Der Stellar-Approach (eBook)

Wie deine Organisation zum regenerativen Wandel der Wirtschaft beiträgt
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
360 Seiten
Campus Verlag
978-3-593-45738-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Stellar-Approach -  Simon Berkler,  Ella Lagé
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Der Transformationsbaukasten für alle, die die Zukunft ihres Unternehmens und die Zukunft unserer Welt in Einklang bringen wollen. Alle Unternehmen wollen nachhaltig sein, aber das ist in unserem aktuellen Wirtschaftssystem gar nicht so einfach. Wie baut man also eine ganze Organisation so um, dass sie nicht nur wirtschaftlich gesund ist, sondern sich auch um das Erhalten und Wiederherstellen unseres Lebensraums sorgt? Wie geht man mit Zielkonflikten zwischen Gewinnorientierung und Nachhaltigkeitsanforderungen um? Müsste sich für wirklich nachhaltiges Wirtschaften nicht eigentlich das ganze Wirtschaftssystem verändern? Stimmt, und trotzdem kann man als einzelne Organisation anfangen. »Der Stellar-Approach« beschreibt, wie das gelingen kann. Er ist ein Transformationsbaukasten, der Organisationen ein Framework an die Hand gibt, nach dem sie sich Schritt für Schritt auf nachhaltiges und regeneratives Wirtschaften ausrichten und damit sowohl die Zukunftsfähigkeit des eigenen Unternehmens gestalten als auch zum regenerativen Wandel der Wirtschaft beitragen können. »Der Stellar-Approach« richtet sich an alle, die in ihrem jeweiligen Einflussbereich anfangen wollen. Denn jeder Job ist heute ein Nachhaltigkeitsjob. »Der Systemwandel der Wirtschaft braucht beides: mutige Vereinbarungen auf politischer Ebene und aktive Gestaltungsarbeit in den Unternehmen. ?Der Stellar-Approach? zeigt, wie nachhaltiges und regeneratives Handeln auf allen Ebenen einer Organisation verankert werden kann und hilft damit, das riesige Thema in machbare Schritte zu unterteilen.« Prof. Dr. Maja Göpel, Transformations- und Nachhaltigkeitsexpertin, Bestsellerautorin

Dr. Simon Berkler ist Co-Founder von TheDive und seit über 20 Jahren als Unternehmer und Organisationsberater tätig. Er studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften und promovierte im Bereich der Medienökonomie. Er ist ausgebildeter systemischer und integraler Organisationsentwickler und verfügt über langjährige Erfahrung in der Begleitung mittlerer und großer Unternehmen bei ihren jeweiligen Transformationsprozessen. Mit TheDive arbeitet er an der Frage, wie eine lebensdienliche Weiterentwicklung des Wirtschaftssystems gelingen kann. Simon Berkler (Ph.D.) is a co-founder of TheDive with over 20 years of experience as an entrepreneur and organizational consultant. He has studied media and communication science and holds a doctorate in media economics. Trained in systemic and integral organizational development, he has a long track record in supporting transformation processes at large and mid-sized companies. At TheDive, he focuses on the question of how the economic system can be developed in a life-serving direction.

Dr. Simon Berkler ist Co-Founder von TheDive und seit über 20 Jahren als Unternehmer und Organisationsberater tätig. Er studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften und promovierte im Bereich der Medienökonomie. Er ist ausgebildeter systemischer und integraler Organisationsentwickler und verfügt über langjährige Erfahrung in der Begleitung mittlerer und großer Unternehmen bei ihren jeweiligen Transformationsprozessen. Mit TheDive arbeitet er an der Frage, wie eine lebensdienliche Weiterentwicklung des Wirtschaftssystems gelingen kann. Simon Berkler (Ph.D.) is a co-founder of TheDive with over 20 years of experience as an entrepreneur and organizational consultant. He has studied media and communication science and holds a doctorate in media economics. Trained in systemic and integral organizational development, he has a long track record in supporting transformation processes at large and mid-sized companies. At TheDive, he focuses on the question of how the economic system can be developed in a life-serving direction. Ella Lagé (Dipl.-Des., M.A.) arbeitete viele Jahre als Service Designerin in Innovationsprojekten mit großen Konzernen daran, gewohntes Handeln dauerhaft zu verändern. Heute erkundet sie mit TheDive, was Organisationen brauchen, um Erneuerung zu ermöglichen und als etwas Gutes zu erfahren. Zu ihren Schwerpunkten gehören agile Arbeitsweisen, Führungskräfteentwicklung sowie die Gestaltung der nachhaltig-regenerativen Transformation. Ella Lagé (M.A. Design) worked for many years as a service designer in innovation projects at large corporations, focusing on creating lasting changes to established behaviors. Today at TheDive, she explores what organizations need in order to foster renewal and embrace it as something positive. Her focus areas include agile methodologies, leadership development, and the design of the sustainable-regenerative transformation.

