Planung und Steuerung von Innovationsprojekten (eBook)
XVII, 361 Seiten
Deutscher Universitätsverlag
978-3-8350-5474-5 (ISBN)
Dr. Joachim Weise promovierte bei Prof. Dr. Hans Georg Gemünden am Institut für Technologie und Management der Technischen Universität Berlin. Er ist Projektmanager bei der The Boston Consulting Group in Berlin.
Dr. Joachim Weise promovierte bei Prof. Dr. Hans Georg Gemünden am Institut für Technologie und Management der Technischen Universität Berlin. Er ist Projektmanager bei der The Boston Consulting Group in Berlin.
Geleitwort 6
Vorwort 9
Inhaltsverzeichnis 10
Abbildungsverzeichnis 14
Tabellenverzeichnis 16
Teil I Theoretischer Teil 19
Kapitel 1 Einführung in die Problemstellung 21
1.1 Motivation und zentrale Forschungsfragen 21
1.2 Aufbau der Arbeit 26
Kapitel 2 Begriffliche Grundlagen: Innovation und Innovationsgrad 29
2.1 Begriff der Innovation 29
2.1.1 Funktionaltypologie von Innovationen 31
2.1.2 Dichotomische Charakterisierung von Innovationen 34
2.1.3 Notwendigkeit der Operationalisierung 38
2.2 Der Innovationsgrad und seine Dimensionen 38
2.2.1 Makroperspektive des Innovationsgrads 40
2.2.2 Mikroperspektive des Innovationsgrads 42
Kapitel 3 Theoretische Bezugspunkte der Arbeit 45
3.1 Einordnung in die Forschung zur Neuproduktentwicklung 45
3.2 Ressourcenbasierter Ansatz 48
3.2.1 Konzeptionelle Grundlagen 49
3.2.2 Kritische Würdigung und Relevanz für die vorliegende Arbeit 51
3.3 Situativer Ansatz der Organisationsforschung 53
3.3.1 Konzeptionelle Grundlagen 53
3.3.2 Fit und seine Konzeptualisierung 57
3.3.3 Kritische Würdigung und Relevanz für die vorliegende Arbeit 60
3.4 Situative Theorie der Informationsverarbeitung 63
3.4.1 Konzeptionelle Grundlagen 63
3.4.2 Relevanz für die vorliegende Arbeit 69
3.5 Fazit der theoretischen Diskussion 70
Kapitel 4 Planung, Steuerung und Erfolg von Innovationsprojekten 73
4.1 Überblick 73
4.2 Planung von Innovationsvorhaben 76
4.3 Steuerung von Innovationsvorhaben 93
4.3.1 Methoden formeller Projektsteuerung 93
4.3.2 Formelle versus organische Steuerung bei innovativen Projekten 96
4.3.3 Kontinuität versus Flexibilität bei innovativen Projekten 98
4.4 Erfolgsbeurteilung von Innovationsvorhaben 99
4.4.1 Perspektiven der Erfolgsbeurteilung 99
4.4.2 Abgrenzung Innovationserfolg und Projekteffizienz 102
4.4.3 Empirische Befunde zu Dimensionen und Maßen des Innovationserfolgs 103
4.4.4 Kongruenz subjektiver und objektiver Erfolgsbeurteilung 112
Kapitel 5 Metaanalyse der empirischen Forschung zur Planung und Steuerung 115
5.1 Ziele der Metaanalyse und Auswahl der Studien 115
5.2 Ergebnisse allgemeiner NPD- und NSD-Studien 117
5.3 Studien mit Fokus auf Projektplanung 130
5.4 Studien mit Fokus auf Projektsteuerung 139
5.5 Quantitative Metaanalyse 155
5.5.1 Methodik der Metaanalyse 155
5.5.2 Ergebnisse der Metaanalyse 159
5.6 Zusammenfassung der Befunde 165
Kapitel 6 Hypothesen der empirischen Untersuchung 169
Teil II Empirischer Teil 179
Kapitel 7 Untersuchungsdesign 181
7.1 Vorgehen bei der Datenerhebung 181
7.2 Abschätzung möglicher Methodenfehler 183
