Posttraumatische Souveränität

Ein Essay
Buch | Softcover
184 Seiten
2023 | 1. Originalausgabe
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-12783-4 (ISBN)
18,00 inkl. MwSt
lt;p>Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist die alte mitteleuropäische Angst zurück: Opfer der Großmächte zu werden. Anders als in Deutschland, von dessen Boden zwei Weltkriege ausgegangen sind, gab es in Warschau, Tallinn und anderswo kein Zögern. Nur wer selbst angegriffen und, wie Polen, sogar einmal ganz von der Landkarte getilgt wurde, versteht, dass militärische Selbstverteidigung gerechtfertigt ist. In ihrem luziden Essay beschreiben Karolina Wigura, Ideenhistorikerin, und Jaroslaw Kuisz, Politikwissenschaftler, wie der heutige Krieg historische Traumata reaktiviert; warum Warschau eine Führungsrolle in der europäischen Verteidigungspolitik übernimmt, obwohl die Regierungspartei PiS die EU als Bedrohung der eigenen Souveränität beschwört.

Jarosław Kuisz ist Chefredakteur des polnischen Online-Wochenblatts Kultura Liberalna und Assistenzprofessor an der Universität Warschau.

Karolina Wigura ist Vorstandsmitglied der Stiftung Kultura Liberalna und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich Affective Societies, Freie Universität Berlin. Gemeinsam schreiben sie für die Kolumne »Fernsicht« der taz.

Stephan Gebauer arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als freier Übersetzer. Für den Suhrkamp Verlag übersetzte er unter anderem Werke von Paul Mason, Quinn Slobodian und Branko Milanović ins Deutsche.

»Posttraumatische Souveränität und der Begriff des Traumas, wie Kuisz und Wigura ihn hier einführen, dienen vor allem dazu, die andauernden Missverständnisse zwischen Westeuropa und Ostmitteleuropa zu erklären. Dafür ... eignen sie sich hervorragend.« taz. die tageszeitung 20231107

»Kuisz und Wiguras Buch ist in seiner Kürze eine treffende Analyse der aktuellen und historischen Lage der Staaten Osteuropas und ein wichtiger Beitrag zum politischen und emotionalen Verständnis zwischen Ost und West ...«

»Das Buch erklärt uns die Reaktion Finnlands, der baltischen Staaten, Polens und Rumäniens auf die aggressive Politik Russlands. Es zeigt, wie die Erinnerung an den Hitler-Stalin-Pakt die Außenpolitik dieser Staaten beeinflusst und welche Rolle dabei die Emotionen spielen.«

»Ihr Buch zeigt, dass Westeuropa besonders in Sachen Realitätssinn und Resilienz von Ostmitteleuropa lernen kann.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie edition suhrkamp ; 2783
Übersetzer Stephan Gebauer
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 106 x 176 mm
Gewicht 118 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Vergleichende Politikwissenschaften
Schlagworte aktuelles Buch • Bücher Neuererscheinung • bücher neuerscheinungen • edition suhrkamp 2783 • ES 2783 • ES2783 • Nationalismus • Neuererscheinung • Neuerscheinungen • neues Buch • Osteuropa • Polen • Populismus • Post-sowjetisch • Rechtspopulismus • Secondhand-Zeit • Sowjetunion • Staat • Trauma • Ukraine • Ungarn • Wladimir Putin
ISBN-10 3-518-12783-7 / 3518127837
ISBN-13 978-3-518-12783-4 / 9783518127834
Zustand Neuware
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