Kommunikationswissenschaft

Grundlagen und Problemfelder einer interdisziplinären Sozialwissenschaft

(Autor)

Buch | Softcover
591 Seiten
2021 | 6. verb. u. erw. Aufl.
UTB (Verlag)
978-3-8252-5713-2 (ISBN)
38,00 inkl. MwSt
Das Standardwerk entfaltet die zentralen Perspektiven der Kommunikationswissenschaft.

Medienwirkungen in der internetbasierten Kommunikationsgesellschaft, die kommunikative Revolution nach der Jahrtausendwende sowie die Bedeutung von Social Media werden ausführlich diskutiert.

Die 6. Auflage geht zudem auf Fake News und auf Public Relations in Konflikt- und Krisensituationen ein.

Dr. Dr. Roland Burkart lehrt als Außerordentlicher Professor am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien.

Vorwort zur 6. Auflage15
Vorwort zur 5. Auflage15
1 Einleitung 17
2 Kommunikation: Zur Klärung eines Begriffes23
2.1 Kommunikation als soziales Verhalten23
Kommunikation und Intentionalität 25
2.2 Menschliche Kommunikation als soziales Handeln27
2.3 Kommunikation als soziale Interaktion31
Kritische Einwände? 34
2.4 Kommunikation als vermittelter Prozess35
Zwischenbilanz 37
2.4.1 Medium als Kommunikationstechnik38
2.4.2 Medium: ein kommunikationswissenschaftlicher Begriff40
Das publizistische Medium 41 | Medien erster und zweiter Ordnung 43
2.5 Menschliche Kommunikation als symbolisch vermittelte Interaktion 44
Symbolischer Interaktionismus 51 | Das Symbol im Kommunikationsprozess 53
2.6 Die humanspezifische Kommunikationsmodalität: Zusammenfassung und terminologische Ergänzung56
2.7 Feedback: eine Erfolgskontrolle kommunikativen Handelns59
Kommunikation als System 60 | Reflexivität 63
3 Das Kommunikationsmedium Sprache 65
3.1 Sprachliche Verständigung66
Zusammenfassung 71
3.2 Sprachbarrieren72
3.3 Verständigungsrelevante Besonderheiten der menschlichen Sprache73
3.3.1 Die verallgemeinernde Kraft der Sprache73
3.3.2 Sprache und Wirklichkeit76
3.3.3 Sprachliche Relativität 77
3.3.4 Sprachliche Reflexivität80
3.4 Exkurs: Wissenschaftssprache82
4 Kommunikation und menschliche Existenz85
4.1 Kommunikation – eine anthropologische Grundkonstante86
Sprache: Resultat von und Voraussetzung für Evolution 88
Kooperative Arbeit: Motor der Sprachevolution 89
Der Mensch: Mängelwesen und sekundärer Nesthocker 91
4.2 Sozialisation und Kommunikation93
4.2.1 Sozialisationstheoretische Positionen94
4.2.2 Exkurs: Die soziale Roll95
4.2.3 Sozialisation als symbolisch-interaktionistisches Geschehen97
Selbst-Bewusstsein 99 | Das I und das Me 101 | Exkurs: Cultural Studies 103
4.2.4 Selbst-Genese und Kommunikation103
5 Massenkommunikation in der internetbasierten Kommunikationsgesellschaft107
5.1 Massenkommunikation: Zur Klärung eines Begriffes108
Die Masse im Begriff Massenkommunikation 109
Kommunikation im Begriff Massenkommunikation 111
Massenkommunikation und soziales Handeln 113
Interesse an Publizität 114
Erstes Fazit: Massenkommunikation ist öffentlich – und potenziell auch Kommunikation 116
5.2 Massenkommunikation, Öffentlichkeit und Internet116
Normative Ansprüche an politische Öffentlichkeit 122
Öffentlichkeit und Publizität 124 | Internet und Öffentlichkeit 126
Zwischen Enthusiasmus und Skepsis: Erwartungen an das Netz 128
Plattformisierung – ein dritter Strukturwandel der Öffentlichkeit? 133
Zweites Fazit: Das Netz ergänzt die Massenkommunikation – aber es ersetzt sie nicht 137
6 Wirkungsforschung143
6.1 Zur Genese der massenkommunikativen Wirkungsforschung147
6.2 Psychologisch orientierte Wirkungsforschung152
6.2.1 Persuasionstheorie153
Merkmale der Aussage 155 | Merkmale der Kommunikationsquelle 157
Persönlichkeit der Rezipientinnen 159
6.2.2 Konsistenztheorie/Kognitive Dissonanz160
6.2.3 Elaboration-Likelihood-Model (ELM) 165
6.3 Soziologisch orientierte Wirkungsforschung168
6.3.1 Das Opinion-Leader-Konzept169
Two-Cycle-Flow und Multi-Step-Flow 172 | Opinion Sharing 173
6.3.2 Diffusionsforschung175
Meinungsführerinnen 2.0? 177
Influencer 178
6.4 Massenmedien ohne Wirkung?180
