Emotionsregulation in der Logopädie (eBook)
378 Seiten
Beltz Juventa (Verlag)
978-3-7799-7141-2 (ISBN)
Prof. Dr. Jürgen Kohler lehrt und forscht mit den Schwerpunkten Redeflussstörungen, Forschungsmethoden, Diagnostik, Entwicklungspsychologie und Lernpsychologie am Institut für Verhalten, sozio-emotionale und psychomotorische Entwicklungsförderung der HfH, der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich. Er ist zuständig für die Nachqualifizierung von Heilpädagoginnen im Bereich wissenschaftliches Denken und Handeln.
Vorwort des Reihenherausgebers 18
Einleitung 22
Jürgen Kohler 22
Emotionsregulation ist ein spannender Begriff 22
Überblick zum Inhalt des Buches 23
Die Rolle des Herausgebers 28
Empfehlungen zur Lesestrategie 29
Literatur 29
1.?Emotionsregulation 30
Tina In-Albon 30
Emotionen 30
Emotionale Kompetenz 31
Emotionsregulation 32
Entwicklung der Emotionsregulation 33
Das erweiterte modale Prozessmodell 34
Flexible Emotionsregulation 35
Emotionsregulationsstrategien 36
Emotionsregulatorische Selbstwirksamkeit 37
Kinder mit Sprachproblemen und Emotionsregulation 37
Fazit 37
Literatur 38
2.?Weitere nützliche Perspektiven zur Emotionsregulation in der Logopädie 42
Jürgen Kohler 42
Theorie der kognizierten Kontrolle 42
Beeinflussung durch primäre Kontrolle 43
Beeinflussung durch sekundäre Kontrolle 45
Differenzierung in internale und externale Kontrolle 47
Kontrollstreben und Kontrollpotential im Lebenslauf 49
Differenzierung des Kontrollverlusts 50
Weitere Differenzierungen des Kontrollbegriffs 51
Die Ausübung von Macht als eine besondere Form von Kontrolle 53
Die Leistungsmotivation in ihrer Nähe zur Kontrolle 56
Bezugsnormkonzept zur Ordnung von Bewertungen 64
Fazit zur kognizierten Kontrolle 66
Allgemeine Emotionspsychologie 69
Pädagogik bei Verhaltensauffälligkeiten 70
Sozial-emotionale Schwierigkeiten 71
Internalisierende vs. externalisierende Verhaltensauffälligkeiten 73
Supplement Emotionsregulation 75
Abschließendes Fazit 77
Literatur 78
3.?Sozial-emotionale Schwierigkeiten aus Perspektive von LogopädInnen 80
3.1?Fallberichte und Fallstudien 82
Fallbericht Anita 83
Alain Stöckli 83
Fallbericht Mädchen 87
Verena Angst 87
Vorgeschichte 87
Therapieverlauf 88
Emotionsregulation als Therapieansatz 89
Einzelfallstudie: Verlieren als sozial-emotionales Problem in der logopädischen Therapie 93
Magdalena Bulitsch 93
Positives Verlierverhalten – die Logopädin als Vorbild 94
Hintergründe und Vorstellung der Kinder 94
Vorgehen 96
Rating-Skala 98
Einflüsse und Herausforderungen während der Durchführung 100
Selbstreflexion 100
Fazit 101
Literatur 102
Einzelfallstudie: Frustrationstoleranz von Kindern in der logopädischen Therapie 103
Janett Taubenhansl 103
Vorstellung der Kinder 104
Begründung der Themenwahl 105
Methodisches Vorgehen 106
Eingesetzte Interventionen und die Reaktion des Kindes 108
Datenauswertung und Interpretation 109
Herausforderungen während der Durchführung und Selbstreflexion 113
Literatur 114
3.2?Ergebnisse von Gruppendiskussionen und Leitfadeninterviews 116
Jürgen Kohler 116
Wahrgenommene Verhaltensauffälligkeiten 117
Umgang der Therapeutinnen mit dem sozial-emotional schwierigem Verhalten 119
Interpretationen ausgewählter Strategien des Umgangs 121
Das Gespräch ist zentrales Mittel des Umgangs 121
Sprachtherapeutische Ansätze mit Nähe zur Emotionspsychologie? 122
Ansätze aus Nachbardisziplinen in der Sprachtherapie 122
Weitere Maßnahmen mit den unterschiedlichsten theoretischen Hintergründen 123
Kritische und wenig nützliche Umgangsweisen 125
Selbstreflexion der Sprachtherapeutinnen 125
Weiterführende Diskussion der Ergebnisse 126
Zwei Fallbeispiele im Vergleich 126
Erfahrungen aus der Perspektive der Emotionsregulation 128
