Nachkriegsschamanismus

Beiträge zu einer Kultur der Niederlage
Buch | Softcover
151 Seiten
2024
Verlag Turia + Kant
978-3-98514-084-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Nachkriegsschamanismus - Ulrich van Loyen
19,00 inkl. MwSt
Dass der Schamanismus, wie ihn Mircea Eliade oder Carlos Castaneda beschrieben haben, eine »Erfindung von Tradition« sei, gilt heute als Gemeinplatz. Aber was ist der historische Ort dieser Erfindung?
Folgt man den Verschränkungen von Wissenschaft, Kunst und Politik, so zeigt sich das Konzept Schamanismus eine Antwort auf eine Niederlage, die weniger die verstreuten Gemeinschaften Sibiriens oder des Himalaya betraf, sondern vor allem ihre späteren Interpreten.
Die hier versammelten Essays stellen den Schamanismus als eine Denkfigur vor, in der die Verlierer des Zweiten Weltkriegs sich als Anwälte indigener Gemeinwesen versuchten, um die eigene Verstrickung in Faschismus und Krieg abzutragen. Im Blick auf und mit Joseph Beuys, Ernesto de Martino oder Hayao Miyazaki entsteht das differenzierte Bild des Schamanismus als einer Kultur der (männlichen) Niederlage.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie ifk lectures & translations
Verlagsort Wien
Sprache deutsch
Maße 120 x 200 mm
Gewicht 213 g
Einbandart Englisch Broschur
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Sozialwissenschaften Ethnologie
Schlagworte Kulturwissenschaft • Philosophie • Psychoanalyse
ISBN-10 3-98514-084-7 / 3985140847
ISBN-13 978-3-98514-084-8 / 9783985140848
Zustand Neuware
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