Die reine Wahrheit und sonstige Lügen (eBook)

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
136 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7568-3009-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die reine Wahrheit und sonstige Lügen -  Arno Meyer
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Nach der Lektüre dieses Buches sollte die Bereitschaft zur Organspende geweckt sein, die Wertschätzung des weiblichen Anteils der Menschheit verbessert sein und die Erkenntnis gewonnen sein, dass Wachstumswahn, Profitgier und Konsumterror die Hauptverursacher für den Klimawandel sind.

Der Autor wurde in Ostpreußen geboren und hat Berufserfahrungen in verschiedenen Industriezweigen gesammelt, im Handel und in der Verwaltung gearbeitet. Nach einem Schlaganfall wurde er als Diplomverwaltungswirt vorzeitig in den Ruhestand versetzt und hat das Hobby des Schreibens für sich entdeckt.

Das Paradoxon der Vermögensbildung


Wenn wir mehr Waren, Dienstleistungen und Immobilien ( oder Ansprüche in Form von Patenten oder Urheberrechten, Schuldscheinen, Urkunden oder Versprechungen, Pfändern oder Bar-Geld ) ansammeln, als wir zur unmittelbaren Befriedigung unserer Bedürfnisse benötigen, bilden wir Rücklagen oder „Vermögen“ – d.h. wir erwerben die Macht, selbstherrlich über bestimmte Güter und Dienstleistungen verfügen zu dürfen.

Damit entziehen wir anderen Individuen das Zugriffsrecht und Nutzungsrecht an diesen Sachen.

Die Vereinnahmung von Vermögenswerten stellt grundsätzlich die Wegnahme der Verfügungsgewalt anderer Nutzungsinteressenten dar.

Vermögensbildung an sich ist Vorsorge zur Zukunftssicherung, also in erster Linie die Anhäufung von Vorräten oder Tauschgegenständen und/oder Ansprüchen auf Renten...

Neben der Vorratshaltung kann die Vermögensbildung aber auch dazu dienen, den eigenen Wohlstand über das notwendige Maß hinaus zu erhöhen, die Lebensqualität zu verbessern.

Solange das in dem Maß geschieht, wie wir diese „Rücklagen“ später, tatsächlich oder wahrscheinlich, zur Sicherung unseres eigenen Lebensunterhalts und der Anspruchserfüllung an ein unserem Kulturkreis entsprechendes „menschenwürdiges“ Leben verbrauchen (können), ist das vor den Mitmenschen vertretbar.

Es ist darum auch völlig in Ordnung, wenn sich unterschiedliche Leistungen oder Sparbereitschaft maßgerecht in unterschiedlichen Lebens - und - Vermögensverhältnissen widerspiegeln.

Die Gesamtheit eines Vermögens wird in der Regel in einem Geldbetrag (mit der Kaufkraft zum Zeitpunkt der Bewertung) bezeichnet; je höher dieser beziffert ist, als umso reicher gilt der/die Vermögenseigner/in.

Vermögen, das nicht dem Eigenbedarf dient und geeignet ist, zur Produktion von Gütern eingesetzt zu werden oder ( irgendwelche ) Erträge zu erwirtschaften - das „Zinsen, Mieten, Pacht...“ einträgt - nennen wir Kapital.

Die Kapitaleigner (Kapitalisten) unterscheiden sich von den Reichen dadurch, dass sie ihre Besitztümer zum Zwecke der weiteren Vermögensanhäufung einsetzen.

Zinsen, Mieten und Pachteinnahmen sind aber keine Wertschöpfung, sondern reine Wertabschöpfung, also die schmarotzerhafte Teilhabe an der produktiven Arbeit anderer, deren Legalität zu hinterfragen ist.

Da Vermögen immer mit Verfügungsgewalt gekoppelt ist, darin also Macht gebunden ist, bedeutet die Vermögensbildung gleichzeitig einen entsprechenden Machtzuwachs.

(und damit auch die gleichzeitige Entmachtung anderer).

Um einer daraus entstehenden Willkür Einhalt zu gebieten, ist das Eigentum mit einer Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft verbunden.

Leider werden diese Verpflichtungen in unserem Grundgesetz nicht präzisiert.

Streng genommen sind die Reichen Schuld, wenn auf dieser Welt ein Mensch verhungert; oder erfriert, weil dem Verhungerten oder Erfrorenen wegen deren Eigentumsrechten die Möglichkeit entzogen war, sich mit notwendigen Lebensmitteln oder Wetterschutzgegenständen oder Unterschlupf zu versorgen. Deswegen darf Mundraub oder "unerlaubte" Inanspruchnahme von akut überlebenswichtigen Sachen und die vorübergehende Benutzung von leerstehenden Wohnungen nicht strafbar sein!

Wenn aus reiner Gier eine Vermögensanhäufung, trickreich zu Lasten anderer, durch Betrug oder Zinswucher, zweifelhafte (oftmals erpresserische) Spekulationen und unverschämte Vermittlungsprovisionen oder Handelsaufschlägen erfolgt, ist das eigentlich „ungerechtfertigte Bereicherung“, weil sie im selben Maße einer überhöhten Entmachtung der Benachteiligten (Kunden, Vertragspartner/innen) entspricht.