Erfahrungen aus sprachtherapeutischen Handlungsbereichen 129
Übertragbarkeit und Wirksamkeit von Ansätzen aus der Psychotherapie ist ungewiss 130
Unterschiedliche Selbstverständnisse bei den Therapeutinnen 130
Sprachtherapie ist (keine) Psychotherapie!? – die Frage der Zuständigkeit 131
Konsequenz für die Professionalisierung: Qualifikation von Sprachtherapeutinnen im Umgang mit sozial-emotionalen Schwierigkeiten 132
Literatur 132
3.3?Darstellung einer umfangreichen Online-Befragung 136
Jürgen Kohler 136
Zielsetzung und Fragestellungen 137
Methode 139
Fragebogenkonstruktion 139
Datenerhebung und Stichprobenkonstruktion 140
Merkmale der Stichprobe 141
Datenaufbereitung 141
Datenauswertung 142
Ergebnisse 142
Prozentualer Anteil von sozial-emotionalen Schwierigkeiten insgesamt? 143
Wahrnehmung von sozial-emotionalen Schwierigkeiten 144
Relevanz der sozial-emotionalen Schwierigkeiten 145
Erklärungen und Gründe 148
Umgangsweisen 151
Reaktionen und eigene Betroffenheit der Logopädinnen 154
Wirksamkeitsempfinden 155
Nachbardisziplinen und pädagogisch-therapeutische Ansätze 156
Berufliches Selbstverständnis 157
Personenspezifische Unterschiede und Zusammenhänge 159
Unterschied zwischen Logopädinnen mit und ohne Fortbildung bei den Reaktionen 159
Unterschied zwischen Logopädinnen mit und ohne Fortbildung beim Wirksamkeitsempfinden 161
Unterschied zwischen Logopädinnen mit verschiedenen Grundausbildungen beim Wirksamkeitsempfinden 161
Zusammenhang zwischen Wirksamkeitsempfinden und Berufserfahrung 162
Zusammenhang zwischen Arbeitskontext und Wirksamkeitsempfinden 163
Zusammenhang zwischen Berufserfahrung und beruflichem Selbstverständnis 163
Zusammenhang zwischen Berufserfahrung und Reaktionen der Logopädinnen 164
Diskussion 164
Abschließende Methodenkritik 167
Datenerhebung 167
Datenaufbereitung 168
Datenauswertung 168
Literatur 170
4.?Handlungsvorschläge zur Emotionsregulation in der Logopädie? 174
Das Förderprogramm Denk-Wege zur Unterstützung der Emotionsregulation in der Logopädie einsetzen 174
Tamara Bergstrom 174
Denk-Wege 175
Studie 177
Der Begriff der Emotionsregulation 178
Fähigkeiten zur Emotionsregulation 179
Ergebnisse der Studie 180
Implikationen für die Praxis 181
Emotionen wahrnehmen 182
Emotionen zulassen 183
Emotionen benennen 183
Bedürfnisse erkennen 184
Emotionsregulation durch Veränderung der Reaktion 184
Literatur 186
Emotionsregulation: Angst und Scham bei Kindern 189
Tina In-Albon 189
Exkurs: Welche Angststörungen gibt es? 190
„Ich könnte entführt werden!“: Störung mit Trennungsangst 190
„Ich habe Angst vor Hunden!“: Phobien des Kindesalters 190
„Ich könnte mich blamieren“: Soziale Angststörung 191
Selektiver Mutismus 191
„Werde ich pünktlich in der Schule sein?“: Generalisierte Angststörung 191
„Ich habe Angst vor der Angst!“: Panikstörung und Agoraphobie 192
Die 3 Komponenten der Angst 193
Umgang mit Angst 193
Scham 194
Kognitive Einflüsse: Sprache 196
Wie sieht die Behandlung von Angststörungen aus? 197
Literatur 197
Förderung der pragmatisch-kommunikativen und emotionalen Kompetenzen durch Improvisationstechniken 198
Ann Katrin Clermont 198
Emotionsregulation 199
Pragmatisch-kommunikative Fähigkeiten 200
Kommunikation 202
Alltag ist Improvisation 205
In-vivo-Improvisation nach Wendlandt (2003) 206
Improvisationstheater 208
Fallbeispiele 211
Beschreibung des Fallbeispiels Tom (8 2–8
Beschreibung des Fallbeispiels Luisa (9 10–10
Abschluss 216
Literatur 217
Handpuppen in der Kindersprachtherapie: Ihre Wirkfaktoren und deren Nutzen bei emotionsregulatorischen Maßnahmen 220
Rebecca Schulthess 220
Einleitung 220
Forschungslücke und Fragestellung 221
Überblick über die zugrundeliegende Forschungsarbeit 222
Grundlegende Anmerkungen im Vorfeld der Darlegung der Wirkfaktoren 223
Wirkfaktoren 225
