Die Politische Ökonomie des Populismus
Philip Manow entwickelt eine vergleichende Erklärung für dieses zunächst widersprüchlich erscheinende Bild. Den Ausgangspunkt bilden die jeweiligen wirtschaftlichen Wachstumsmodelle, die Verfasstheit von Arbeitsmarkt und Sozialstaat, kurz die jeweiligen Politischen Ökonomien.
Es zeigt sich: Wer vom Populismus reden will, aber vom Kapitalismus nicht, landet immer nur bei Identitätspolitik – und wird dann unweigerlich selbst Partei im Streit.
Philip Manow, geboren 1963, ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Konstanz.
»Die Politische Ökonomie des Populismus ist keine Apologie des Populismus. Was Manow zeigt, ist, dass man es weniger mit einer Krankheit als mit einem Symptom zu tun hat. Einem Symptom, das zeigt, wie schlecht man gewappnet ist für eine Globalisierung, von der man doch abhängig ist.« Mladen Gladic der Freitag 20190104
»Mit Philip Manow legt einer der komparativ und historisch versiertesten und scharfsichtigsten Politikwissenschaftler Europas eine lesenswerte und streitbare Schrift zu den Wurzeln und Ausprägungen populistisch mobilisierender Parteien vor.«
»Philip Manows Buch leistet einen wichtigen Beitrag, um die ökonomischen Beweggründe derjenigen genauer in den Blick zu bekommen, die sich von den demokratischen Institutionen und vom Projekt der europäischen Einigung abwenden. Damit eröffnet es auch der politischen Praxis neue Wege.«
»Wer an den Wahlabenden dieses Jahres nicht entgeistert auf die Glotze starren will, sollte dieses schmale, analytisch klare und erfreulich polemische Buch vorher lesen.«
»Die Größe dieses schmalen Buchs liegt sowohl in der Architektur wie in vielen konkreten Schlussfolgerungen: Die politische Ökonomie des Populismus ist tatsächlich immer wieder eine andere, je nachdem, welchen Horizont man anlegt. … Manow gibt nicht alle Antworten, aber einen Schlüssel, der nicht zuletzt das Wahljahr 2019 öffnen hilft.«
»Manow bezieht sich demnach stark auf die ökonomische Entwicklung, ohne immer nur platt auf den ›Neoliberalismus‹ hinzuweisen, worin sich mitunter andere Erklärungsmodelle erschöpfen. Er betrachtet Populismus auch als ein nicht nur politisch rechtes, sondern auch linkes Phänomen, ohne hier eine oberflächliche Gleichsetzung vorzunehmen. Darüber hinaus geht er in der Erörterung reflektierend und systematisch vor und setzt sich dabei immer wieder mit gegenteiligen Positionen auseinander.«
»Philip Manows neues Buch ist Analyse und Streitschrift zugleich. Und die liefert eine überzeugende Erklärung für die eigentümliche Nord-Süd-Spaltung der europäischen Erscheinungsformen des Populismus.«
»Während die Regierenden das Mantra der Integration predigen, füllen sich die unteren Ränge mit Europaskeptikern. Die Nachfrage nach populistischem Protest bleibt groß. Mit Manows politischer Ökonomie verliert er seinen moralischen Appeal. Wer über Populismus redet, darf nicht länger über Kapitalismus schweigen.«
»Auch dort, wo man widersprechen oder ergänzen möchte, ist „Die Politische Ökonomie des Populismus“ ein hellsichtiges, äußerst inspirierendes Buch; in seiner analytischen Kühle auch weit entfernt von dem hysterischen Ton, der die Debattenbeiträge von rechts wie links sonst häufig prägt.«
» ... der deutsche Politikwissenschaftler der Stunde.«
»Das Buch bietet eine Fülle präziser Daten und Beobachtungen sowie kluger Überlegungen zu einem Phänomen, das uns sicherlich noch lange beschäftigen wird. ... Ein unbedingt lesenswertes Buch!«
Erscheinungsdatum | 08.11.2018 |
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Reihe/Serie | edition suhrkamp ; 2728 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 108 x 178 mm |
Gewicht | 119 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Vergleichende Politikwissenschaften | |
Wirtschaft ► Volkswirtschaftslehre ► Wirtschaftspolitik | |
Schlagworte | AfD • Brexit • Die Linke • Donald Trump • edition suhrkamp 2728 • ES 2728 • ES2728 • Fratelli d'Italia • Giorgia Meloni • Hugo Chávez • Hugo Chávez • Katja Kipping • Linkspopulismus • Oskar Lafontaine • Populismus • Rechte Allianz • Rechtspopulismus • Rechtsruck • Sahra Wagenknecht • Wolfgang Streeck |
ISBN-10 | 3-518-12728-4 / 3518127284 |
ISBN-13 | 978-3-518-12728-5 / 9783518127285 |
Zustand | Neuware |
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