Latein für Romanisten -  Johannes Müller-Lancé

Latein für Romanisten (eBook)

Ein Lehr- und Arbeitsbuch
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2006 | 1. Auflage
274 Seiten
Narr Francke Attempto (Verlag)
978-3-8233-7251-6 (ISBN)
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Latein hat derzeit einen schweren Stand in der europäischen Bildungspolitik. In der Schule wird es zunehmend von modernen romanischen Sprachen verdrängt, und an den Universitäten verzichtet man wegen der Umstellung auf die kurzen BA-Studiengänge gezwungenermaßen immer häufiger auf das Latinum als Eingangsvoraussetzung. Dennoch herrscht im Bereich der Romanistik breiter Konsens darüber, dass die sprachwissenschaftliche Ausbildung ohne Lateinkenntnisse deutlich schwerer fällt, im sprachhistorischen Bereich sogar nahezu unmöglich ist. Benötigt wird daher ein Lateinlehrbuch, das es ermöglicht, sich ohne allzu großen Zeitverlust im Selbststudium genau diejenigen Lateinkenntnisse anzueignen, die für ein Studium romanistischer Fächer benötigt werden. Der Schwerpunkt liegt also, anders als in den gängigen Lateinkursen, nicht auf der Übersetzungskompetenz, sondern auf dem Einblick in das Funktionieren des lateinischen Sprachsystems und auf der Vermittlung der Zusammenhänge zwischen dem Lateinischen und den daraus entstandenen romanischen Sprachen. Das Lehrbuch behandelt Latein konsequent als Tertiärsprache, d.h. es baut auf den Kompetenzen in früher erworbenen Fremdsprachen auf und wendet zugleich die Begrifflichkeit der linguistischen Einführungen an. Es kann also auch gut als ergänzendes Lehrwerk in einführenden Proseminaren verwendet werden.

Zum Verfasser: Der Verfasser hat die komplette Gymnasiallehrerausbildung für Latein und Französisch absolviert, eine Dissertation im Bereich der lateinisch-französischen Morphosyntax angefertigt und sich auf dem Gebiet des Tertiärsprachenerwerbs habilitiert. Er ist heute Professor für romanische Sprach- und Medienwissenschaft an der Universität Mannheim.

