Kommunikationswissenschaft

Grundlagen und Problemfelder einer interdisziplinären Sozialwissenschaft

(Autor)

Buch | Softcover
543 Seiten
2019 | 5. vollst. neu bearb. Aufl.
UTB (Verlag)
978-3-8252-5058-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kommunikationswissenschaft - Roland Burkart
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Das Standardwerk entfaltet systematisch die zentralen Perspektiven der Kommunikationswissenschaft. Dazu zählt die Sprache, aber auch der Stellenwert von Kommunikation in der Anthropogenese und im Sozialisationsprozess. Darüber hinaus ist in der vorliegenden 5. Auflage des Buches die kommunikative Revolution vielfach Thema, die im ersten Jahrzehnt des dritten Jahrtausends begonnen hat.

Dr. Dr. Roland Burkart lehrt als Außerordentlicher Professor am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien.

Vorwort zur 5. Auflage 13
1 Einleitung15
2 Kommunikation: Zur Klärung eines Begriffes21
2.1 Kommunikation als soziales Verhalten21
Kommunikation und Intentionalität23
2.2 Menschliche Kommunikation als soziales Handeln25
2.3 Kommunikation als soziale Interaktion29
Kritische Einwände?32
2.4 Kommunikation als vermittelter Prozess33
Zwischenbilanz35
2.4.1 Medium als Kommunikationstechnik 36
2.4.2 Medium: ein kommunikationswissenschaftlicher Begriff 38
Das publizistische Medium39
Medien erster und zweiter Ordnung41
2.5 Menschliche Kommunikation als symbolisch vermittelte Interaktion42
Symbolischer Interaktionismus49
Das Symbol im Kommunikationsprozess51
2.6 Die humanspezifische Kommunikationsmodalität: Zusammenfassung und terminologische Ergänzung 54
2.7 Feedback: eine Erfolgskontrolle kommunikativen Handelns57
Kommunikation als System58
Reflexivität61
3 Das Kommunikationsmedium Sprache 63
3.1 Sprachliche Verständigung64
Zusammenfassung69
3.2 Sprachbarrieren 70
3.3 Verständigungsrelevante Besonderheiten der menschlichen Sprache 71
3.3.1 Die verallgemeinernde Kraft der Sprache71
3.3.2 Sprache und Wirklichkeit74
3.3.3 Sprachliche Relativität75
3.3.4 Sprachliche Reflexivität78
3.4 Exkurs: Wissenschaftssprache79
4 Kommunikation und menschliche Existenz83
4.1 Kommunikation – eine anthropologische Grundkonstante84
Sprache: Resultat von und Voraussetzung für Evolution 86
Kooperative Arbeit: Motor der Sprachevolution 87
Der Mensch: Mängelwesen und sekundärer Nesthocker89
4.2 Sozialisation und Kommunikation 91
4.2.1 Sozialisationstheoretische Positionen92
4.2.2 Exkurs: Die soziale Rolle93
4.2.3 Sozialisation als symbolisch-interaktionistisches Geschehen95
Selbst-Bewusstsein97
Das I und das Me99
Exkurs: Cultural Studies101
4.2.4 Selbst-Genese und Kommunikation102
5 Massenkommunikation in der internetbasierten Kommunikationsgesellschaft105
5.1 Massenkommunikation: Zur Klärung eines Begriffes 106
Die Masse im Begriff Massenkommunikation107
Kommunikation im Begriff Massenkommunikation109
Massenkommunikation und soziales Handeln111
Interesse an Publizität112
Erstes Fazit: Massenkommunikation ist öffentlich – und potenziell auch Kommunikation114
5.2 Massenkommunikation, Öffentlichkeit und Internet114
Normative Ansprüche an politische Öffentlichkeit120
Öffentlichkeit und Publizität121
Internet und Öffentlichkeit124
Zwischen Enthusiasmus und Skepsis: Erwartungen an das Netz126
Zweites Fazit: Das Netz ergänzt die Massenkommunikation – aber es ersetzt sie nicht130
6 Wirkungsforschung135
6.1 Zur Genese der massenkommunikativen Wirkungsforschung139
6.2 Psychologisch orientierte Wirkungsforschung143
6.2.1 Persuasionstheorie144
Merkmale der Aussage146
Merkmale der Kommunikationsquelle148
Persönlichkeit der Rezipienten150
6.2.2 Konsistenztheorie/Kognitive Dissonanz151
6.2.3 Elaboration-Likelihood-Model (ELM)155
6.3 Soziologisch orientierte Wirkungsforschung158
6.3.1 Das Opinion-Leader-Konzept159
Two-Cycle-Flow und Multi-Step-Flow162
Opinion Sharing163
6.3.2 Diffusionsforschung165
Meinungsführer 2.0?168
Influencer168
6.4 Massenmedien ohne Wirkung?170
Umkehrung der Wirkungsfrage172
6.5 Nutzung der Massenmedien173
6.5.1 Der Nutzenansatz und der Uses-and-Gratifications Approach174
Das aktive Publikum174
Der Symbolische Interaktionismus als Handlungstheorie175
6.5.2 Publikumsforschung als Gratifikationsforschung177
Nutzungsarten178
Der Erwartungs-Bewertungs-Ansatz182
U&G im Internetzeitalter184
Kritik an Nutzenansatz186
Medienrepertoires als neue Nutzungsmuster?187
6.6 Dynamisch-transaktionaler Ansatz (DTA)188
Empirische Evidenzen für den DTA192
Zuverlässige Überraschung194
6.7 Agenda-Setting195
Nonlineare Agenda-Setting-Modelle201
Second-Level-Agenda-Setting 202
Kritik: Widersprüchlichkeit und Grenzüberschreitung?203
Third-Level-Agenda-Setting 203
Priming, Framing und Agenda-Setting204
Agenda-Building206
6.8 Wissenskluft und Digital-Divide210
Bildung oder Motivation als relevante Wissenskluft-Variablen?211
Differenzierung von Wissen212
Verringerung von Wissensklüften durch Nutzung von Printmedien?212
Digital-Divide-Forschung213
6.9 Schweigespirale217
Die Entdeckung des Meinungsklimas219
Frosch- und Vogelperspektive in TV-Interviews220
