Rudolf Steiner (eBook)

Seine Bedeutung für Wissenschaft und Leben heute
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2013 | 1. Auflage
368 Seiten
Schattauer GmbH, Verlag für Medizin und Naturwissenschaften
978-3-7945-6776-8 (ISBN)
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Rudolf Steiner (1861-1925) war einer der universellsten Denker des 20. Jahrhunderts. Sein umfassendes Lebenswerk enthält zahlreiche Impulse für die Weiterentwicklung unterschiedlicher Gebiete wie Medizin, Biologie, Kosmologie, Landwirtschaft, Kunst, Pädagogik oder Sozialgestaltung - und viele seiner Ideen sind in praktische Lebenskonzepte und Reformbewegungen bis hin zu Hochschulgründungen umgesetzt worden. Sein Werk ist heute angesichts globaler sozialer und ökologischer Probleme aktueller denn je. Welche Bedeutung haben Steiners Konzepte und Visionen für Wissenschaft und Gesellschaft heute? Diese wichtige Frage beleuchtet ein interdisziplinäres, renommiertes Autorenteam und spannt dabei einen weiten inhaltlichen Bogen, der die biographische Zusammenschau von Steiners Intentionen, den Zusammenhang von Natur- und Geisteswissenschaft, Geist und Materie, kosmische Wirkungen auf Pflanzen, Wechselwirkung von Leib und Seele, Evolutionsbiologie und Freiheit des menschlichen Geistes ebenso umfasst wie Grundfragen der Ästhetik und Sozialgestaltung. Auch ganz praktische, innovative Umsetzungen der Ideen Steiners wie Rhythmus und Gesundheit, die Waldorfpädagogik, die Erneuerung des Hochschulwesens und vieles andere mehr wird thematisiert. Eine anregende, Geist und Seele gleichermaßen ansprechende Lektüre für einen weltoffenen Leserkreis mit Interesse an interdisziplinären, integrativen, natur- und geisteswissenschaftlichen Fragestellungen sowie an der menschen- und naturgemäßen Weiterentwicklung unserer heutigen, in Krisen geratenen Zivilisation.

Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heusser, MME, Schweizer Facharzt für Allgemeinmedizin und Anthroposophische Medizin. Langjährige Praxis-, Lehr- und Forschungserfahrung in Integrativer und Anthroposophischer Medizin, u.a. als Dozent für Anthroposophische Medizin an der Universität Bern und Experte für Komplementärmedizin für die schweizerischen Bundesbehörden. Seit 2009 Inhaber des Gerhard Kienle Lehrstuhls für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke. Dr. med. univ. Johannes Weinzirl, Medizinstudium in Wien, Ausbildung in Anthroposophischer Medizin, u.a. an der Ita Wegman Klinik in Arlesheim und der Eugen-Kolisko-Akademie in Stuttgart. 2008 Mitbegründung und Aufbau der EINHERZ Initiative an der Medizinischen Universität Wien. Seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin an der Universität Witten/Herdecke.

Univ.-Prof. Dr. med. Peter Heusser, MME, Schweizer Facharzt für Allgemeinmedizin und Anthroposophische Medizin. Langjährige Praxis-, Lehr- und Forschungserfahrung in Integrativer und Anthroposophischer Medizin, u.a. als Dozent für Anthroposophische Medizin an der Universität Bern und Experte für Komplementärmedizin für die schweizerischen Bundesbehörden. Seit 2009 Inhaber des Gerhard Kienle Lehrstuhls für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke. Dr. med. univ. Johannes Weinzirl, Medizinstudium in Wien, Ausbildung in Anthroposophischer Medizin, u.a. an der Ita Wegman Klinik in Arlesheim und der Eugen-Kolisko-Akademie in Stuttgart. 2008 Mitbegründung und Aufbau der EINHERZ Initiative an der Medizinischen Universität Wien. Seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin an der Universität Witten/Herdecke.

