vor Darla. Sie arbeitete schon seit Ewigkeiten im Club, wo sie für die Einstellung des Personals zuständig war.

»Bethy, richtig?«, fragte ich sie.

Ihre großen Augen weiteten sich sogar noch mehr, dann nickte sie.

»Dieser Typ hier ist der letzte Mistkerl, Süße. Trau doch so einem nicht über den Weg! In Zukunft passt du ein bisschen besser auf, auf wen du dich einlässt, okay?«

»Du kennst sie?«, fragte Jonathan fassungslos, als würde sie dafür gesellschaftlich viel zu weit unter mir stehen. Der Kerl ging mir gewaltig auf den Sack.

Ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder ihm zu. »Japp. Ich kenne ihre Tante. Die Frau, die dich Volltrottel eingestellt hat. Fragt sich, was sie davon hält, wenn sie erfährt, wie du mit ihrer Nichte umgehst?«

Jonathan bekam es mit der Angst zu tun, das war nicht zu übersehen. Seinen guten Job im Club wollte er nicht verlieren.

»Mach den Abgang. Und bleib ja weg! Wenn Finlay das rauskriegt, dann bleibt's nicht bei einer Warnung, dann geht's zur Sache. Er mag Darla. Wie wir alle. Deshalb: Pfoten weg von ihrer Nichte. Merk dir das gefälligst!«

Jonathan funkelte Bethy wütend an. Sie wich weiter zurück, bis sie mit dem Rücken an der Wand stand. Dieser Blödmann schien sich an ihrer Angst aufzugeilen. Ich trat zwischen die beiden und warf Jonathan einen finsteren Blick zu. »Hau ab. Aber dalli!«

Als er sich zum Gehen wandte, war ihm anzumerken, dass er sich nur mit Mühe eine Antwort verkniff. »Wehe, du machst halt, bevor du das Grundstück verlassen hast!«, rief ich ihm nach.

Als er weg war, drehte ich mich zu Bethy um, die nervös die Hände knetete. Ich hatte den Volltrottel zum Teufel geschickt. Wieso entspannte sie sich jetzt nicht?

»Alles okay?«, fragte ich.

Sie biss sich auf die Unterlippe und zuckte die Achseln. »Ich, äh, weiß nicht.«

Hallo? Sie wusste es nicht? Ich musste einfach grinsen. Sie war so verdammt süß! Aber höllisch jung. »Na, und warum nicht?«, fragte ich. Ihre Stimme faszinierte mich. Leicht heiser, aber einfach zum...

Erscheint lt. Verlag 8.12.2014
Reihe/Serie Rosemary Beach
Übersetzer Heidi Lichtblau
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Abbi Glines • Bestseller • Bethy • Buch • Bücher • E. L. James • Frauenunterhaltung • Freundinnen • Gefährte • Gespür • grey • Liebe • Liebschaft • Lynn • New Adult • Rosemary Beach • Rush of Love • Schicksal • Sex • Sommer • Taschenbuch • todd • Tripp • Vergangenheit • Young Adult
ISBN-10 3-492-96823-6 / 3492968236
ISBN-13 978-3-492-96823-2 / 9783492968232
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