Orientierung unter Bedingungen gesellschaftlicher Transformation (eBook)

Eine biographieanalytische Studie

(Autor)

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2022 | 1. Aufl. 2022
XVII, 303 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-37045-9 (ISBN)

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Orientierung unter Bedingungen gesellschaftlicher Transformation - Kim Deutsch
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Gerade die Zunahme von Kontingenzen und damit einhergehend die Zunahme reflexiver Entscheidungssituationen gilt als strukturelles Merkmal gegenwärtiger gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Für die Orientierungsleistung des in der Gesellschaft lebenden Subjekts bedeutet das, dass sich diese, gleich der Zunahme an Kontingenzen und den damit einhergehenden Entscheidungssituationen, vervielfacht, das Subjekt also vermehrt mit Situationen konfrontiert wird, die Orientierung bedürfen. Den Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit bildete daher die Frage nach Prozessen subjektiver Orientierung in einer durch Komplexitätssteigerung geprägten Lebenswelt. Das Forschungsinteresse beschäftigte sich mit zwei Schwerpunkten: Zum einen mit Prozessen gesellschaftlicher Transformation, die das Subjekt vermehrt in Orientierungssituationen bringen und zum anderen mit Prozessen subjektiver Orientierung. Anhand einer biographieanalytischen Untersuchung und des zum Einsatz gekommenen Instrumentariums zur Rekonstruktion subjektiver Orientierungsstrategien konnten die individuellen Erfahrungen und Erlebnisschichtungen nutzbar gemacht werden, um die subjektiven Orientierungsstrategien der befragten Personen zu rekonstruieren.

Dr. phil. Kim Deutsch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in der AG Erwachsenenbildung sowie an der Universität Bielefeld in der AG Digitale Medizin.

Geleitwort 7
Literatur 8
Danksagung 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 14
Abbildungsverzeichnis 15
1 Einleitung 16
2 Gesellschaftliche Transformation – Individualisierung in der Pluralisierung 23
2.1 Gesellschaft als Reflexive Moderne 26
2.1.1 Risikogesellschaft – Individualisierung als Befreiungsillusion 31
2.1.2 Multioptionsgesellschaft – Individualisierung als Selektionsdruck 34
2.1.3 Gesellschaft der Singularitäten – Individualisierung als Selbstverwirklichungskrise 36
2.2 Individualität als soziale Erwartung 42
3 Digitalität als Kulturform 47
3.1 Kulturen des Digitalen bei David Kergel 50
3.2 Kultur der Digitalität bei Felix Stalder 52
3.3 Digitalisierung als Kulturmaschine bei Andreas Reckwitz 54
3.4 Das digitale Subjekt 59
4 Orientierung 61
4.1 Das Subjekt der Orientierung 66
4.2 Orientierung und Handeln 73
4.2.1 Homo Sociologicus 80
4.2.2 Homo Oeconomicus 84
4.2.3 Zum Konzept der Lebensplanung und des Entscheidungshandelns 86
4.3 Orientierung, Handeln und Identität 90
5 Transformation und Generation 100
6 Schlussfolgerungen aus der Theorie 110
7 Zur Rekonstruktion subjektiver Orientierungsstrategien 113
7.1 Qualitative Sozialforschung und rekonstruktive Verfahren 113
7.2 Biographie und Orientierung 116
7.3 Momente der (Des-)Orientierung im biographischen Verlauf 117
8 Methodische Umsetzung 120
8.1 Das biographisch-narrative Interview 120
8.2 Das narrationsstrukturelle Verfahren nach Fritz Schütze 123
8.3 Abgewandeltes Analyseverfahren nach von Felden et al. 128
8.4 Fallauswahl und Interviewerhebung 132
8.5 Reflexion des eigenen Forschungsprozesses 134
9 Einzelfallportraits 138
9.1 Einzelfallportrait Bea Pfeiffer – Die Suche nach Heimat 138
9.1.1 Kurzbiographie 138
9.1.2 Kontaktherstellung und Interviewsituation 139
9.1.3 Biographische Gesamtformung 139
9.1.4 Orientierung und gesellschaftliche Transformation 170
9.2 Einzelfallportrait Jana Walter – Selbstbestimmung in der Fremdbestimmung 177
9.2.1 Kurzbiographie 177
9.2.2 Kontaktaufnahme und Interviewsituation 178
9.2.3 Biographische Gesamtformung 178
9.2.4 Orientierung und gesellschaftliche Transformation 207
9.3 Einzelfallportrait Winfried Steffen – Parallelwelten 212
9.3.1 Kurzbiographie 212
9.3.2 Kontaktaufnahme und Interviewsituation 212
9.3.3 Biographische Gesamtformung 213
9.3.4 Orientierung und gesellschaftliche Transformation 235
9.4 Einzelfallportrait Liesel Brunner – Der Anspruch auf Unabhängigkeit 238
9.4.1 Kurzbiographie 238
9.4.2 Kontaktherstellung und Interviewsituation 239
9.4.3 Biographische Gesamtformung 239
9.4.4 Orientierung und gesellschaftliche Transformation 263
10 Fallkontrastierung und intergenerationeller Fallvergleich 269
10.1 Instrumentarium zur Rekonstruktion subjektiver Orientierungsstrategien 271
10.2 Generation 1990: Frau Pfeiffer und Frau Walter 273
10.2.1 Die Rezeption des Appells des ‚Individuell-seins‘ 274
10.2.2 Das Auftreten von Orientierungssituationen 275
10.2.3 Die Konstruktion subjektiver Orientierungsstrategien 277
10.3 Generation 1960: Herr Steffen und Frau Brunner 278
10.3.1 Die Rezeption des Appells des ‚Individuell-seins‘ 279
10.3.2 Das Auftreten von Orientierungssituationen 280
10.3.3 Die Konstruktion von Orientierungsstrategien 281
10.4 Intergenerationeller Fallvergleich 282
11 Einordnungsversuch subjektiver Orientierungsstrategien 287
11.1 Die Rolle interner und externer Orientierungsinstanzen 287
11.2 Der Umgang mit „gesellschaftlichen Zuständen“ 291
12 Resümee und Ausblick 295
Literaturverzeichnis 301

Erscheint lt. Verlag 14.3.2022
Reihe/Serie Lernweltforschung
Lernweltforschung
Zusatzinfo XVII, 303 S. 4 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Biographieforschung • Digitalisierung • gesellschaftliche Transformation • Individualisierung • Orientierung • Qualitative Forschung
ISBN-10 3-658-37045-9 / 3658370459
ISBN-13 978-3-658-37045-9 / 9783658370459
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