Cover 
1 
Impressum 
5 
Geleitwort 6
Vorwort 8
Widmung 9
Anschriften der Autoren 10
Inhalt 12
1 Rudolf Steiner (1861–1925): Lebens- und Werkintentionen 
18 
Einleitung 18
Wien 25
Weimar 29
Berlin 33
Stuttgart 39
Dornach 50
Literatur 55
2 Vorbedingungen und Konsequenzen der Fragefähigkeit des Menschen: Erkenntniswissenschaft als Grundlage von Natur- und Geisteswissenschaft 
59 
Einleitung 59
Methodische Vorbemerkungen 59
Persönliche Bemerkungen 60
Thematische Abgrenzungen 60
Was ist eine Erkenntnisfrage? 61
Einführendes Beispiel 61
Kleine Psychologie des Fragens 62
Fragen als Fähigkeit 63
Bedingungen des Fragens 63
Erkenntnisfragen 66
Erkennen als Tätigkeit 68
Bedingungen des Erkennens als Tätigkeit 68
Allgemeines Erkenntnisproblem 69
Individuelle Erkenntnisgrenzen und Perspektivität des Erkennens 70
Erkenntniswissenschaft als Fundamentalwissenschaft 71
Individuelle Fragekultur als Quell der Erkenntnisentwicklung 73
Wissenschaft und Wahrheit 73
Wahrheit 73
Wissenschaft 76
Fähigkeit und Entwicklung 78
Erkenntnis und Freiheit 78
Selbstaufklärung als freier Akt 78
Freiheit als Handeln aus geistigem Ursprung 79
Geisteswissenschaft 81
Stufen geistigen Erlebens im reinen Denken 81
Wissenschaft des individuellen Geistes 83
Methodische Überlegungen zu einer Wissenschaft geistiger Prozesse und Fakten 86
Naturwissenschaft und anthroposophische Geisteswissenschaft 88
Abgrenzungen und Gemeinsamkeiten 88
Fachdisziplinen als Perspektiven 89
Literatur 90
3 Rudolf Steiners Philosophie und die Frage nach der Freiheit 93
Einleitung 93
Die Grundfrage der Erkenntnistheorie: die »Prolegomena« 95
Neuansatz in der »Philosophie der Freiheit« 97
Die Gegensätze in der Grundstruktur 97
Dialektische Vermittlung der Gegensätze 98
Universelles und Individuelles: Denken und Wollen 99
Ich und Du 101
Konklusion 101
Geschichtliches zur Dialektik 102
Goethes und Hegels Ansätze: die Metamorphose des Begriffs 102
Griechische Dialektik 102
Kants skeptische Dialektik und Hegels dialektische Wissenschaft der Logik 103
Objektive Subjektivität 105
Weltanschauungssystematik und Farbe 107
Das Verstehen der Freiheit 110
Ausblick 115
Literatur 115
4 Geistige Wirkfaktoren im menschlichen Organismus Vom Einbezug des Immateriellen in die empirische Forschung der Medizin 117
Menschenbild und Humanismus 117
Menschenerkenntnis und Geisteswissenschaft bei Rudolf Steiner 119
Materie und Geist 121
Emergenz, Selbstorganisation und Kausalität 125
Leben als organische Selbsttätigkeit 127
Seele, Innenleben und Organismus 128
Geist und menschliche Individualität 130
Anthroposophie als Geisteswissenschaft: übersinnliches Erkennen nach naturwissenschaftlichem Vorbild 132
Anthroposophische Medizin und Wissenschaft 138
Abschluss 
141 
Literatur 142
5 Rudolf Steiner und der Materiebegriff in der Quantenphysik 145
Einleitung 145
Die Physik um 1880 145
Rudolf Steiners Kritik der atomistischen Begriffe 147
Grundzüge der Wissenschaftsphilosophie Rudolf Steiners 149
Die Entwicklung des Atommodells der klassischen Physik 151
Die Entwicklung der Quantenphysik 152
Die Deutung der Quantenphysik 155
Rudolf Steiner und das Atom der Quantenphysik 156
Literatur 157
6 Evolutionsforschung im 21. Jahrhundert: von der Aktualität des goetheanistischen Ansatzes 158
Einleitung 158
Goetheanismus 159
Alfred Wegener 166
Jane Goodall 168
Pluralismus in der Naturwissenschaft 169
Die Evolutionstheorie im 21. Jahrhundert 170
Die Autonomie-Theorie der Evolution 174
Die biologische Autonomie des Menschen 176
Literatur 178
7 Kosmische Rhythmen in der Pflanzenwelt – am Beispiel mondbezogener Traditionen und Phänomene 181
Einleitung 181
Ein Zusammentreffen von Wissenschaft und Tradition 182
Wachstum der Bäume und Eigenschaften des Holzes: Rhythmen und Bräuche 183
Drei Typen von forstlichen Regeln 184
Noch lebende Traditionen 185
Konstruktionsholz 186
Schindeln 186
Kamine 186
Brennholz 186
Resonanzholz 186
Fässer 186
Bambus 187
Flößen 187
Herausforderung für die Forschung 187
Die Mondrhythmen in der Biologie: eine Übersicht 188
Mondperiodizitäten bei der Keimung, dem Wachstum und der Frucht- und Samenbildung von einjährigen Pflanzen 
189 
Die Keimung und das Initialwachstum von bestimmten Baumarten 193
Ein widersprüchlicher, neu überprüfter Versuch 193
Aussaatversuch mit Waldföhre/Kiefer 194
Mondrhythmen in der Zytologie, Physiologie und Morphologie 196
Der kosmische Tanz der Knospen 200
Fällzeitpunkt und Holzeigenschaften 201
Implikationen und Perspektiven 203
Fazit 206
Literatur 207
8 Aspekte von Gesundheit und Krankheit aus Sicht der Chronobiologie: die Bedeutung der Zeit und des Rhythmus im Organismusverständnis 