Einstieg


Nachhaltigkeit1 ist als Topthema in der Wirtschaft und in den Unternehmen angekommen. Gerade einmal 50 Jahre, nachdem zum ersten Mal in der breiten Öffentlichkeit vor den Gefahren des Klimawandels gewarnt wurde. Okay, Zynismus beiseite: Spätestens seit dem Pariser Klimaabkommen 2015 gewinnt Nachhaltigkeit als politisches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Thema stetig an Relevanz und öffentlicher Aufmerksamkeit. Die Welt ringt um wirksame Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakatastrophe. Die EU ruft den Green Deal aus. CO2-Emissionen werden bepreist, neue Taxonomien und Reportingstandards für die Wirtschaft eingeführt.

In einer Vielzahl von Unternehmen hat Nachhaltigkeit eine hohe Priorität und bestimmt die Transformationsagenda. Unter der Überschrift »Nachhaltigkeitstransformation« haben etliche Unternehmen begonnen, sich Nachhaltigkeitsziele zu setzen, Dekarbonisierungsstrategien zu entwerfen, Umsetzungspläne zu gestalten und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Also alles im Griff?

Die andere Realität: Eine im Fachmagazin nature veröffentlichte Studie geht davon aus, dass die Begrenzung der globalen Erwärmung auf maximal 2 Grad bis zum Jahr 2100 nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 5 Prozent erreicht wird.2 Der Verlust an Biodiversität ist dramatisch und kaum noch aufzuhalten. Soziale Ungleichheiten nehmen zu und wurden durch die Corona-Pandemie noch verschärft. Die Netto-Null-Ziele von Unternehmen, aber auch von Regierungen sind zu großen Teilen noch Jahrzehnte entfernt. Die 17 Sustainable-Development-Goals der UN werden nach aktuellen Berechnungen nicht vor 2082 erreicht werden.

»As we reflect on the past 20 years, it seems that everything has changed, and nothing has changed« – so beschrieb es Business for Social Responsibility, eines der führenden US-Netzwerke im Bereich nachhaltiger Wirtschaft bereits im Jahr 2012. Mehr als zehn Jahre später dürfte das Fazit zwar etwas differenzierter ausfallen, da die Auswirkungen der Klimakatastrophe deutlich spürbarer geworden sind – nicht nur im Globalen Süden, wo viele Länder schon längst jeden Tag die Konsequenzen des Konsumverhaltens der sogenannten entwickelten Länder zu spüren bekommen, sondern auch in Europa und Nordamerika. Im Kern stimmt die Aussage aber immer noch: Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden zwar immer breiter diskutiert, die Anstrengungen aller Akteur*innen nehmen zu – allein der weltweite Energieverbrauch springt weiter von Rekord zu Rekord, es gelingt nicht, die CO2-Emissionen weltweit zu reduzieren, den Verlust der Artenvielfalt aufzuhalten, die soziale Ungleichheit zu verringern.

Die Spielregeln ändern, während wir das Spiel spielen


Viele Menschen in den Unternehmen haben das Gefühl, dass »das mit der Nachhaltigkeit« eine etwas andere Herausforderung ist als zum Beispiel die Herausforderung der Digitalisierung in den vergangenen 20 bis 30 Jahren. Einerseits, weil die Klimakatastrophe die Menschheit ganz unmittelbar und existenziell gefährdet.3 Andererseits, weil sich die Frage aufdrängt, ob die gesellschaftlichen und vor allem wirtschaftlichen Spielregeln nicht grundsätzlich geändert werden müssten, wenn wir die überlebenswichtigen Klimaziele in den nächsten Jahren noch erreichen wollen. Wie sähe eine Wirtschaft aus, die sich innerhalb der planetaren Grenzen bewegt, statt ständig über ihre Verhältnisse zu leben? Eine Wirtschaft, die globale Gerechtigkeit statt soziale Ungleichheit fördert? Wäre das überhaupt noch die gleiche Wirtschaft wie heute? Und vor allem: Wie kommen wir dahin, ohne auf dem Weg die soziale Stabilität zu gefährden und ins gesellschaftliche Chaos zu rutschen?

