Produkt- und Prozessinnovationen in Wertschöpfungsketten (eBook)
VII, 214 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-9765-4 (ISBN)
Prof. Dr.-Ing. habil. Dieter Specht ist Leiter des Lehrstuhls für Produktionswirtschaft an der Technischen Universität in Cottbus.
Prof. Dr.-Ing. habil. Dieter Specht ist Leiter des Lehrstuhls für Produktionswirtschaft an der Technischen Universität in Cottbus.
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
Einsatz einer Wertschöpfungsrechnung zur Erfassung und Bewertung von Produkt- und Prozessinnovationen in Wertschöpfungsnetzwerken 9
Outsourcing von F& E - Entwicklungsperspektiven für KMU
Innovative Logistikdienstleistungen: Vor- und Nachteile der Kontraktlogistik 62
Produktkannibalisierung erkennen und vermeiden 78
Einsatz und Nutzen von Innovationsschutzmaßnahmen im Kontext von Produktpiraterie 91
Branchenverbände als Innovationsplattform 113
1. Technologie- und Innovationsmanagement 113
2 Netzwerke und Verbände 115
3. Szenariobasiertes Technologie-Roadmapping 118
4 F& E- Projektplanung
5 Fazit 127
Literatur 129
Management of the Innovation Process: A Comparison of Theoretical and Practical Approaches 131
Kooperation und Wettbewerb in Airline- Allianzen 169
Analyse der Service- Profit-Chain bei Unternehmensberatungen 186
Einsatz- und Wirkungsgebiete der Techniken des Qualitätsmanagement in der Wertschöpfungskette - dargestellt am Beispiel von kleinen und mittleren Unternehmen 202
Zu den Autoren 217
Einsatz und Nutzen von Innovationsschutzmaßnahmen im Kontext von Produktpiraterie (S. 85-86)
Kai-Ingo Voigt, Martin Blaschke, Christian W. Scheiner
Abstract
Produktpiraterie war in den vergangenen Jahren verstärkt Thema öffentlicher Diskussion und wissenschaftlicher Arbeiten. Dabei wurden die Ursachen der Problematik aus wirtschaftlicher, psychologischer sowie kultureller Perspektive betrachtet. Von den verschiedenen Fachgebieten wurden jeweils Vorschläge unterbreitet, wie das Problem der unerwünschten Imitation geistigen Eigentums von Unternehmen unterbunden werden kann. Jedoch wurde bisher nur sehr wenig empirische Forschung betrieben, um zu identifizieren, welche Schutzmaßnahmen und -strategien gegen Produktpiraterie tatsächlich von den Unternehmen genutzt werden und geeignet sind.
Um diese Lücke zu schließen wird in der vorliegenden Arbeit das Piraterieproblem und in diesem Zusammenhang die Verwendung von Innovationsschutzmaßnahmen empirisch untersucht. Dabei konzentriert sich die Studie auf die deutsche Investitionsgüterindustrie, die zunehmend unter Nachbauten von Produktpiraten leidet. Auf Basis der empirischen Daten wird das Ausmaß des Piraterieproblems in der Branche spezifiziert und die Handlungsfelder auf dem Gebiet des Innovationsschutzes erörtert. Ziel der Studie ist es, zum einen zu eruieren, welche Instrumente zum Schutz gegen unerwünschte Produktkopien in der deutschen Investitionsgüterindustrie angewandt werden, und zum anderen zu ermitteln, welche Innovationsschutzmaßnahmen als wirksam erachtet werden. Die Studienergebnisse dienen dazu, Unternehmen der Investitionsgüterindustrie die Notwendigkeit des Innovationsschutzes zu vergegenwärtigen, und zeigen Handlungsdefizite auf diesem Gebiet auf.
Problemstellung
In Anbetracht der Substituierbarkeit vieler Produkte und der steigenden Intensität des Wettbewerbs sieht sich ein Großteil der Unternehmen mit einem hohen Preisdruck konfrontiert. In dieser Situation bieten Innovationen die Möglichkeit, sich von den Wettbewerbern abzuheben und somit Preisspielräume und eine temporäre Monopolstellung zu erlangen.2 Allerdings trifft auch in der Wirtschaft die Erkenntnis zu, dass der Erfolg Nachahmer findet.3 Nach dem geltenden Grundsatz der Nachahmungsfreiheit dürfen Produkte bekanntermaßen imitiert werden, sofern weder Sonderschutzrechte des Innovators, wie z.B. Patent- oder Markenrechte, verletzt sind, noch eine wettbewerbswidrige Vorgehensweise des Imitators gegeben ist.4 Demzufolge ist legale Imitation von Leistungen erfolgreich innovierender Unternehmen ein Bestandteil des Wettbewerbs.
Die nachahmenden Strategien der Wettbewerber sind für den Innovator dagegen prekär, da die temporäre Monopolstellung, die jede Innovation zunächst schafft, durch imitierende Konkurrenten erodiert wird.6 Nachahmung ist somit eine maßgebliche Barriere für den Erfolgsbeitrag einer Innovation zum Unternehmenswachstum, die umso höher ist, je eher ein Imitator in den Markt eintritt und dadurch die Nachfrage nach der Innovation beeinflusst.
Demnach verhindern Spillovers von Wissen an Wettbewerber die vollständige Aneignung der Innovationserträge durch den Innovator und reduzieren die Rentabilität der Innovationsaktivitäten.8 Aufgrund dessen muss das unternehmensinterne Know-how, das für den zukünftigen Unternehmenserfolg überaus bedeutsam ist, vor der Nutzung durch Konkurrenten gesichert werden.9 Die Protektion geistigen Eigentums durch Innovationsschutzinstrumente ist insofern eine wesentliche Aufgabe der Unternehmensführung.
Erscheint lt. Verlag | 15.8.2008 |
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Reihe/Serie | Beiträge zur Produktionswirtschaft | Beiträge zur Produktionswirtschaft |
Zusatzinfo | VII, 214 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Logistik / Produktion |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Unternehmensführung / Management | |
Schlagworte | Innovationsführerschaft • Neuentwicklungen • Produktion • Produktionsprozesse • Produktionswirtschaft • Qualitätsmanagement • Unternehmenserfolg |
ISBN-10 | 3-8349-9765-X / 383499765X |
ISBN-13 | 978-3-8349-9765-4 / 9783834997654 |
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