Spritzen. Geschichte der weiblichen Ejakulation
Edition Nautilus GmbH (Verlag)
978-3-96054-354-1 (ISBN)
Stephanie Haerdle, geboren in Freiburg, studierte Neuere deutsche Literatur, Kulturwissenschaft und Gender Studies (M. A.) in Berlin, wo sie auch heute lebt. 2007 erschien ihr Buch »Keine Angst haben, das ist unser Beruf! Kunstreiterinnen, Dompteusen und andere Zirkusartistinnen« (AvivA Verlag). »Spritzen« wurde ins Englische und Französische übersetzt.
»Fakten, die man jenseits von Fachliteratur zwischen zwei Buchdeckeln so noch nicht gelesen hat. Also, Aufklärung im besten Sinne.« Susanne Billig, Deutschlandfunk Kultur
»Haerdles Buch liest sich so spannend wie ein Krimi, es erklärt komplexe medizinische und theoretische Diskurse nachvollziehbar und anschaulich.« Karin Cerny, maxima
»Stephanie Haerdle plädiert neben genaueren Informationen und besserer Aufklärung auch für mehr Neugier, Humor und Entspanntheit.« Astrid Ehrenhauser, enorm
»Das ist ein wunderbarer Good-read. Nicht nur für Frauen!« Pieke Biermann, rbb radio eins
»Eine empfehlenswerte Übersicht zur Geschichte der weiblichen Prostata und der weiblichen Ejakulation.« Prof. Dr. Daniel Haag-Wackernagel, FRAUENARZT, Heft 6/2021
Das weibliche Spritzen demonstriert eindrucksvoll, dass Gegensatzpaare, die seit über 200 Jahren zur Beschreibung des weiblichen und männlichen Körpers und Geschlechtscharakters verwendet werden, absurd sind. Wer einer Squirting-Queen zusieht, wird althergebrachte Vorstellungen des weiblichen Körpers begeistert über Bord werfen. Aktiv und passiv, gebend und empfangend, stark und schwach, eindringend und einlassend, fickend und gefickt – diese Zuschreibungen gründen nicht in den Körpern selbst, sondern sind kulturelle Festlegungen, die ein ideologisches Ziel verfolgen. Ein neuer Blick auf unsere Körper und andere Benennungen sind nötig. Wie neues Wissen, verschobene Perspektiven und eine veränderte Wahrnehmung sprachlich gefasst werden können, zeigt zum Beispiel die bereits zitierte Wortneuschöpfung »Circlusion«. Die einfache Umkehrung alter Zuschreibungen ist hingegen selten hilfreich. Nein, weibliches Spritzen ist kein »Schlüssel zur endgültigen Emanzipation« und es ist bestimmt keine »postfeministische Pflicht«. Viele Frauen und Menschen mit Vulva ejakulieren oder squirten nicht, der weibliche cum shot lässt sich nicht zum Symbol der sexuell aktiven und selbstbestimmten Frau verklären. Und welcher Frau ist mit noch mehr Druck und (feministischer) Pflichterfüllung im Bett eigentlich geholfen?
Erscheinungsdatum | 09.02.2024 |
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Reihe/Serie | Nautilus Flugschrift |
Zusatzinfo | Illustrationen |
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 208 mm |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies | |
Schlagworte | Abspritzen • Annie Sprinkle • China • cum shot • Deborah Sundahl • ejakulieren • female ejaculation • Feminismus • Frauenbewegung • Frauengesundheit • Frauengesundheitsbewegung • Frauenkörper • Freudenfluss • G-Fläche • G-Punkt • Gräfenberg • G-Spot • Indien • Kamasutra • Körper • Kulturgeschichte • Laura Méritt • Misogynie • Orgasmus • Porno • Prostata • Sex • Sexismus • Shannon Bell • Squirten • Squirting • Vagina • Vulva • weibliche Prostata |
ISBN-10 | 3-96054-354-9 / 3960543549 |
ISBN-13 | 978-3-96054-354-1 / 9783960543541 |
Zustand | Neuware |
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