Die Puppe als Intermediärobjekt 225
Die Puppe als Mittel zur Versprachlichung von inneren und impliziten Vorgängen 226
Die Puppe erweitert die Hierarchie 228
Die Puppe als Vorbild der nächsten angestrebten Entwicklungsstufe? 229
Spiegelung durch die Puppe 230
Identifikation mit der Puppe 231
Spezifische Wirkung durch die Wahl des Puppencharakters/Puppentypus 231
Die Puppe als Vermittler von Humor und Leichtigkeit 232
Advokatische Wirkung der Puppe 233
Ablaufmodell „Wirkfaktoren – Wirkung – Nutzen der Handpuppen in der Logopädie“ 234
Literatur 236
Erlebnispädagogik trifft Logopädie – Sprache im Wald erleben 237
Arlette Meier 237
Abstract 237
Ausgangslage 237
Das SiWE-Projekt 239
HOT 239
Erlebnispädagogik 239
Verbindung HOT und Erlebnispädagogik 240
Ziele und Inhalte des SiWe-Projekts 241
Ablauf eines beispielhaften SiWe-nachmittags 242
Erlebnispädagogisch Elemente im SiWe 242
Selbstwirksamkeit im SiWe 244
Sprachtherapeutische Elemente im SiWe 246
Ergebnisse des SiWe-Projektes 247
Einbindung aller Sprachebenen möglich 248
Übertrag auf die logopädische Therapie 249
Handlungs- und Erlebnisorientierung 249
Das Gruppensetting 250
Die therapeutische Beziehung 250
Die Stärken einbeziehen 251
Fallbeispiel Armin und Johan 251
Fazit und Schlusswort 253
Literatur 254
In die Praxis gebracht – Emotionsregulierung und Beziehungsgestaltung mit Transaktionsanalyse in der logopädischen Therapie 255
Verena Nerz 255
Einleitung 255
Relevanz der Emotionsregulation in der logopädischen Therapie 256
Logopädische Therapie findet in Beziehung statt 257
Exkurs A: „Gute Beziehung“ 259
Exkurs B: Menschenbild in der Transaktionsanalyse 261
Exkurs C: Grundmodell der Transaktionsanalyse 262
(1)?Emotionsregulation in übungsbetonten logopädischen Therapien? 263
Rolle des SprachtherapeutIn/LogopädIn 265
Verständnis/Akzeptieren von Gefühlen 266
Vereinbarungen 267
Exkurs D: Vertrag 267
Vertragsfindung mit mehreren Beteiligten 269
Exkurs E: Dreiecksvertrag zur geteilten Verantwortung 271
(2)?Emotionsregulierung als Entwicklungsaufgabe im Rahmen der Sprachtherapie? 272
(3)?Verbesserte Emotionsregulierung als eigenständiges Therapieziel 274
(4)?Stimme als Teil des Emotions-Regulierungskreises 276
(5)?Umgang mit unerwünschten Nebenwirkung auf die Emotionsregulation 277
(6)?Organisch-neurologisch bedingt veränderte Emotionsregulation 278
(7)?Krankheitsverarbeitung 279
(8)?Eigenregulierung der Therapeutin 281
Schlusswort 282
Literatur 283
Systemisch-lösungsorientierte Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im logopädischen Kontext 284
Meike Wolters-Kohler 284
Systemische Grundannahmen 285
Konstruktivistische Grundannahmen 285
Lösungsorientierte Grundannahmen 286
Was nicht kaputt ist, muss man auch nicht reparieren 287
Das, was funktioniert, sollte man häufiger tun 287
Wenn etwas nicht funktioniert, sollte man etwas anderes probieren? 288
Kleine Schritte können zu großen Veränderungen führen 288
Die Lösung hängt nicht zwangsläufig mit dem Problem direkt zusammen 288
Die Sprache zur Lösungsentwicklung ist nicht immer die, die zur Problembeschreibung notwendig ist 288
Kein Problem besteht ohne Unterlass es gibt immer Ausnahmen, die genutzt werden können
Die Zukunft ist sowohl etwas Geschaffenes als auch etwas Verhandelbares 290
Systemisch-lösungsorientierte Grundhaltungen 290
Prozessorientierung 292
Kooperation, Wertschätzung und Respekt 293
Allparteilichkeit und Neugier 293
Hypothesenbildung 294
Möglichkeitsräume 295
Ressourcen- und Lösungsorientierung 296
Systemisch-lösungsorientierte Methoden 297
Aktives Zuhören 298
Systemisch-lösungsorientiertes Fragen 300
Bewusstes Sprechen 302
Rundblick 304
Literatur 304
5.?Störungsspezifische Zugänge 306
Emotionsregulation bei Mutismus 306
Jürgen Kohler 306
Einleitung 306
