Sozialpädagogische Diagnostik und Fallverstehen in der Jugendhilfe (eBook)
332 Seiten
UTB GmbH (Verlag)
978-3-8385-5820-2 (ISBN)
Diese und weitere Fragen beantworten die HerausgeberInnen und 12 weitere ExpertInnen in diesem Buch. Sie liefern Grundlagenwissen und methodische Zugänge für die praktische Umsetzung.
Mit Beiträgen von Sabine Ader, Kay Biesel, Silke Brigitta Gahleitner, Penelope Glenn, Peter Hansbauer, Heinz Kindler, Oliver König, Sabine Schäper, Karl Schattenhofer, Reinhold Schone, Christian Schrapper, Remi Stork, Sabine Wagenblass und Michael Winkler
Einleitung9
1 Ein exemplarischer Fall – Familie Kramer: Auftrag und Rahmen
professioneller Fallbearbeitung in der Jugendhilfe14
2 „Wie“ und „was“? – Erkenntnistheoretische und gegenstandsbezogene Fragen von Fallverstehen und sozialpädagogischer Diagnostik 23
2.1 Wie und auf welchem Weg wird Wissen erworben? – Erkenntnistheoretische Grundfragen23
2.2 Was muss verstanden und diagnostiziert werden? – Gegenstandsbezogene Grundfragen 31
2.2.1 Fallverstehen und Diagnostik in der Tradition der Einzelfallarbeit31
2.2.2 Begriffliche Klärungen33
2.2.3 Was ist der „Fall“? – Gegenstandsbeschreibung und Implikationen für das methodische Rahmenkonzept36
3 „Handwerkszeug und Haltung“ – Fachliche Hintergründe und methodische Zugänge zur Fallarbeit41
3.1 Fachliche Haltung und leitende Orientierungen für Fallverstehen und Diagnostik41
3.2 Basisinstrumente für Fallverstehen und Diagnostik konkret: Der Fall Familie Kramer51
3.2.1 Das „Genogramm“ – Erste Annäherung: Wer gehört dazu und wie gehören die Beteiligten zusammen?54
3.2.2 Die „Fallchronologie“ – Zweite Annäherung: Was ist bisher passiert und hat Entwicklungen und Emotionen beeinflusst?59
3.2.3 Die „Ressourcenkarte“ – Dritte Annäherung: Was können und worüber verfügen Kinder und Eltern?68
3.2.4 Die „Netzwerkkarte“ – Vierte Annäherung: Welche Beziehungen sind wichtig und wo lässt sich anknüpfen?74
3.2.5 Das „Diagnoseinstrument zur Gefährdungseinschätzung“ – Fünfte Annäherung: Droht Gefahr für Leib, Leben und die
gesunde Entwicklung eines Kindes?77
3.2.6 Kollegiale Beratung und szenisches Fallverstehen – Sechste Annäherung: Welche Emotionen und Dynamiken prägen den Fall?85
3.2.7 Zusammenführende sozialpädagogische Diagnose: Was haben wir als Fachkräfte im Fall der Familie Kramer verstanden?95
