Pädagogische Anthropologie der Erwachsenen -

Pädagogische Anthropologie der Erwachsenen (eBook)

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2021 | 1. Auflage
288 Seiten
Beltz Juventa (Verlag)
978-3-7799-6738-5 (ISBN)
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Im Band werden die Diversität von erwachsenen Lebenslagen und -gestalten sowie die Heterogenität der Perspektiven der Pädagogischen Anthropologie und der Erwachsenenbildung auf das Lebensalter thematisiert. Erwachsene sind nur im Plural zugänglich. Kennzeichnend für sie ist eine Diversität von Lebenslagen und -gestalten sowie eine Heterogenität der pädagogischen Perspektiven auf dieses Lebensalter. Vier Zugänge werden beschritten: Historisch und interkulturell werden verschiedene Bilder von Erwachsenen rekonstruiert. Zweitens werden Erwachsene in ihren strukturellen und ihren Entwicklungsdimensionen fokussiert. Drittens lassen sich Erwachsene in einem generationell konstruierten Ordnungszusammenhang verstehen. Und schließlich werden Erwachsene in Diskursen und Lebenslagen thematisch.

Juliane Noack Napoles, Dr. phil., ist Professorin für Erziehungswissenschaft in der Sozialen Arbeit an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU). Zu ihren Arbeitsgebieten gehören die Themen Identitätsforschung, Vulnerabilität, ästhetische Bildung und Eudaimogenese. Zirfas, Jörg, Dr. phil., Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Pädagogische Anthropologie im Department Erziehungs- und Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln.