Umkehrung der Wirkungsfrage 182
6.5 Nutzung der Massenmedien183
6.5.1 Der Nutzenansatz und der Uses-and-Gratifications Approach184
Das aktive Publikum 184
Der Symbolische Interaktionismus als Handlungstheorie 185
6.5.2 Publikumsforschung als Gratifikationsforschung187
Nutzungsarten 188 | Der Erwartungs-Bewertungs-Ansatz 192
U&G im Internetzeitalter 194 | Kritik am Nutzenansatz 195
Medienrepertoires als neue Nutzungsmuster? 196
6.6 Dynamischtransaktionaler Ansatz (DTA)198
Empirische Evidenzen für den DTA 202 | Zuverlässige Überraschung 204
6.7 AgendaSetting205
Nonlineare Agenda-Setting-Modelle 211 | Second-Level-Agenda-Setting 212
Kritik: Widersprüchlichkeit und Grenzüberschreitung? 212
Third-Level-Agenda-Setting 213
Priming, Framing und Agenda-Setting 213
Agenda-Building 216
6.8 Wissenskluft und DigitalDivide219
Bildung oder Motivation als relevante Wissenskluft-Variablen? 221
Differenzierung von Wissen 222 | Verringerung von Wissensklüften durch Nutzung von Printmedien? 222
Digital-Divide-Forschung 223
6.9 Schweigespirale227
Die Entdeckung des Meinungsklimas 229
Frosch- und Vogelperspektive in TV-Interviews 230
Bedingungen für die Entwicklung einer Schweigespirale 231
Der Eisenbahntest und die „Schweiger“ 232
Schweigespirale goes online 233
Isolationsfurcht auch im Netz? 234
7 Strukturen der modernen Kommunikationsgesellschaft237
7.1 Kommunikation und Gesellschaft237
Informationsgesellschaft 239
Netzwerkgesellschaft 241
Kommunikations- und Mediengesellschaft 243
7.2 Medien und Wirklichkeit248
7.2.1 Fake News – Desinformation durch Falschmeldungen, Lügen und Verschwörungstheorien250
Der Begriff Fake News 252
Medien als Opfer oder als Täter? 253
Fake News als aktuelle Desinformation 255
Verschwörungstheorien 257
Zur Rezeption von Desinformation und Verschwörungserzählungen 260
7.2.2 Von Ptolemäus zu Kopernikus262
7.3 Realität als mediale Konstruktion266
Journalist·innen als Gatekeeper 266 | Vom Gatekeeping zum Gatewatching (?) 267
News Bias 270
Nachrichtenfaktoren (NRF) 270
Nachrichten – Mittel zum Zweck? 274
Nachrichtenfaktoren und Nachrichtenrezeption 275
7.4 Realitätsinszenierung in der Kommunikationsgesellschaft275
Pseudo-Ereignisse 276
7.5 Journalismus und Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit279
Dominiert PR den Journalismus? 281
Zweifel und Kritik an der Determinationsthese 283
Determination 2.0 285
Das Intereffikationsmodell 286
7.6 Resümee – oder: Zuflucht beim Konstruktivismus?289
Wirklichkeit als Konstruktion 290
Konstruktivismus und Kommunikationswissenschaft 292
Alter Wein in neuen Schläuchen? 295
7.7 Das Fernsehen – ein Jahrhundertmedium296
7.7.1 Fernsehen als epochales Phänomen.297
Die ins Haus gelieferte Welt (Günther Anders) 297
Das Medium ist die Botschaft (Marshall McLuhan) 299
Wir amüsieren uns zu Tode (Neil Postman) 300
Der Verlust des Orts-Sinns (Joshua Meyrowitz) 301
Fernsehen als Zeitfaktor (Irene Neverla) 302
7.7.2 Die Kultivierungsthese 303
Kritik an der Kultivierungsthese 304
7.7.3 Politikverdrossenheit und die Videomalaise-These306
7.7.4 Fernsehen und Gewalt307
Fernsehgewalt und reale Gewalt: Ein Faktor unter vielen309
Katharsisthese 310
Inhibitionsthese 311
Umkehrthese 311
Stimulationsthese 312
Excitation-Transfer-These 312
Imitationsthese 313
Suggestionsthese 314
Habitualisierungsthese 315
Gewalt und Sucht durch Computerspiele? 315
Kognitivphysiologischer Ansatz 318
7.7.5 Fernsehen und Bildung 320
7.7.6 Fernsehen und Lesen322
Trends im Verhältnis zwischen Fernsehen und Lesen 323
7.7.7 Von der Zerstückelung des (linearen) Fernsehens zum Web-TV 326
Das neue Fernsehen 327
7.8 Internet, Suchmaschinen, Web 2.0 und Social Media329
Das World Wide Web 330
Die kommunikative Revolution 331
Digital Natives vs. Digital Immigrants? 333
7.8.1 Das mobile Internet und die permanente Vernetzung335
Suchmaschinen, Algorithmen und die Filter Bubble 337
7.8.2 Web 2.0 und Social Media339
Social Media 340
Bilder/Fotos und Videos in der Social Media Ära 345