7.3 Beschreibung der Stichprobe 185
Kapitel 8 Methodik der Datenauswertung 187
8.1 Strukturgleichungsmodelle mit latenten Variablen 187
8.2 Exploratorische Faktorenanalysen 192
8.3 Grundlagen des LISREL-Modells 198
8.4 Gütebeurteilung von LISREL-Modellen 203
8.5 Vorgehen bei der Analyse des Messmodells 208
8.5.1 Reflexive und formative Indikatoren 209
8.5.2 Tetraden-Test nach Bollen und Ting (2000) 211
8.5.3 Behandlung reflexiver Konstrukte 214
8.5.4 Behandlung formativer Konstrukte 222
8.5.5 Mehrdimensionale Konstrukte und Faktorenanalysen zweiter Ordnung 224
8.5.6 Zusammenfassung 228
8.6 Vorgehen bei der Analyse des Pfadmodells 229
8.6.1 Beurteilung fundamentaler Modellbestandteile 229
8.6.2 Separate Gütebeurteilung für Mess- und Pfadmodell 230
8.6.3 Untersuchung von Alternativmodellen mittels Veripath 231
8.6.4 Moderatoreffekte 233
Kapitel 9 Operationalisierung und Validierung der Konstrukte 237
9.1 Businessplanung 237
9.2 Projektplanung und Risikomanagement 246
9.3 Projektsteuerung (Prozessformalisierung und -stabilität) 250
9.4 Vorhabenserfolg 255
9.5 Innovationsgrad 263
9.6 Vollständiges Messmodell und Diskriminanzvalidität 271
Kapitel 10 Wirkungszusammenhänge: Überprüfung der Hypothesen 277
10.1 Basismodell mit Faktoren zweiter Ordnung 277
10.2 Alternativmodell ohne Faktoren zweiter Ordnung 282
10.3 Alternativmodell mit formativer Konstruktmessung 286
10.4 Untersuchung des Basismodells auf Wahrheitsähnlichkeit 289
10.5 Erweiterung des Basismodells um Moderatoreffekte 294
10.6 Ergänzende Analysen zur Zieldefinition 299
Kapitel 11 Zusammenfassung und Ausblick 309
11.1 Zusammenfassung der Untersuchung 309
11.2 Methodische Aspekte und Ansatzpunkte für zukünftige Forschung 311
11.3 Konsequenzen für die Unternehmenspraxis 313
Teil III Anhänge 316
Anhang A Algorithmus zum Tetradentest 317
Anhang B Ergänzende Angaben zur Strukturmodellprüfung 325
Anhang C Ergänzende Erläuterungen zur Veripath-Analyse 331
Literaturverzeichnis 335
Index 377
Kapitel 1 Einführung in die Problemstellung (S. 3)
1.1 Motivation und zentrale Forschungsfragen
Die historische Entwicklung hin zur gegenwärtigen Industrielandschaft ist stark durch technologische Revolutionen und die Fokussierung auf Innovationen als Quelle von Wettbewerbsvorteilen determiniert. Empirische Studien belegen, dass der Aufbau vonWettbewerbsvorteilen durch innovative Neuprodukte wesentlich zu Wachstum und Profitabilität von Firmen beiträgt. Schätzungsweise 25 Prozent der Unternehmensumsätze werden heute von Produkten generiert, die innerhalb der letzten drei Jahre in den Markt eingeführt wurden. Daneben deuten Untersuchungen auf einen positiven Zusammenhang zwischen der Einführung neuer Produkte und dem Marktwert von Unternehmen hin.
Obwohl die strategische Bedeutung von Produktinnovationen weithin anerkannt ist, sehen sich viele Firmen bei ihrer Umsetzung mit schweren Problemen konfrontiert, die u. a. die Wahl e.zienter und effektiver Prozesse und Managementmethoden betreffen. So zeigen Studien zu Neuprodukt-Erfolgsraten, dass diese unbefriedigend sind und sich im Zeitverlauf auch nicht verbessern.
