Demokratiepädagogik in Kooperation von Jugendhilfe und Schule (eBook)

Eine explorativ-empirische Untersuchung der Aneignung demokratischer Kompetenzen
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2022 | 1. Auflage
XVII, 414 Seiten
Springer VS (Verlag)
978-3-658-36965-1 (ISBN)

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Demokratiepädagogik in Kooperation von Jugendhilfe und Schule -  Oliver Bokelmann
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Das Buch untersucht Aneignungsprozesse demokratischer Kompetenzen Jugendlicher in Kooperationsprojekten von Jugendhilfe und Schule. Überlegungen zur Demokratiepädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe sowie demokratietheoretische Betrachtungen stellen dabei die theoretischen Grundlagen dar. Durch teilnehmende Beobachtungen und Interviews wird gezeigt, dass durch Kooperation ein 'fluider Zwischenraum' entsteht, den keine der beiden Institutionen ausschließlich für sich beanspruchen kann. Der Reflexionen über die Genese und Konstitution dieses pädagogischen Raumes kommt dementsprechend besondere Bedeutung zu.

Dr. Oliver Bokelmann arbeitet als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und leitet seit zehn Jahren einen freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe.

Danksagung 6
Inhaltsverzeichnis 8
Abbildungsverzeichnis 13
Tabellenverzeichnis 15
1: Einleitung 18
1.1 Zur Relevanz demokratischer Bildung 21
1.2 Zielsetzung, Fragestellung und Aufbau der Forschungsarbeit 25
2: Zur Bestimmung von Demokratiepädagogik 28
2.1 Unübersichtlichkeit und Begriffsvielfalt: Politische Bildung, Demokratiebildung, Demokratiepädagogik? 29
2.2 Demokratiepädagogik in Deutschland 35
2.3 Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform 39
2.4 Demokratietheorie als konzeptioneller Ausgangspunkt demokratiepädagogischer Bestrebungen 40
2.4.1 Die politische Theorie des Pragmatismus 42
2.4.2 Die politische Theorie des freiheitlichen Republikanismus 45
2.4.3 Die politische Theorie des politischen Liberalismus 47
2.4.4 Die politische Theorie des Kommunitarismus 50
2.4.5 Die politische Theorie der Deliberation 52
2.4.6 Die politische Theorie des Neoaristotelismus 54
2.5 Zum Verhältnis von Demokratie und Sozialer Arbeit 56
2.6 Das Demokratiekonzept dieser Forschungsarbeit 59
3: Demokratiekompetenz – ein Vergleich unterschiedlicher Kompetenzmodelle 60
3.1 Ansätze schulischer politischer Bildung 61
3.1.1 Der Ansatz der GPJE 61
3.1.2 Politikkompetenz nach Detjen et al. (2012) 63
3.1.3 Demokratische Handlungskompetenz nach de Haan et al. (2007) 65
3.2 Internationale Ansätze 66
3.2.1 Bürgererziehung an Schulen in Europa 2017 (Europäische Kommission) 67
3.2.2 Reference Framework of Competences for Democratic Culture 2018 (Europarat) 69
3.2.3 Learning Compass 2030 (OECD) 76
3.3 Das Demokratiekompetenzmodell dieser Forschungsarbeit 79
3.4 Der Aneignungsbegriff mit Blick auf demokratische Kompetenzen 84
4: Demokratiepädagogik in Kooperation von Jugendhilfe und Schule 88
4.1 Kooperation von Jugendhilfe und Schule 88
4.1.1 Historische Entwicklung 89
4.1.2 Institutionelle und professionsbezogene Kontexte von Kooperationen 91
4.1.3 Jugendhilfe und Schule – Gemeinsamkeiten und Unterschiede 93
4.1.4 Formen der Kooperation von Jugendhilfe und Schule 95
4.1.5 Kooperationsbeziehungen an Ganztagsschulen 96
4.2 Demokratiebildung als Ziel von Demokratiepädagogik – Gegenstand beider Institutionen ohne Berührungspunkte 98
4.2.1 Demokratiebildung in der Schule 99
4.2.2 Demokratiebildung in den Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe 105
5: Stand der Forschung 109
5.1 Befunde zur schulischen Demokratiebildung 109
5.2 Befunde zur Demokratiebildung in der Kinder- und Jugendhilfe 119
5.3 Befunde zur Kooperation von Jugendhilfe und Schule 124
5.4 Forschungsdefizit und Forschungsfrage 127
6: Die empirische Studie – methodische und methodologische Aspekte 131
6.1 Umgang mit Vorwissen 132
6.2 Der erste Zugang zum Feld 133
