Stigmatisierung und deren Auswirkungen auf Jugendliche, die mit einer Sucht kämpfen (eBook)
Die Ursachen und Mechanismen von Suchterkrankungen lassen sich heute wissenschaftlich erklären, jedoch werden suchtkranke Menschen gesellschaftlich immer noch stark stigmatisiert. Sie erleben ständige Diskriminierung und sehen sich Vorurteilen ausgesetzt. Rund 36 Prozent der Bevölkerung halten Sucht immer noch für eine selbstverschuldete Krankheit. Daraus folgt, dass Suchterkrankungen von den Betroffenen und ihrem sozialen Umfeld totgeschwiegen werden und somit therapeutische Interventionen daher oft erst in einem sehr späten Stadium der Abhängigkeit erfolgen.
Generell ist das Interesse sowie der Wissensstand zu Stigmatisierungsprozessen und deren Auswirkungen in den letzten drei Jahrzehnten gewachsen, jedoch ist bspw. das Selbststigma bei Menschen mit Substanzmissbrauch bisher wenig untersucht. Beachtung wurde überwiegend auf die Konzeptualisierung von Stigma und dessen Folgen gelegt, wodurch das Ziel der nachhaltigen Reduzierung von Stigmatisierung erreicht werden sollte. Eine Gemeinsamkeit der wissenschaftlichen Meinungen ist, dass Stigmatisierung als ein Prozess betrachtet wird, wobei die Erfassung dieses Prozesses sich als schwierig erweist. Das liegt vor allem daran, dass das Wort oft undifferenziert mit der Definition von Vorurteilen oder Diskriminierung gleichgesetzt wird und multidisziplinär verwendet wird, wodurch es zu verschiedenartigen Definitionen kommen kann.
Erscheint lt. Verlag | 18.8.2023 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Stigmatisierung • Sucht |
ISBN-10 | 3-346-92452-1 / 3346924521 |
ISBN-13 | 978-3-346-92452-0 / 9783346924520 |
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Größe: 593 KB
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