Humor 307
Spiele 308
Symbolhandlungen 310
Suggestion oder die Kunst der Unterstellung 310
Safe-Place 312
Abschließende Bemerkung 312
Literatur 313
Emotionsregulation bei Stottern 314
Jürgen Kohler 314
Einleitung 314
Ausgewählte Begrifflichkeiten der etablierten Stottertherapie mit Bezug zur sozial-emotionalen Ebene 315
Desensibilisierung 315
Stottern und/oder Sprechen verändern 318
Generalisierung 319
Umstrukturierung 320
Pseudostottern 322
Advertising 324
Gruppensetting 324
Beratung 325
Psychodynamik des Stotterns 327
Entstehung und Diagnostik 327
Therapie 328
Literatur 333
Umgang mit Emotionen in der Intensivtherapie bei Aphasie 334
Gabriele Scharf-Mayer & Jürgen Kohler
Einleitung 334
Therapeutische Ansätze und Prinzipien 337
Ein Gespräch über Umgang mit Emotionen in der Intensivtherapie? 337
Erste Annäherung an ein Modell 348
Literatur 355
6.?Die Emotionsregulation der Sprachtherapeutin 356
Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge der Therapeutinnen und Therapeuten im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten in der Logopädie 356
Margaretha Florin & Lucina Fioritto
Einleitung: Berufliche Anforderungen in therapeutischen Berufen 357
Selbstwirksamkeit: die Kraft des Glaubens an die eigenen Fähigkeiten 358
Selbstfürsorge oder der proaktiv achtsame und liebevolle Umgang mit mir selbst 364
Praktische Umsetzung und präventive Handlungsansätze im therapeutischen Berufsalltag 372
Literatur 374
AutorInnen 378
Vorwort des Reihenherausgebers 18
Einleitung 22
1.?Emotionsregulation 30
2.?Weitere nützliche Perspektiven zur Emotionsregulation in der Logopädie 42
Theorie der kognizierten Kontrolle 42
Allgemeine Emotionspsychologie 69
Pädagogik bei Verhaltensauffälligkeiten 70
Supplement Emotionsregulation 75
Abschließendes Fazit 77
3.?Sozial-emotionale Schwierigkeiten aus Perspektive von LogopädInnen 80
3.1?Fallberichte und Fallstudien 82
Fallbericht Anita 83
Fallbericht Mädchen 87
Einzelfallstudie: Verlieren als sozial-emotionales Problem in der logopädischen Therapie 93
Einzelfallstudie: Frustrationstoleranz von Kindern in der logopädischen Therapie 103
3.2?Ergebnisse von Gruppendiskussionen und Leitfadeninterviews 116
Wahrgenommene Verhaltensauffälligkeiten 117
Umgang der Therapeutinnen mit dem sozial-emotional schwierigem Verhalten 119
3.3?Darstellung einer umfangreichen Online-Befragung 136
Zielsetzung und Fragestellungen 137
Methode 139
Ergebnisse 142
Diskussion 164
Abschließende Methodenkritik 167
4.?Handlungsvorschläge zur Emotionsregulation in der Logopädie? 174
Emotionsregulation: Angst und Scham bei Kindern 189
Förderung der pragmatisch-kommunikativen und emotionalen Kompetenzen durch Improvisationstechniken 198
Handpuppen in der Kindersprachtherapie: Ihre Wirkfaktoren und deren Nutzen bei emotionsregulatorischen Maßnahmen 220
Erlebnispädagogik trifft Logopädie – Sprache im Wald erleben 237
In die Praxis gebracht – Emotionsregulierung und Beziehungsgestaltung mit Transaktionsanalyse in der logopädischen Therapie 255
Systemisch-lösungsorientierte Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im logopädischen Kontext 284
5.?Störungsspezifische Zugänge 306
Emotionsregulation bei Mutismus 306
Emotionsregulation bei Stottern 314
Umgang mit Emotionen in der Intensivtherapie bei Aphasie 334
6.?Die Emotionsregulation der Sprachtherapeutin 356
Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge der Therapeutinnen und Therapeuten im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten in der Logopädie 356
AutorInnen 378
Erscheint lt. Verlag | 15.5.2024 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik |
ISBN-10 | 3-7799-7141-0 / 3779971410 |
ISBN-13 | 978-3-7799-7141-2 / 9783779971412 |
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