Methodik und Systematik der empirischen Bildungsforschung
UTB (Verlag)
978-3-8252-6040-8 (ISBN)
Spätestens seit Pisa werden Schulen in vielfältiger Weise mit empirischer Bildungsforschung konfrontiert, die es nicht nur zu verstehen, sondern auch kritisch zu reflektieren gilt.
Das Buch stellt qualitative und quantitative Methoden der empirischen Bildungsforschung anhand von konkreten Beispielen aus der Forschungspraxis vor.
Prof. Dr. Gerhard Minnameier lehrt Wirtschaftsethik und Wirtschaftspädagogik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Prof. Dr. Martin Steger lehrt Wirtschafts- und Berufspädagogik am Institut für Pädagogik und Psychologie an der Universität Linz.
Thomas Wenzl ist Privatdozent an der Universität Hannover im Arbeitsbereich Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Schul- und Professionsforschung.
Vorwort der Herausgeberschaft9
Teil I: Forschungsmethoden – Zugänge und Grundlagen
1 Selbstverständnis des Kritischen Rationalismus und weiterführende Überlegungen15
1.1 Forschungspraktische und wissenschaftstheoretische Ausgangsfragen15
1.2 Theorie und Realität aus kritisch-rationaler Sicht18
1.3 Von der Beobachtung zur Theorie und zurück21
1.4 Wertfreiheit von Wissenschaft und Anwendungsfragen25
1.5 Kritische Aspekte des Kritischen Rationalismus28
1.6 Die Erziehungswissenschaft als technologische Disziplin32
1.7 Zusammenfassung34
2 Selbstverständnis der Hermeneutik35
2.1 Die Hermeneutik als Paradigma35
2.2 Zum Charakter von Verstehen40
2.3 Modelle des Verstehens46
2.3.1 Der Verstehensprozess bei Friedrich Scheiermacher47
2.3.2 Der Verstehensprozess bei Wilhelm Dilthey48
2.3.3 Der Verstehensprozess bei Hans Georg Gadamer51
2.4 Kritische Aspekte der Hermeneutik52
2.4.1 Das „Objektivitätsproblem“ der Hermeneutik53
2.4.2 Das „Normativitätsproblem“ der Hermeneutik56
2.5 Zusammenfassung58
3 Argumentation und Kritik als „Rahmenmethoden“ wissenschaftlicher Forschung61
3.1 Charakteristika der Argumentation61
3.1.1 Argumentation und Wissenschaft63
3.1.2 Argumentation als Rahmung standardisierter Verfahren63
3.1.3 Logik und Rhetorik64
3.2 Bausteine der Argumentation66
3.2.1 Definieren von Begriffen66
3.2.2 Aussage und Argument69
3.3 Deduktive und induktive Argumentation71
3.3.1 Deduktive Argumentation73
3.3.2 Induktive Argumentation78
3.4 Argumentation und Kritik81
3.5 Gegenstandsbereiche der Kritik84
3.5.1 Eine heuristische Systematisierung von Gegenstandsbereichen wissenschaftlicher Kritik85
3.5.2 Typen wissenschaftlicher Kritik87
3.5.3 Anlässe wissenschaftlicher Kritik91
3.6 Zusammenfassung92
Teil II: Empirische Forschungsmethoden
4 Quantitative Forschungsmethoden97
4.1 Einleitung: Themen und Fragestellungen quantitativer Sozialforschung zu Schule und Unterricht97
4.2 Grundbegriffe quantitativer Forschung99
4.2.1 Von der Untersuchungseinheit zum Zahlenmaterial99
4.2.2 Anordnung des Zahlenmaterials in Datensätzen102
4.2.3 Population und Stichprobe104
4.3 Erhebungsmethoden und Untersuchungsdesigns108
4.3.1 Standardisierte Befragung108
4.3.2 Exkurs: Operationalisierung und Gütekriterien sozialwissenschaftlicher Messinstrumente113
4.3.3 Standardisierte Beobachtung117
4.3.4 (Quasi-)Experimentelles Längsschnittdesign119
4.3.5 Kritische Würdigung122
4.4 Auswertungsmethoden123
4.4.1 Zählstatistik126
4.4.2 Univariate Kennwerte131
4.4.3 Exkurs: Skalenniveaus134
4.4.4 Effektstärke: Praktische Signifikanz138
4.4.5 Nullhypothesentests:
Statistische Signifikanz am Beispiel des t-Tests141
4.4.6 Einfaktorielle Varianzanalyse149
4.4.7 Korrelation153
4.4.8 Lineare Regression155