Die tatsächlich festgestellten Misserfolgsraten schwanken dabei stark, jedoch wurden in der Vergangenheit meist Werte zwischen 30 und 45 Prozent genannt und eher ein Zu- als ein Abnehmen der Rate vermutet. Produktentwicklung scheint insbesondere dann schwierig zu sein, wenn Firmen nur geringe Erfahrung mit den verwendeten Produkt- und Prozesstechniken haben. Gerade solche hochgradigen Innovationen werden jedoch zunehmend wichtig, da Unternehmen heute immer stärker Gefahr laufen, ihre Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen, wenn sie nicht auf die – häufig durch radikale technische Neuerungen hervorgerufenen – diskontinuierlichen Veränderungen in ihrer Industrie reagieren können. So bemerken Lynn et al. (1996, S. 9):
" [. . . ] a careful reading of recent industrial history leads to the conclusion that in competitive, technology-intensive global markets, advantage is built and revenewed through the more discontinuous form of innovation – through the creation of entirely new families of products and businesses. Continuous, incremental product line extensions and improvements are essential for maintaining leadership, but only after it has first been established through the more discontinuous form of innovation."
Natürlich handelt es sich nicht bei jedem neuen Produkt um eine hochgradige Innovation, vielmehr lässt sich ein breites Spektrum von inkrementellen Produktmodifikationen bis hin zu radikalen technischen Neuerungen identifizieren. Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft erscheint es fraglich, ob sich weitläufig eingesetzte Best Practices, die ein effizientes Management kontinuierlicher Produktverbesserungen versprechen, ohne weiteres auch auf radikale Innovationen übertragen lassen. Vielmehr kann es als eine der Grundthesen des Innovationsmanagement angesehen werden, dass sich Innovationen nicht durch wiederholte Routineentscheidungen zum Erfolg führen lassen, sondern einer gesonderten Behandlung bedürfen.
So zeigen empirische Studien, dass Neuproduktentwicklungen, die auf sehr hohe Innovationsgrade abzielen, anderer Managementmethoden bedürfen als mittel- oder niedriginnovative Entwicklungsprojekte, und dass sich die Übertragung der bei normalen Produktentwicklungen erprobten Praktiken auf radikale Innovationen als kontraproduktiv erweisen kann. Der Prozess der Neuproduktentwicklung ist komplex und erfordert zumeist die Beteiligung einer Reihe von Personen aus unterschiedlichen funktionalen und hierarchischen Positionen innerhalb eines Unternehmens.
In der Vergangenheit sind zahlreiche empirische Untersuchungen mit dem Ziel durchgeführt worden, die kritischen Erfolgsfaktoren im Rahmen von Neuprodukt-Entwicklungsprozessen zu identifizieren. Meta-Analysen dieser Arbeiten zeigen, dass zu den Faktoren, die dabei immer wieder als erfolgswirksam identifiziert werden, u. a. die methodische Ideengenerierung und -evaluation, die Entwicklung eines Produktkonzeptes und des darauf basierenden Business-Planes, die operative Projektplanung und schließlich die stringente Steuerung des Entwicklungsprozesses gemäß dieser Planung gehören.
Erscheint lt. Verlag | 8.12.2007 |
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Reihe/Serie | Betriebswirtschaftslehre für Technologie und Innovation | Betriebswirtschaftslehre für Technologie und Innovation |
Vorwort | Prof. Dr. Hans Georg Gemünden |
Zusatzinfo | XVII, 361 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Logistik / Produktion |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Planung / Organisation | |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Projektmanagement | |
Schlagworte | Businessplanung • Innovation • Innovationsgrad • Innovationsmanagement • Projektmanagement • Risikomanagement |
ISBN-10 | 3-8350-5474-0 / 3835054740 |
ISBN-13 | 978-3-8350-5474-5 / 9783835054745 |
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