Es ist paradox: Wir müssen die Spielregeln ändern, während wir das Spiel spielen. Dafür gibt es leider keine Blaupausen, keine Masterpläne, keine vorgefertigten Gebrauchsanweisungen. Klar ist nur: Wenn wir das schaffen wollen, brauchen wir die kollektive Anstrengung vieler Akteur*innen. Wir brauchen die Menschen, die an den Systemen arbeiten und gesetzliche Rahmenbedingungen gestalten – die Regierungen, die Politik, die Verwaltung. Wir brauchen aber auch alle, die im System mitwirken und es von innen heraus verändern: die Zivilgesellschaft, Aktivist*innen, Bürger*innen – und eben die Organisationen und Unternehmen selbst.

Transformation von innen heraus


Genau da setzen wir mit dem Stellar-Approach an. Er ist ein Lösungsangebot für Organisationen, er richtet sich also an Akteur*innen im System. Er beschreibt einen Entwicklungsweg in eine mögliche Zukunft und hilft der Organisation, auf diesem Weg Schritt für Schritt zur Lösung der aktuell so drängenden Herausforderungen beizutragen – und damit die Resilienz der eigenen Geschäftsmodelle zu stärken. Der Stellar-Approach empfiehlt eine Richtung, aber er gibt nicht das Ergebnis vor.

Nachhaltigkeit und Regenerativität sind kein Zustand, sondern ein Prozess. Niemand weiß heute ganz genau, wie die Wirtschaft der Zukunft aussehen wird. Viele Unternehmen wissen heute noch nicht einmal, wie sie ihre selbst gesteckten Nachhaltigkeitsziele für 2030 oder 2045 erreichen sollen. Dieses Nichtwissen und diese Unsicherheit sind im Stellar-Approach Teil der Lösung. Die Organisation macht sich mit dem Stellar-Approach auf die Reise und lernt dazu. Das Brauchbare wird verstetigt, das weniger Brauchbare aussortiert.

Der Stellar-Approach arbeitet im Kern mit Teams, ganz gleich, ob es sich um funktionale, cross-funktionale oder auch Führungsteams handelt. Warum? In den Teams einer Organisation wird die eigentliche Arbeit gemacht, dort werden die Entscheidungen getroffen, die eine Organisation in eine mehr oder weniger nachhaltige Richtung bewegen. Wenn alle Teams4 einer Organisation sukzessive nachhaltiger und regenerativer werden in dem, was sie tun, wird damit auch die gesamte Organisation nachhaltiger und regenerativer. Und über verändertes Handeln ändert sich auch die vielbeschworene Kultur in der Organisation, sodass weitere Schritte der Veränderung wahrscheinlicher werden.

Im Stellar-Approach nutzen wir Prinzipien, Praktiken und Tugenden, die dabei helfen, im Gehen neue Muster zu etablieren. Die drei Elemente fügen sich nach und nach im Buch zusammen:

Stellar- Prinzipien

Die vier Stellar-Prinzipien sind unsere Leitsterne. Als Gestaltungsprinzipien geben sie der regenerativen Reise eine klare Richtung und bieten den Teams Orientierung auf dem Weg.

Stellar- Praktiken

Die sieben Stellar-Praktiken versorgen die Teams mit der passenden Ausrüstung. Mit den Praktiken bauen die Teams Fähigkeiten und Gewohnheiten auf, die sie für die Reise benötigen.

Stellar- Tugenden

Die drei Stellar-Tugenden sind innere Kompetenzen, die jedem*jeder Einzelnen helfen, im Übergang zum Regenerativen Wirtschaften bei Kräften zu bleiben.

...

Erscheint lt. Verlag 15.5.2024
Verlagsort Frankfurt am Main
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Blinkist • KMU • Loop-Approach • Mittelstand • Nachhaltigkeit • Organisation • Organisationsentwicklung • The Dive • Transformation • Unternehmensentwicklung
ISBN-10 3-593-45738-5 / 3593457385
ISBN-13 978-3-593-45738-3 / 9783593457383
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