Statt eines Resümees 348
7.9 Funktionen publizistischer Medien350
7.9.1 Soziale Funktionen352
7.9.2 Politische Funktionen358
7.9.3 Ökonomische Funktionen363
7.9.4 Information367
Information via Massenkommunikation 368
Vollständigkeit 370
Objektivität 372
Verständlichkeit 378
8 Kommunikationswissenschaft als interdisziplinäre Sozialwissenschaft381
Material- und Formalobjekt 384
8.1 Exkurs: Zur Besonderheit wissenschaftlichen Wissens386
Entdecken und Erklären 386
Wissenschaft beginnt mit Problemen 389
8.2 Kommunikationstheorien: Eine Systematik392
8.3 Allgemeine Theorieperspektiven von Kommunikation394
8.3.1 Kommunikation als Signalübertragung395
Technikorientierter Informationsbegriff 396
Shannon/Weaver – sozialwissenschaftlich interpretiert 397
8.3.2 Kommunikation als interaktiver Vorgang398
8.3.2.1 Der Symbolische Interaktionismus399
8.3.2.2 Die Theorie des kommunikativen Handelns400
Erkenntnisinteresse: Emanzipation 401
Bedingungen von Verständigung 402
Der Diskurs 406
Resümee und Kritik 408
Die Rezeption einer TV-Diskussion als Verständigungsprozess 410
8.3.2.3 Das Kommunikationsquadrat 411
8.3.3 Kommunikation als umweltabhängiger Prozess414
8.3.3.1 Der historische Materialismus414
Kommunikation aus historisch-materialistischer Perspektive 416
Von materialistischer Medienforschung zur Medienökonomie 419
8.3.3.2 Die Systemtheorie421
Strukturell-funktionale versus funktional-strukturelle Systemtheorie 422
Journalismus als Sozialsystem 424
Kritik an der Systemtheorie 425
8.3.4 Kommunikation als Wirklichkeitskonstruktion426
Feminismus und die Gender-Konstruktion 427
8.4 Ziele von Kommunikation429
8.4.1 Beeinflussung durch Kommunikation430
8.4.2 Emanzipation durch (öffentliche) Kommunikation431
Der verständigungsorientierte Ansatz von Habermas 432
8.4.3 Therapie durch Kommunikation435
Die fünf Axiome der Kommunikation 435
Kommunikations- bzw. Verhaltenstherapie 442
8.5 Modelltheoretische Ansätze 443
Was ist ein Modell? 445
8.5.1 Lasswell-Formel446
Pro und Contra Lasswell-Formel 446
8.5.2 Modell der Nachrichtentransformation447
8.5.3 Feldschema449
8.5.4 Materialistische Massenkommunikation451
8.5.5 Digital vernetzter Kommunikationsraum454
8.5.6 Diskursiver Journalismus458
8.5.7 Verständigungsorientierte Öffentlichkeitsarbeit (VÖA)461
VÖA-Phasen zur Planung und Evaluation von Konflikt-PR 463
PR-Ziel: Information 463
PR-Ziel: Diskussion 464
PR-Ziel: Diskurs 465
PR-Ziel: Situationsdefinition 467
8.5.8 Ein Index für Verständigungsorientierung (VOI)470
8.5.9 Handlungsfelder der Unternehmenskommunikation473
9 Der Objektbereich der Publizistik und Kommunikationswissenschaft477
9.1 Die Bedeutung von Kommunikation für Mensch und Gesellschaft 477
9.2 Resümee: Der Sinn des vorliegenden Orientierungsrahmens483
Literaturverzeichnis489
Verzeichnis der Abbildungen581
Register583

Erscheinungsdatum
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Maße 150 x 215 mm
Gewicht 871 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Kommunikationswissenschaft
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Schlagworte Algorithmen • Cultural Studies • Digital-Divide • Facebook • Fake News • Feedback • Fernsehen • filter bubble • Google • Humankommunikation • influencer • Instagram • Internet • Jahrhundertmedium • Journalismus • Kommunikationsbegriff • Kommunikationsgesellschaft • Kommunikationsmedium • Kommunikationsqualität • Lehrbuch • Massenkommunikation • Massenkommunikationsgesellschaft • Massenmedien • McLuhan • Medien • Meinungsführer • Multimedia • Multimediazukunft • Öffentlichkeitsarbeit • Pseudo-Ereignisse • Public Relations • Publizistik • Radio • Realitätsinszenierung • Social Media • Soziale Interaktion • Sozialisationsprozess • Sozialwissenschaft • Suchmaschinen • Telegram • Twitter • Web 2.0 • Wissenschaftssprache • World Wide Web
ISBN-10 3-8252-5713-4 / 3825257134
ISBN-13 978-3-8252-5713-2 / 9783825257132
Zustand Neuware
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