4 Zentrale Wissensbestände für Fallverstehen und Diagnostik98
4.1 AdressatInnen und Lebenswelten98
4.1.1 Lebensverhältnisse und Lebenslagen von Familien98
Von Peter Hansbauer
4.1.2 Was Kinder brauchen107
Von Heinz Kindler
4.1.3 Erziehung heute – verstehen und gestalten119
Von Remi Stork
4.1.4 Die Kinder im Blick: Elterliche psychische Erkrankungen und sozialpädagogische Diagnostik128
Von Sabine Wagenblass
4.1.5 Familiendynamisches Basiswissen: Notwendiger Hintergrund für das Verstehen familiärer Problemlagen136
Von Oliver König
4.1.6 Sozialpädagogische Theorieperspektiven für das Verstehen146
Von Michael Winkler
4.2 Professionelles Handeln160
4.2.1 Hilfeplanung als Ort der Verständigung auf eine geeignete Hilfe160
Von Sabine Ader / Christian Schrapper
4.2.2 Zwischen Diagnose und Prognose – Zur Einschätzung von Kindeswohlgefährdung175
Von Reinhold Schone
4.2.3 Bindungstheorie(n) als Schlüssel zum Verstehen und Handeln in der Kinder- und Jugendhilfe184
Von Silke Birgitta Gahleitner
4.2.4 Psychoanalytische Zugänge zum Verstehen in der Sozialen Arbeit192
Von Penelope Glenn
4.2.5 Verstehen organisieren? Wie Organisationen auf Fallverstehen und sozialpädagogische Diagnostik wirken203
Von Kay Biesel
4.2.6 Sehen viele mehr als einer?
Teamdynamiken beim Fallverstehen in kollegialen Fallbesprechungen212
Von Karl Schattenhofer
4.2.7 Verstehen und Bewerten – Auf welcher Grundlage? (Sozial-)
ethische Implikationen und Herausforderungen sozialpädagogischer Diagnostik221
Von Sabine Schäper
5 Zentrale Handlungskompetenzen für Verstehen und Beurteilen in der Sozialen Arbeit231
5.1 (Selbst-)Reflexivität und dialektisches Denken als Grundvoraussetzung233
5.1.1 Wieso brauchen Fachkräfte (Selbst-)Reflexivität?233
5.1.2 Was ist Selbstreflexivität?235
5.1.3 Wie kann Selbstreflexivität ausgebildet werden?236
5.1.4 Verhältnis von Selbstreflexivität, Dialektik und Haltung236
5.2 Beziehungen gestalten und dialogische Kommunikation ermöglichen237
5.2.1 Zugänge finden238
5.2.2 Kontakt aufbauen und entwickeln239
5.2.3 Vertrauen gewinnen241
5.2.4 Dialog gestalten242
5.2.5 Kontakt halten, im Kontakt bleiben244
5.3 „Geschulte Intuition“ nutzen245
5.3.1 Menschliche Informationsverarbeitung246
5.3.2 Wie entsteht Intuition?247
5.3.3 Was genau ist „geschulte Intuition“? – Intuition und Fallverstehen252
5.4 Bildung von begründeten und handlungsleitenden Hypothesen253
5.4.1 Was sind Hypothesen und wie kommen sie zustande?254
5.4.2 Inhalte und Qualität von Hypothesen256
5.4.3 Hypothesenbildung in der Praxis258
5.5 Dokumentation der Erkenntnisse und der eigenen Arbeit260
5.5.1 Bedeutung und Funktion von Dokumentation und Aktenführung260
5.5.2 Professioneller Anspruch und fachliche Standards262
5.5.3 Aktenführung als eine besondere Form der Dokumentation in der Sozialen Arbeit263
5.5.4 Vorsicht geboten: Dokumentation ist eine Konstruktion, aber erzeugt Wirklichkeiten265
5.6 Ziele erarbeiten, verhandeln und formulieren267
5.6.1 Bedeutung von Zielen im Hilfeprozess267
5.6.2 Ziele und die Arbeit mit Zielsystematiken270
6 Fallverstehen und sozialpädagogische Diagnostik: Entwicklungslinien und fachliche Diskurse275
6.1 Zur Historie von Fallverstehen und Diagnostik in der Kinder- und Jugendhilfe275
6.2 Fallverstehen und sozialpädagogische Diagnostik – Praxis und Kontroversen278
6.3 Prägende Konzepte in der aktuelleren Debatte283
6.4 Verfahren sozialpädagogischer Diagnostik und Fallverstehen292
6.5 Zielsetzung des vorgestellten Konzepts für Fallverstehen und Diagnostik294
7 Fallverstehen und sozialpädagogische Diagnostik: Was bleibt zu tun? Erfahrungen, Aufgaben und Ausblicke299
7.1 Verstehende Verständigung oder objektivierende Feststellungen?301
7.2 Vermittlung und Reflexion in Ausbildung / Fortbildung und institutionelle Rahmung302
7.3 Forschung und Evaluation zu Fallverstehen und Diagnostik306
Literatur311
Die Autorinnen und Autoren328
Sachregister330
Erscheint lt. Verlag | 17.1.2022 |
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Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik |
Schlagworte | Diagnostik • Gefährdung des Kindeswohl • Gewalt gegen Kinder • Jugend • Jugendamt • Jugendhilfe • Kinder • Kinderschutzintervention • Kinder- und Jugendhilfe • Kindesmissbrauch • Kindesmisshandlung • Lehrbuch • Psychotherapie • Scheidung • Schulsozialarbeit • Sorgerecht • Sorgerechtsentzug • Soziale Arbeit studieren • Sozialpädagogik • Studium Soziale Arbeit • Verhaltenstherapie • Verwahrlosung • Wohngruppen der Jugendhilfe |
ISBN-10 | 3-8385-5820-0 / 3838558200 |
ISBN-13 | 978-3-8385-5820-2 / 9783838558202 |
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