6.2.1 Der explorative Charakter der Untersuchung 133
6.2.2 Onlinebefragung an allgemeinbildenden weiterführenden Schulen 134
6.2.3 Ergebnisse der Onlinebefragung 137
6.2.4 Mixed-Methods-Ansatz 143
6.3 Forschungsdesign, Methodenwahl und Prozess der Untersuchung 143
6.3.1 Methodologische Triangulation im Rahmen von Ethnografie als Strategie der Erweiterung der Erkenntnismöglichkeiten 144
6.3.2 Passiv-teilnehmende Beobachtung (Breidenstein et al. 2015) 145
6.3.3 Problemzentrierte Interviews (Witzel 1982, 1985, 2000) 147
6.3.4 Zusätzlich erhobenes Material: Fotos und Programmablaufpläne 152
6.4 Sampling der qualitativen Studie 152
6.4.1 Theoretisches Sampling und theoretische Sättigung 153
6.4.2 Beschreibung der Kooperationsprojekte und des erhobenen empirischen Datenmaterials 155
6.5 Auswertungsmethode Grounded Theory 162
6.6 Gütekriterien der Untersuchung 165
6.7 Forschungsethik und datenschutzrelevante Überlegungen 170
6.8 Verhältnis von Deduktion, Induktion und Abduktion 174
7: Auswertung mithilfe der Grounded Theory 177
7.1 Das offene Kodieren – der erste Zugang zum erhobenen Datenmaterial 179
7.2 Das axiale Kodieren – Erkennen von Zusammenhängen 191
7.3 Das selektive Kodieren – Ausarbeiten der Kernkategorien 203
7.4 Forschungsbegleitende Memos und Diagramme 208
8: Aneignung demokratischer Kompetenzen im Zwischenraum von Jugendhilfe und Schule 211
8.1 Genese des Zwischenraums 212
8.1.1 Anlässe der Kooperation von Jugendhilfe und Schule 212
8.1.2 Vorbereitungsschritte und Zielformulierung der Projekte 216
8.1.3 Persönliche Relationalität zur Aufrechterhaltung der Kooperation 221
8.1.4 Schulleitung als ‚rühriger Gatekeeper‘ 225
8.1.5 Finanzielle Projektförderung als ‚Treibstoff der Kooperation‘ 231
8.2 Die Konstitution des Zwischenraumes 235
8.2.1 Raumgestaltung und -atmosphäre 235
8.2.2 Spannungsverhältnisse zwischen Professionen 239
8.2.3 Ergebnisoffenheit und Flexibilität als konstitutive Differenzkriterien 246
8.2.4 Raumerwartungen der Schüler*innen 256
8.3 Pädagogisches Handeln im Zwischenraum 262
8.3.1 ‚Laien-Methodik und -Didaktik‘ (sozial-)pädagogischer Fachkräfte 263
8.3.2 Beziehungsaufbau und -gestaltung der Fachkräfte 268
8.3.3 Spielerische Aktivitäten als ‚kontrastierende Elemente‘ 275
8.3.4 Persönliche Erfahrungsberichte, Biografien und Exkursionen als Katalysatoren der Projektziele 283
8.3.5 Umgang mit Störungen der Schüler*innen bergen Gefahr eines ‚schulisch-überkonnotierten‘ Raumes 289
8.4 Aneignung demokratischer Kompetenzen 294
8.4.1 Aneignung demokratischer Kompetenzen der ICH-Dimension 295
8.4.2 Aneignung demokratischer Kompetenzen der WIR-Dimension 305
8.4.3 Aneignung demokratischer Kompetenzen der WELT-Dimension 316
8.4.4 Demokratische Kompetenzen als nur von Schüler*innen beschreibbare ‚Projekt-Nebenprodukte‘ 322
8.5 Verwertbarkeit aus Sicht der Adressat*innen 326
8.6 Paradoxien und Antinomien im Dazwischen 335
8.6.1 Projektkritik und Veränderungswünsche mit Potenzial zur Raumauflösung 336
8.6.2 Keine Mitbestimmungs- und Partizipationsmöglichkeiten für die Adressat*innen 339
8.6.3 Zwischenraum-Zeit als Konkurrenz zu Schul- und Freizeit 344
8.6.4 Rolle der teilnehmenden Lehrkräfte im Zwischenraum 347
9: Diskussion 354
9.1 Resümierende Ergebnisdarstellung 354
9.2 Wirksamkeit von Demokratiepädagogik in Kooperation von Jugendhilfe und Schule 364
9.3 Vermessung des Zwischenraums von Jugendhilfe und Schule 367
9.4 Beantwortung der Forschungsfrage 371
9.5 Methodendiskussion 377
9.6 Ergebnisdiskussion 381
10: Schlussbetrachtung und Implikationen für die pädagogische Praxis 384
Literatur 388

Erscheint lt. Verlag 22.7.2022
Reihe/Serie Soziale Arbeit als Wohlfahrtsproduktion
Zusatzinfo XVII, 399 S. 33 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Schlagworte Demokratiebildung • Demokratiekompetenz • Demokratiepädagogik • Jugendhilfe • Politische Bildung • Soziale Arbeit
ISBN-10 3-658-36965-5 / 3658369655
ISBN-13 978-3-658-36965-1 / 9783658369651
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