Bedingungen für die Entwicklung einer Schweigespirale221
Der Eisenbahntest und die „Schweiger“222
Schweigespirale goes online223
Isolationsfurcht auch im Netz?224
7 Strukturen der modernen Kommunikationsgesellschaft227
7.1 Kommunikation und Gesellschaft227
Informationsgesellschaft229
Netzwerkgesellschaft231
Kommunikations- und Mediengesellschaft233
7.2 Medien und Wirklichkeit238
Von Ptolemäus zu Kopernikus240
7.3 Realität als mediale Konstruktion243
Der Journalist als Gatekeeper244
Vom Gatekeeping zum Gatewatching (?)245
News Bias247
Nachrichtenfaktoren (NRF)248
Nachrichten – Mittel zu Zweck?251
Nachrichtenfaktoren und Nachrichtenrezeption252
7.4 Realitätsinszenierung in der Kommunikationsgesellschaft253
Pseudo-Ereignisse253
7.5 Journalismus und Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit256
Dominiert PR den Journalismus?258
Zweifel und Kritik an der Determinationsthese260
Determination 2.0263
Das Intereffikationsmodell263
7.6 Resümee – oder: Zuflucht beim Konstruktivismus?266
Wirklichkeit als Konstruktion267
Konstruktivismus und Kommunikationswissenschaft 269
Alter Wein in neuen Schläuchen?272
7.7 Das Fernsehen – ein Jahrhundertmedium273
7.7.1 Fernsehen als epochales Phänomen274
Die ins Haus gelieferte Welt (Günther Anders)274
Das Medium ist die Botschaft (Marshall McLuhan)276
Wir amüsieren uns zu Tode (Neil Postman)277
Der Verlust des Orts-Sinns (Joshua Meyrowitz)278
Fernsehen als Zeitfaktor (Irene Neverla)279
7.7.2 Die Kultivierungsthese280
Kritik an der Kultivierungsthese282
7.7.3 Politikverdrossenheit und die Videomalaise-These283
7.7.4 Fernsehen und Gewalt284
Fernsehgewalt und reale Gewalt: Ein Faktor unter vielen286
Katharsisthese 287
Inhibitionsthese 288
Umkehrthese 288
Stimulationsthese 289
Excitation-Transfer-These 289
Imitationsthese 290
Suggestionsthese291
Habitualisierungsthese292
Gewalt und Sucht durch Computerspiele?293
Kognitivphysiologischer Ansatz295
7.7.5 Fernsehen und Bildung297
7.7.6 Fernsehen und Lesen299
Trends im Verhältnis zwischen Fernsehen und Lesen300
7.7.7 Von der Zerstückelung des (linearen) Fernsehens zum Web-TV303
Das neue Fernsehen305
7.8 Internet, Suchmaschinen, Web 2.0 und Social Media306
Das World Wide Web 308
Die kommunikative Revolution309
Digital Natives vs. Digital Immigrants?311
7.8.1 Das mobile Internet und die permanente Vernetzung312
Suchmaschinen, Algorithmen und die Filter Bubble314
7.8.2 Web 2.0 und Social Media316
Social Media317
Bilder/Fotos und Videos in der Social Media Ära322
Statt eines Resümees324
7.9 Funktionen publizistischer Medien327
7.9.1 Soziale Funktionen328
7.9.2 Politische Funktionen334
7.9.3 Ökonomische Funktionen338
7.9.4 Information342
Information via Massenkommunikation343
Vollständigkeit346
Objektivität348
Verständlichkeit353
8 Kommunikationswissenschaft als interdisziplinäre Sozialwissenschaft355
Material- und Formalobjekt358
8.1 Exkurs: Zur Besonderheit wissenschaftlichen Wissens360
Entdecken und Erklären360
Wissenschaft beginnt mit Problemen363
8.2 Kommunikationstheorien: Eine Systematik366
8.3 Allgemeine Theorieperspektiven von Kommunikation368
8.3.1 Kommunikation als Signalübertragung369
Technikorientierter Informationsbegriff370
Shannon/Weaver – sozialwissenschaftlich interpretiert371
8.3.2 Kommunikation als interaktiver Vorgang372
8.3.2.1 Der Symbolische Interaktionismus373
8.3.2.2 Die Theorie des kommunikativen Handelns374
Erkenntnisinteresse: Emanzipation375
Bedingungen von Verständigung376
Der Diskurs379
Resümee und Kritik382
Die Rezeption einer TV-Diskussion als Verständigungsprozess384
8.3.2.3 Das Kommunikationsquadrat385
8.3.3 Kommunikation als umweltabhängiger Prozess 388
8.3.3.1 Der historische Materialismus388
Kommunikation aus historisch-materialistischer Perspektive390
Von materialistischer Medienforschung zur Medienökonomie393
8.3.3.2 Die Systemtheorie395
Strukturell-funktionale versus funktional-strukturelle Systemtheorie 396
Journalismus als Sozialsystem397
Kritik an der Systemtheorie399
8.3.4 Kommunikation als Wirklichkeitskonstruktion400
Feminismus und die Gender-Konstruktion400
8.4 Ziele von Kommunikation403
8.4.1 Beeinflussung durch Kommunikation403
8.4.2 Emanzipation durch (öffentliche) Kommunikation404
Der verständigungsorientierte Ansatz von Habermas406
8.4.3 Therapie durch Kommunikation409
Die fünf Axiome der Kommunikation409
Kommunikations- bzw. Verhaltenstherapie416
8.5 Modelltheoretische Ansätze417
Was ist ein Modell?418
8.5.1 Lasswell-Formel419
Pro und Contra Lasswell-Formel420
8.5.2 Modell der Nachrichtentransformation421
8.5.3 Feldschema423
8.5.4 Materialistische Massenkommunikation425
8.5.5 Digital vernetzter Kommunikationsraum427
8.5.6 Diskursiver Journalismus431
8.5.7 Verständigungsorientierte Öffentlichkeitsarbeit (VÖA)434
Ein Index für Verständigungsorientierung (VOI)436
8.5.8 Handlungsfelder der Unternehmenskommunikation438
9 Der Objektbereich der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft441
9.1 Die Bedeutung von Kommunikation für Mensch und Gesellschaft441
9.2 Resümee: Der Sinn des vorliegenden Orientierungsrahmens447
Literaturverzeichnis453
Register537

