Der Verlust
Rowohlt (Verlag)
978-3-498-00259-6 (ISBN)
Die Entfremdung der Mitte.
Immer weniger Deutsche vertrauen noch den Institutionen dieses Landes – weder den Parteien noch den Medien, noch nicht einmal der Wissenschaft. Doch kann eine Demokratie so noch funktionieren? Anita Blasberg, preisgekrönte Journalistin, ergründet eine der dringlichsten Fragen unserer Zeit: den Vertrauensverlust in den eigenen Staat. Packend und schonungslos rekonstruiert sie die schrittweise Erosion des Vertrauens in den letzten dreißig Jahren – am Beispiel ihrer eigenen Mutter und entlang historischer Bruchstellen und Protagonisten. Da ist ein Uni-Absolvent, der achtzig ostdeutsche Betriebe in zwei Jahren verkauft; da ist eine Klinikärztin, die ihre Patienten schneller entlassen soll, als ihr lieb ist; da sind Politiker, die nach der Finanzkrise ihre eigene Ohnmacht bestaunen und dann fast alles beim Alten belassen.
Die Autorin stellt fest: Viele Menschen trauen den Regierenden gar nicht mehr zu, Probleme wirklich lösen zu können oder zu wollen. So wie ihre Mutter. Durch die Gespräche mit ihr wird das Buch persönlich. Doch vor allem zeichnet es ein nachhaltiges Bild der jüngeren deutschen Geschichte – es offenbart die tiefer liegenden Gründe für die Entfremdung vieler Bürger von der Politik.
Anita Blasberg, 1977 in Düsseldorf geboren, studierte Sozialwissenschaften, Politik, Psychologie und Germanistik. Seit 15 Jahren arbeitet sie als Redakteurin und Reporterin für DIE ZEIT. Zuletzt entwickelte und leitete sie gemeinsam mit Dorothée Stöbener das neue Ressort Entdecken. Sie wurde mit dem Deutschen Sozialpreis und dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet. Für die Fernsehreportage „Die Weggeworfenen" erhielt sie u.a. den Prix Italia. Blasberg hat zwei Söhne und lebt mit ihrer Familie bei Hamburg.
Spannend wie ein Familienroman. Arno Frank Spiegel Literaturbeilage BESTSELLER 20221126
Spannend wie ein Familienroman.
„Der Verlust“ ist ein beeindruckendes, in seiner Detaildichte bemerkenswertes
Reporterbuch, das nicht versucht, die Welt vom Schreibtisch aus zu erklären, sondern das die Menschen sprechen lässt, die dabei waren, als die Welt sich
wandelte.
Erscheinungsdatum | 26.08.2022 |
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Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 149 x 220 mm |
Gewicht | 574 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Systeme | |
Schlagworte | AfD • Angela Merkel • Anja Reschke • Bundesrepublik Deutschland • Corona • Demokratiekrise • Demokratieverdrossenheit • deutsche Politik • Erzählendes Sachbuch • Florian Illies • Generationenkonflikt • Gesellschaftskritik • Gesellschaftsreportage • Italien-Wahl • Maja Göpel • Nord-Stream • Populismus • Querdenker • rechts • Ukraine • Verschwörungstheorie • Vertrauen • Vertrauen in die Politik • Vertrauensverlust • Vierte Gewalt • Zeitgeschichte |
ISBN-10 | 3-498-00259-7 / 3498002597 |
ISBN-13 | 978-3-498-00259-6 / 9783498002596 |
Zustand | Neuware |
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