Denn mit dem Entzug der Verfügungsgewalt über den Besitz reißen die Spekulanten gleichzeitig auch die darin enthaltene Macht und Energie an sich; schränken damit die persönliche Entfaltungsmöglichkeit der „Verlierer“ und die davon abhängige politische Willensdurchsetzung ein.-

Wo sich das meiste Kapital befindet, da liegt auch die höchste Macht in einer Gesellschaft, was zur Folge hat, dass die politische Macht in jeder Gesellschaft grundsätzlich von den Kapitaleignern ausgeübt wird; wenn auch (meistens ) nur mittelbar, weil sie wesentlich mehr Einfluss auf die Regierungsmitglieder haben, als das mittellose Wahlvolk, oder/und, weil sie deren Meinungsbildung nach Gutdünken manipulieren können - durch Einsatz ihrer Vermögens bedingten vielfältigen Möglichkeiten ( wie Knebelung der Medien, Sponsoring von Gutachten oder Forschungsprojekten und die Wahrnehmung entsprechender Zensurvorbehalte vor deren Veröffentlichung, aggressive und die Wahrheit verfälschende Werbung, direkte Bestechung - und so weiter).

Deshalb mutieren selbst demokratisch – gewollte!-

Gesellschaften automatisch zu Scheindemokratien in denen das Diktat des Kapitals herrscht. –

Die Benachteiligten werden versuchen, ihre (durch die Kapitalisten verursachten) „Inflationsverluste“ wieder auszugleichen, indem sie mehr physikalische Arbeit - Energie - investieren, oder, indem sie künftig einen höheren finanziellen (ökonomischen) Gegenwert für ihre Leistung verlangen.

Die geringste Form der Vermögensbildung – oder Bestandserhaltung -, der Sparvertrag, hat ursprünglich eine reine „Rücklagenfunktion“, also nur den Zweck, die Kaufkraft des zurückgelegten Geldes (die unbeschädigte Rückgabe oder Einlösung des „Pfandes“) zu erhalten, den sogenannten Inflationsausgleich zu bewirken.

Im Teil 2 dieses Buches wird der Inflationsbegriff ausführlicher beschrieben, hier soll nur das Wesen der Geldentwertung durch Geldinstitute behandelt werden:

Wie entsteht die durch Geldinstitute erzeugte Inflation?

Die Banken üben einen starken Einfluss auf den Kaufkraftschwund aus, indem sie „Kaufkraft ohne Gegenwert“ ausgeben; und weil sie sich bei den Transaktionen (den einfachen Umbuchungsvorgängen) jeweils einen – unangemessen hohen - Anteil (Gebühren und Zinsen …) aus dem Vermögen ihrer Anleger und Kunden abzweigen, was eine allgemeine Verteuerung des Dienstleistungs- und Warenangebotes nach sich zieht.

Das will ich an einem ganz einfachen Beispiel erläutern:

Arbeiter A putzt in einer Stunde 20qm Fensterfläche; dafür erhält er 10 €, wofür er sich 10 Flaschen Bier kaufen könnte.

A braucht aber kein Bier, er trägt das Geld auf ein Sparkonto, weil das Geldinstitut ihm vorgeflunkert hat, dass er sein Geld „arbeiten“ lassen kann; er kann damit angeblich seinen Stundenlohn um 2% aufbessern.

Der erkrankte Kollege B möchte sich 10 Flaschen Bier kaufen und leiht sich dafür die 10 € welche A der Bank „in Obhut“ gegeben hat.

Für diese Weitergabe fremden Geldes berechnet die Bank 10% Zinsen p/a; nach einem Jahr muss B dem Institut also 11€ zurückbezahlen, was einem Gegenwert von 11 Flaschen Bier entspricht; er muss für die 10 Flaschen Bier jetzt 10% (6 Min.)

länger arbeiten, was eine Schmälerung seines Stundenlohnes bedeutet, oder eine Inflation von 10%.

In diesem Falle hat ursprünglich Arbeiter A (durch Investition seines Körperschweißes, also durch Kalorienverbrauch = Energieverlagerung) ein Vermögen von 10 Flaschen Bier erschaffen, das hat er der Bank zur Aufbewahrung überlassen; diese hat es an B weiterverliehen, unter der Bedingung, dass dieser ihr nach einem Jahr den Gegenwert von 11 Fl. Bier zurückgibt. Die Bank nutzt also die „Notlage“ des B, um sich - ohne eigenen Kalorienverbrauch, allein durch die Weitergabe fremden Geldes - den Vermögenswert einer Fl. Bier anzueignen, was so gedeutet werden könnte, dass B für das „Entgegenkommen“ der Bank, dieser gegenüber 6 Min Sklavenarbeit verrichten muss (wovon sie 1,2 Min an A weitergibt).

Selbstverständlich wird B nun versuchen, sich diesen Mehraufwand von anderer Seite hereinzuholen, d.h. er wird von seinen Kunden in Zukunft 11 € für 20qm Fensterfläche putzen berechnen! Und so kommt die Inflation richtig ins Rollen!

Das macht aber nur einen kleinen Anteil der Bank verschuldeten Inflation aus; die Geldinstitute verleihen ja nicht nur tatsächlich eingezahlte Gelder, sondern sie spekulieren mit ständigen Einzahlungen und erlauben es sich, auf Verdacht, ein Vielfaches ihres Bestandes (mittels buchungstechnischer Schöpfung von „ungedecktem“ Giralgeld) gewinnbringend auszuborgen.

Inzwischen wird ja kaum noch tatsächlich Geld bewegt, sondern die imaginäre Geldschöpfung durch Banken geschieht durch reine Buchungsvorgänge.

Die Geldhäuser können mit überhaupt nicht vorhandenem Geld spekulieren, sich aus imaginären Werten bereichern!

Wieso das so "In Umlauf gebrachte Scheingeld" nicht so geahndet wird, wie Falschgeld, entzieht sich meiner Logik des Geldes.

siehe auch "unser...

Erscheint lt. Verlag 6.1.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Monotheismus • Organspende • Urknalltheorie • Vermögensbildung • Wertschätzung der Frau
ISBN-10 3-7568-3009-8 / 3756830098
ISBN-13 978-3-7568-3009-1 / 9783756830091
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