212 
Einleitung 212
Zeitliche Strukturen im menschlichen Organismus 215
Spontanrhythmen im menschlichen Organismus 217
Therapeutische Maßnahmen im Hinblick auf Spontanrhythmen 222
Zusammenfassung und Ausblick 226
Literatur 227
9 Die funktionelle Dreigliederung von Mensch und Gesellschaft: der Beitrag Rudolf Steiners 229
Historische Entwicklungen 229
Funktionelle Dreigliederung des menschlichen Organismus 231
Dreigliederung des sozialen Organismus 234
Das Wirtschaftssystem 234
Das Staats- und Rechtssystem 239
Das Kultur- und Geistesleben 240
Die Dreigliederung des menschlichen Organismus im Vergleich mit der Dreigliederung des sozialen Organismus 242
Zusammenfassung 243
Literatur 243
10 Erziehungswissenschaft und Waldorfpädagogik: erkenntniswissenschaftliche Zugänge zu Rudolf Steiners pädagogischem Impuls 
245 
Vorbemerkung: Rudolf Steiner und das Unternehmen Anthroposophie 
245 
Schlüsselkonzepte 247
Das produktive Erkennen und die Totalexistenz 248
Pädagogische Konsequenzen: der zur Freiheit berufene Mensch 252
Freies Handeln und ganzheitliches Lernen 254
Phasen der individuellen Entwicklung 255
Ansatzpunkte eines dynamischen Bildungsbegriffs 258
Lernende Organisation 260
Abschluss 261
Literatur 262
11 Rudolf Steiners Ästhetik und die bildende Kunst: Grundlagen und Perspektiven 263
Neuere Würdigung des Steiner’schen Werkes 263
Gibt es eine »Steiner-Ästhetik«? 264
Konzeptionelle Grundlagen: Goethe 267
Die Autonomie der Schönheit 269
Steiners Definition des Schönen: Blick auf den Charakter des Sinnlichen 272
Was ist »wie Idee«? 273
Konkrete Eigenschaften der ideellen Sphäre: Unbegrenztheit 275
Wozu lasierte Wände? 277
Empirie und Geisterfahrung 278
Wo bleiben die Inhalte? 280
Literatur 283
12 Der Hochschulgedanke Rudolf Steiners und die Universität Witten/Herdecke 284
Einleitung 284
Herbert Hensel 284
Gerhard Kienle 288
Das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke 290
Wissenschaftspluralismus und das zweite Arzneimittelgesetz 1976 291
Rudolf Steiners Plädoyer für ein freies Geistesleben 292
Neue Wege in der Ausbildung zum Arzt von morgen – das Modell Herdecke 295
Die Bedeutung der Anthroposophie für die Neugestaltung des Universitätslebens 300
Zum Verhältnis von Anthropologie und Anthroposophie 300
Der kategorische Imperativ Kants und der ethische Individualismus Steiners 307
Von der wirklichkeitsstiftenden Potenz unseres Denkens 310
Die Universität Witten/Herdecke und ihre Übfelder für einen Wissenschaftspluralismus 312
Wissenschaftspluralismus und Studium fundamentale 317
Akademie 321
Medizinstudium und Fakultät für Gesundheit (ehemals: Fakultät für Medizin) 322
Aufnahmeverfahren zum Medizinstudium 325
Witten/Herdecker Beiträge zu einem interparadigmatischen Dialog 326
Salutogenese, Hygiogenese und Therapeutische Physiologie 334
Skizzenhaftes zu einer anthroposophisch erweiterten Anthropologie 336
Zukunft als eigenständige temporale Kategorie 339
Literatur 345
13 Polemischer Diskurs: die Anthroposophie und ihre Kritiker 349
Einleitung 349
Das Diskursfeld der Diskurse 350
Wesen und Erscheinung der Anthroposophie 353
Anthroposophie als Lebenswerk 354
Anthroposophie als Wirkungsgeschichte 354
Idee oder Wesen der Anthroposophie 355
Formen der Rezeption 356
Zustimmende Rezeption 356
Ablehnende Rezeption 360
Fundamentalistische Kritiker, »Gegner« im eigentlichen Sinn 362
Konfessionalisten 363
Reaktionäre und Revolutionäre 364
Literatur 369

Erscheint lt. Verlag 11.9.2013
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Allgemeines / Lexika
Technik
Schlagworte Anthroposophie • Anthroposophische Medizin • Ästhetik und Sozialgestaltung • Erkenntniswissenschaft • Erneuerung des Hochschulwesens • Eurythmie • Geist und Materie • Goethe'sche Weltanschauung • Goethe‘sche Weltanschauung • kosmische Rhythmen • Natur- und Geisteswissenschaft • Philosophie • Schattauer • Universität Witten/Herdecke • Waldorfpädagogik • Wechselwirkung von Leib und Seele
ISBN-10 3-7945-6776-5 / 3794567765
ISBN-13 978-3-7945-6776-8 / 9783794567768
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