Inhalt 6
1 Einleitung 10
1.1 Zeichenlegende 17
1.2 Abkürzungsverzeichnis 18
1.3 Verzeichnis der abgedruckten Originaltextauszüge 21
2 Varietäten des Lateinischen 22
2.1 Diachronische Varietäten des Lateinischen 22
2.1.1 Archaisches oder vorliterarisches Latein (ca. 600 - 240 v.Chr.) 23
2.1.2 Altlatein (ca. 240 v.Chr. - 80 v.Chr.) 28
2.1.3 Klassisches und Nachklassisches Latein (ca. 80 v.Chr. - 180 n.Chr.) 30
2.1.4 Spätlatein (ca. 180 – 650 n.Chr.) 35
2.1.5 Mittellatein (ca. 650 – 1400/1500) 41
2.1.6 Neulatein (ca. 1400/1500 - heute) 43
2.2 Diatopische Varietäten 46
2.3 Diastratische Varietäten 53
2.4 Diaphasische und diamesische Varietäten das Vulgärlatein
2.4.1 Probleme der Abgrenzung „diaphasisch – diamesisch“ 56
2.4.2 Das sogenannte „Vulgärlatein“ 59
2.5 Zusammenfassung und Literaturempfehlungen 69
2.6 Aufgaben 71
3 Phonetik, Phonologie und Graphie 72
3.1 (Alt- und) Klassisches Latein 72
3.1.1 Das lateinische Alphabet 72
3.1.2 Phoneminventar 74
3.1.3 Lautliche Phänomene auf der Wortebene 79
3.2 Vulgär- und Spätlatein 83
3.2.1 Vokale 83
3.2.2 Konsonanten 86
3.3 Zusammenfassung und Literaturempfehlungen 93
3.4 Übungen 94
4 Morphologie und Wortbildung 95
4.1 Vorbemerkungen zur Bedeutung der Morphologie für das Lateinische 95
4.2 Wortklassen, Flexionsprinzipien, Bausteine der Wortbildung 97
4.2.1 Wurzelwörter 99
4.2.2 Derivationen 99
4.2.3 Kompositionen 103
4.3 Nominalmorphologie des Klassischen Lateins 107
4.3.1 Genus, Kasus, Numerus 107
4.3.2 Die Deklinationen (Substantive und Adjektive) 109
4.3.3 Steigerung (Komparation) von Adjektiven und Adverbien 118
4.3.4 Pronomina 121
4.3.5 Numeralia 130
4.3.6 Übungen 136
4.4 Nominalmorphologie „Vulgär“- und Spätlatein 138
4.4.1 Deklination von Substantiven und Adjektiven 139
4.4.2 Analytische Steigerung 143
Form und Verwendung der Pronomina 143
4.4.4 Zusammenfassung 146
4.4.5 Übungen 147
4.4.6 Weiterführende Aufgaben 148
4.5 Verbalmorphologie des Klassischen Lateins 148
4.5.1 Grundbegriffe der Verbalkonjugation 148
4.5.2 Verbstämme und Konjugationsklassen 151
4.5.3 Personen-, Tempus- und Moduszeichen 152
4.5.4 Bildung und Übersetzung der einzelnen Verbformen 153
4.5.5 Konjugationstabellen zu den regelmäßigen Verben 157
4.5.6 Deponentien und unregelmäßige Verben 161
4.5.8 Zusammenfassung und Literaturempfehlungen 168
4.5.9 Übungen 168
4.5.10 Weiterführende Aufgaben 169
4.6 Verbalmorphologie in Vulgär- und Spätlatein 169
4.6.1 Reduktion der Konjugationsklassen 170
4.6.2 Beseitigung von Unregelmäßigkeiten 170
4.6.3 Veränderungen beim Passiv: von der Synthese zur Analyse 171
4.6.4 Neubildung analytischer Tempusformen im Aktiv 172
4.6.5 Veränderungen bei 175
und 175
4.6.6 Verlust von Verbalkategorien 178
4.6.7 Zusammenfassung und Literaturempfehlungen 178
4.6.8 Übungen 179
4.6.9 Weiterführende Aufgaben 180
5 Syntax 181
5.1 Der einfache Satz 181
5.1.1 Wortstellung 181
5.1.2 Satzglieder/syntaktische Funktionen 183
5.1.3 Verwendung der Kasus 189
5.1.4 Verwendung von Tempora und Modi 193
5.1.5 Der einfache Satz: Besonderheiten in Vulgär- und Spätlatein 193
5.2 Der komplexe bzw. zusammengesetzte Satz 196
5.2.1 Satzwertige Konstruktionen 196
5.2.2 Grundsätzliches zu Koordination und Subordination 203
5.2.3 Arten von Hauptsätzen und die darin verwendeten Modi 207
5.2.4 Arten von Gliedsätzen – Verwendung von Tempora und Modi 209
5.2.5 Der zusammengesetzte Satz: Besonderheiten im Vulgär- und Spätlatein 216
5.3 Textsyntax 221
5.3.1 Klassisches Latein 221
5.3.2 Vulgär- und Spätlatein 223
5.4 Zusammenfassung und Literaturangaben 225
5.5 Übungen 225
5.6 Weiterführende Aufgaben 226
6 Wortschatz 227
6.1 Gemeinlateinischer Ausbau des Wortschatzes 227
6.1.1 Fremdsprachliche Entlehnungen 227
6.1.2 Wortbildung 228
6.2 Tendenzen im Vulgär- und Spätlatein 228
6.2.1 Bevorzugung bestimmter Wortbildungsmuster 228
6.2.2 Tendenz zu „Lautstärke“ und Regelmäßigkeit 230
6.2.3 Tendenz zu Eindeutigkeit und Konkretheit 231
6.2.4 Innerlateinische Variation im Wortmaterial 232
6.3 Erklärungen für den lexikalischen Wandel 233
6.3.1 Metapher und Metonymie 233
6.3.2 Durchsichtigkeit und Volksetymologie 236
6.4 Lateinische Lehn- und Fremdwörter in nicht-romanischen Sprachen 238
6.4.1 Wochentage, Monatsnamen und ihre Götter 238
6.4.2 Fremd- und Lehnwörter im akademischen Bereich 241
6.4.3 Lateinisches in Rechtssprache und Politik 244
6.4.4 Antibarbarus 245
6.4.5 Zitate 246
6.5 Zusammenfassung und Literaturempfehlungen 248
6.6 Aufgaben 248
6.6.1 Übungen 248
6.6.2 Weiterführende Aufgaben 249
7 Metrik und Stilmittel 250
7.1 Metrik 250
7.2 Stilmittel 251
8 Zeittafel 253
8.1 Phase der Ausdehnung des Römischen Imperiums 253
8.2 Zerfall des Röm. Reiches/Entwicklung der Romania 255
8.3 Erste romanische Sprachdenkmäler 257
9 Lösungen zu den Übungen 258
10 Literaturverzeichnis 264

Erscheint lt. Verlag 1.1.2006
Reihe/Serie Narr Studienbücher
Zusatzinfo zahlr. Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Romanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Latein • Romanistik • Sprachentwicklung • Sprachgeschichte
ISBN-10 3-8233-7251-3 / 3823372513
ISBN-13 978-3-8233-7251-6 / 9783823372516
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