Zeitgenössische Kunst fördern und vermitteln
Neugründungen von Kunstvereinen in der Bundesrepublik nach 1945/49
Seiten
2023
|
1. Erstausgabe
ecrivir-die textmacher (Verlag)
978-3-938769-40-9 (ISBN)
ecrivir-die textmacher (Verlag)
978-3-938769-40-9 (ISBN)
Die Kunstvereinsneugründungen in den untersuchten Industriestädten können als Gradmesser bundesdeutscher Selbstverständigungsprozesse gedeutet werden, ja spiegeln in vielerlei Hinsicht übergreifende politische und kulturelle Dynamiken der ‚alten‘ Bundesrepublik und ihre Reflexion und Aneignung auf regionaler, lokaler und individueller Ebene – ein Befund, der sogleich auf die gegenwärtige wie auch künftige Stellung der Institution „Kunstverein“ deutet.
Die Nachkriegszeit der Bundesrepublik war geprägt von vielfältigen Aufbrüchen in allen denkbaren gesellschaftlichen Bereichen – ganz besonders auch in dem der Kultur. Die erstmals 1955 realisierte documenta steht dabei sinnbildlich für eine Öffnung hin zur zeitgenössischen Kunst. Doch verstellt der Blick auf die international angelegte Großausstellung den auf jene Entwicklungen, die sich in zahlreichen Städten quer durch die Bundesrepublik ereigneten: die durch unterschiedliche Akteure angestoßene Gründung von Kunstvereinen. Rasch entwickelten sich diese Institutionen zu vielfältigen Begegnungsstätten und Präsentationsplattformen für die zeitgenössische bildende Kunst. Sie wurden so zu Mittlern zwischen Künstlerinnen wie Künstlern und der interessierten Öffentlichkeit. Innerhalb dieses Bandes wird am Beispiel verschiedener Kunstvereine aus niedersächsischen und nordrhein-westfälischen Industriestädten die Bedeutung dieser lokalen Kulturinstitutionen vergleichend rekonstruiert.
Die Nachkriegszeit der Bundesrepublik war geprägt von vielfältigen Aufbrüchen in allen denkbaren gesellschaftlichen Bereichen – ganz besonders auch in dem der Kultur. Die erstmals 1955 realisierte documenta steht dabei sinnbildlich für eine Öffnung hin zur zeitgenössischen Kunst. Doch verstellt der Blick auf die international angelegte Großausstellung den auf jene Entwicklungen, die sich in zahlreichen Städten quer durch die Bundesrepublik ereigneten: die durch unterschiedliche Akteure angestoßene Gründung von Kunstvereinen. Rasch entwickelten sich diese Institutionen zu vielfältigen Begegnungsstätten und Präsentationsplattformen für die zeitgenössische bildende Kunst. Sie wurden so zu Mittlern zwischen Künstlerinnen wie Künstlern und der interessierten Öffentlichkeit. Innerhalb dieses Bandes wird am Beispiel verschiedener Kunstvereine aus niedersächsischen und nordrhein-westfälischen Industriestädten die Bedeutung dieser lokalen Kulturinstitutionen vergleichend rekonstruiert.
Dr. Alexander Kraus ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation in Wolfsburg und Redakteur bei Docupedia-Zeitgeschichte. Er forscht zur modernen Stadt- und Migrationsgeschichte und zur Public History.
PD Dr. Christoph Lorke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am LWL-Institut für Westfälische Regionalgeschichte in Münster. Er arbeitet zur Kultur- und Sozialgeschichte sozialer Ungleichheit, zur Migration- und zur Stadtgeschichte sowie zur Geschichte des geteilten Deutschland.
Erscheinungsdatum | 21.01.2023 |
---|---|
Verlagsort | Hannover |
Sprache | deutsch |
Maße | 130 x 205 mm |
Gewicht | 456 g |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Kunst • Kunstvereine • zeitgenössisch |
ISBN-10 | 3-938769-40-8 / 3938769408 |
ISBN-13 | 978-3-938769-40-9 / 9783938769409 |
Zustand | Neuware |
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