4.4.9 Kritische Würdigung161
4.5 Zusammenfassung163
5 Qualitative Forschungsmethoden165
5.1 Einleitung: Nähe und Distanz qualitativer Forschung zu Alltagsdeutungen sozialer Wirklichkeit165
5.2 Ethnografie168
5.2.1 Ethnologische Wurzeln der Ethnografie169
5.2.2 Die Hinwendung zur eigenen Gesellschaft – die Chicagoer Schule170
5.2.3 Die Schule oder: Der ethnografische Blick auf das Vertraute171
5.2.4 Die Bedeutung der Ethnomethodologie für die Ethnografie171
5.2.5 Die teilnehmende Beobachtung173
5.3 Die dokumentarische Methode177
5.3.1 Implizites handlungsleitendes Alltagswissen als Forschungsgegenstand der dokumentarischen Methode178
5.3.2 Zum Verhältnis von kommunikativem Wissen und konjunktivem Erfahrungswissen180
5.3.3 Vom Was zum Wie oder: Zum spezifischen Bruch der dokumentarischen Methode mit der Alltagsperspektive181
5.3.4 Der typologische Vergleich in der dokumentarischen Methode184
5.3.5 Von der Gruppendiskussion zur Videografie: Die Datengrundlage dokumentarischer Interpretationen187
5.4 Die Objektive Hermeneutik189
5.4.1 Enger empirischer Fokus – weitreichende theoretische Schlussfolgerungen:
Zur grundlegenden Charakteristik der objektiv hermeneutischen Forschungspraxis190
5.4.2 Der Sinnbegriff der Objektiven Hermeneutik194
5.4.3 Die Unterscheidung von manifestem und latentem Sinn
als Leitdifferenz der Objektiven Hermeneutik195
5.4.4 Fehlleistungen oder: Das Prinzip der Wörtlichkeit197
5.4.5 „Missglückte“ Formulierungen oder: Das Prinzip der Kontextfreiheit200
5.4.6 Zur zentralen methodischen Operation der Objektiven Hermeneutik:
Der gedankenexperimentelle Entwurf von „Geschichten206
5.4.7 „Normale“ Sequenzen208
5.4.8 Von der Einzelsequenz zur Fallstrukturhypothese oder: Das Prinzip der Sequenzialität210
5.4.9 Der Entwurf einer Fallgestalt oder: Zur Bedeutung der Abduktion
im objektiv hermeneutischen Forschungsprozess213
5.5 Eine exemplarische Fallrekonstruktion eines Schülerinterviews215
5.6 Zum Ablauf objektiv hermeneutischer Forschungsarbeiten: Ein Überblick224
5.7 Zur unterschätzten Bedeutung der Theoriearbeit in der qualitativen Forschung228
5.8 Zusammenfassung230
6 Erkenntnisinteresse und Methodenwahl233
6.1 Stärken und Schwächen der quantitativen und der qualitativen Methoden234
6.2 Zur Kombinierbarkeit quantitativer und qualitativer Forschungsmethoden
in Mixed-Methods-Untersuchungsdesigns236
7 Literaturverzeichnis237
Erscheinungsdatum | 13.07.2023 |
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Reihe/Serie | Studientexte Bildungswissenschaft |
Zusatzinfo | 18 Abb., 4 Tab. |
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 215 mm |
Gewicht | 340 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Bildungstheorie | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Empirische Sozialforschung | |
Schlagworte | Auswertungsverfahren • bildungsferne Milieus • Bildungsforschung • Datenanalyse • Empirische Sozialforschung • Empirische Studien • Erhebungsverfahren • Erkenntnisinteresse • Erziehungswissenschaften • Erziehungswissenschaft studieren • Ethnografie • Forschendes Lernen • Forschungsmethoden • Forschungsprozess • Hermeneutik • Heterogenität • Kritischer Rationalismus • Lehramtsstudium • Lehrbuch • Methodenwahl • Mixed-Methods • Pädagogik • Qualitative Methoden • Quantitative Methoden • Schulforschung • Schulpädagogik • Soziale Ungleichheit • Sozialforschung • Statistik • Studium Erziehungswissenschaften |
ISBN-10 | 3-8252-6040-2 / 3825260402 |
ISBN-13 | 978-3-8252-6040-8 / 9783825260408 |
Zustand | Neuware |
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