Inhalt 6
Editorial 8
Die Sorge um sich, die Anderen und die Welt 10
Einleitung 10
1. Selbstsorge 11
2. Fürsorge 16
3. Weltsorge 20
4. Fazit: Idealismus, Realismus und Transzendenz 23
Kapitel I Modelle und Konstruktionen des Erwachsenen 26
Erzogenenbildung Paradoxien der pädagogischen Adressierung Erwachsener 27
1. Widersprüchlichkeit einer pädagogischen Adressierung Erwachsener 28
2. Varianten der Bearbeitung dieser Widersprüchlichkeit 29
4. Vergleich und Resümee 41
Der Erwachsene als scheiternde Utopie Oder: zum performativen Widerspruch von Idee und Konkretion 44
1. Probleme mit dem Begriff des Erwachsenen 44
2. Der Mensch als Subjekt 48
3. Zur Brüchigkeit von Subjektivität 50
4. Der Erwachsene als utopisches Subjekt 52
5. Resümee 55
Der pädagogische Kontext des „Erwachsenen“ im Recht 58
Einleitung 58
1. Recht 58
2. Der Begriff des Erwachsenen im Recht 59
3. Rechtsordnung 59
4. Grundgesetz 60
5. Schulpflicht 61
6. Zivilrecht 61
7. Wahlrecht 63
8. Jugendschutzrecht 64
9. Strafrecht 65
10. Fortbildungen/Weiterbildungen 66
11. Fahrerlaubnisrecht 67
12. Weitere exemplarische Rechtsgebiete 67
13. Zielgruppe im Wettbewerbsrecht 68
14. Das Menschenbild im Recht 69
Fazit 70
The Adult in the Korea Christian Academy Intermediary Group Education Program (1974-1979) 74
1. Korea Christian Academy’s Intermediary Group Education Program 74
2. The Adult in the Korean Christian Academy’s Intermediary Group Education Program 79
Erwachsensein und die Zukunft der Arbeit – ein (utopischer?) Ausblick 84
Das Unbehagen am Unternehmerischen Erwachsene Rationalität zwischen fremdbestimmter Selbststeuerung und eigensinniger Widerständigkeit 98
1. Fremdbestimmte Selbststeuerung: Erwachsene als unternehmerische Lernsubjekte 98
2. Anfragen an Autonomie: Kritikbereitschaft als Unbehagen am Unternehmerischen 103
3. Das Wagnis des Widerstands: Erwachsene Rationalität zwischen eingeschränkter Ermächtigung und eigensinnigem Einspruch 108
4. Eigensinniges Nach- und Weiterdenken: Zusammenfassung und Ausblick 111
Identität – Grund des Erwachsenseins? 115
1. Grundlage: Pädagogisches Identitätskonzept (PIk) 117
2. Identität und Erwachsensein: Relationierungen 118
3. Identität als Beweggrund des Erwachsenseins 121
Kapitel II Generative Differenzen 126
Elternschaft und Erziehung 127
1. Kindheitstheorie als Perspektive auf Erwachsene 128
2. Gegenwärtige Rahmungen von Elternschaft 129
3. Traditionale und reflexive Positionen der Erziehungstheorie 131
4. Relationale Erziehung 134
5. Erziehung als Gestaltung von Beziehungen 136
Der Erwachsene als „Hersteller“ des Kindes 139
Vorbemerkung 139
1. Der Erwachsene als (postnataler) Kolonialherr 139
2. Der Erwachsene als (pränataler) Designer 142
3. Aufrechterhaltung oder Nivellierung der anthropologischen Differenz? 145
Nicht nur Erwachsene erzeugen Kinder, auch Kinder erzeugen Erwachsene 147
Einleitung 147
Zum Erwachsenen werden durch Kind und Elternschaft 147
Kinder machen Männer zu Vätern 149
Die doppelte Mimesis: Der wechselseitige Charakter mimetischer Prozesse 150
Die Gestaltung der familiären Gemeinschaft durch kleine Kinder 152
Ausblick 154
We don’t need no education Zur Politik pädagogischer Eschatologie oder: Warum Lehrer*innen nicht von Schüler*innen lernen 157
Pädagogische Eschatologie oder Der erwachsene Lehrer 157
Lehrer-Lernen oder Der (nicht) lernende Lehrer 159
„Big brother is watching you“ oder Der sich selbst beobachtende Lehrer 161
Irrungen und Wirrungen oder Der biographische Lehrer 163
Professionalisierungs-Habitus oder Der seiende Lehrer 164
Institutionell-organisationale Selbstreflexion oder Der gesellschaftliche Lehrer 166
Der implizite Lehrer vs. Der wissenschaftliche Lehrer 167
Ausblick oder Der Sisyphos-Lehrer 172
Verantwortung und Un/Bestimmbarkeit des Erwachsenen in generativer Perspektive 180
1. Positionen in der Forschung und Pädagogik 180
2. Un/Bestimmbarkeit und Verantwortung 183
3. Theater mit Kindern für Erwachsene in generativer Perspektive 186
Kapitel III Sprache, Kunst und Ästhetik 192
Fremdsprachen im Erwachsenenalter lernen Argumentation als didaktisches Mittel und die Identität der Lernenden 193
1. Einleitung 193
2. Die Argumentation und das Argumentieren als didaktische Mittel 193
3. Die Identität(en) in der Fremdsprache 197
4. Argumentation, Identität und der Fremdsprachenunterricht 200
5. Schlussbetrachtung 203
„Es wäre nichts so wie es ist, wär’ es damals nicht gewesen wie es war.“ Generationale Selbstverortungen als diskursive Figuren im Rap 205
1. Generation „Nichtsnutz“ 205
2. Hiphop: Eine pädagogische Perspektive 207
3. Zur Analyse diskursiver Praktiken 210
4. Diskursive Figuren 211
5. Fazit 215
Erwachsene in Spannung: (Selbst-)Bilder in biografischen Narrativen 220
1. Einleitung 220
2. Homo Narrator 222
3. Biografien als Bildungsnarrative 224
4. Spannung als Tension und Suspense 232
Der Erwachsene als Lernender des Klavierspiels – ein Homo ludens des postmodernen Zeitalters? 237
1. Einführung 237
2. Die Merkmale des spielenden Lernenden im postmodernen Zeitalter 240
3. Der erwachsene Lernende des Klavierspiels – ein Homo ludens? 245
4. Zusammenfassung 249
Die Bedeutung des pädagogischen Takts für den Erwachsenen Psychiatrisch-pädagogische Perspektiven 252
1. Konzept des Erwachsenseins 253
2. Fürsorgepflicht in der stationären Kinder- und Jugendpsychiatrie 255
3. Pädagogischer Takt aus sozialwissenschaftlicher Perspektive 256
4. Grundlagen aus der Neurobiologie 259
5. Urteilsfähigkeit bei Minderjährigen 261
6. Pädagogischer Takt als notwendige Kompetenz 264
Der lernende Erwachsene im Bild Bilder des Alterns und der Lebensalter im Bildraum Erwachsenenbildung 267
1. Abbilder, Denkbilder und Erfahrungsbilder im Bildraum Erwachsenenbildung 267
2. Das Erwachsenenalter als Lebensphase und die Phasen des Erwachsenenalters: Der Lebenslauf als Bezugspunkt des Lernens Erwachsener 270
3. Der Erwachsene und die Schulpflicht: Adressatenkonstruktionen in Bildern des Lernens Erwachsener 275
4. Die Lebensalter in Ikonografien des Lernens mit neuen Medien: Intergenerationale Kommunikation 278
5. Metaphern von Bildung und Lernen Erwachsener 280
6. Schluss 283
Autorinnen und Autoren 287

Erscheint lt. Verlag 13.10.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
ISBN-10 3-7799-6738-3 / 3779967383
ISBN-13 978-3-7799-6738-5 / 9783779967385
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