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie UTB Uni-Taschenbücher
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Maße 150 x 215 mm
Gewicht 814 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Kommunikationswissenschaft
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Schlagworte Facebook • Fernsehen • Google • Humankommunikation • influencer • Instagram • Internet • Jahrhundertmedium • Journalismus • Kommunikationsbegriff • Kommunikationsgesellschaft • Kommunikationsmedium • Kommunikationsqualität • Kommunikationswissenschaften • Kommunikationswissenschaften, Humankommunikation, Jahrhundertmedium, Fernsehen, Journalismus, Kommunikationsbegriff, Kommunikationsgesellschaft, Kommunikationsmedium, Kommunikationsqualität, Massenkommunikation, Massenkommunikationsgesellschaft, Multimedia, Multimediazukunft, Öffentlichkeitsarbeit, Publizistik, Sozialisationsprozess, Sozialwissenschaft, Internet, Social Media • Lehrbuch • Massenkommunikation • Massenkommunikationsgesellschaft • McLuhan • Medien • Meinungsführer • Multimedia • Multimediazukunft • Öffentlichkeitsarbeit • Public Realations • Public Relations • Publizistik • Social Media • Social Meida • Sozialisationsprozess • Sozialwissenschaft • Twitter • UTB • utb, Lehrbuch • World Wide Web
ISBN-10 3-8252-5058-X / 382525058X
ISBN-13 978-3-8252-5058-4 / 9783825250584
Zustand Neuware
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