Die betrogene Generation
Der Kampf um die DDR-Zusatzrenten
Seiten
2021
|
1. Auflage
Ch. Links Verlag
978-3-96289-125-1 (ISBN)
Ch. Links Verlag
978-3-96289-125-1 (ISBN)
30 Jahre und keine Gerechtigkeit
Etwa 1,3 Millionen Menschen haben in der DDR einen Anspruch auf eine Zusatz- oder Sonderrente erworben. Mit dem Beitritt zur Bundesrepublik wurde auch das DDR-Rentenrecht in bundesdeutsches Recht überführt. Die Folge: Die zusätzlichen Ansprüche wurden nach einer kurzen Übergangsfrist gekürzt oder gestrichen. Von den sogenannten Überführungslücken waren 27 Berufsgruppen - Bergleute, Ingenieure, Ärzte, Lehrer, Eisenbahner, Balletttänzerinnen - betroffen. 1998 begann am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein Mammutprozess. Es folgten Klagen bis hin zum Europäischen Gerichtshof. Zehn Berufsgruppen erzielten Erfolge. Bei weiteren 17 Gruppen steht eine Lösung bis heute aus.
30 Jahre kämpfen die Betroffenen inzwischen um Gerechtigkeit. Die Verweigerung von Zusatz- und Sonderrenten bedeutet nicht nur eine Geringschätzung der Lebensleistung von Ostdeutschen, sondern führt auch zu Altersarmut. Daraus resultieren Frust und Verbitterung auf »die Politik«.
Johanna Weinhold erzählt die Biografien von Betroffenen, erklärt Hintergründe der Rententhematik, und sie lässt Expertinnen und Experten zu Wort kommen. Nicht zuletzt erklärt sie, warum Ungerechtigkeitsempfindungen sich auch auf jüngere Generationen auswirken.
Etwa 1,3 Millionen Menschen haben in der DDR einen Anspruch auf eine Zusatz- oder Sonderrente erworben. Mit dem Beitritt zur Bundesrepublik wurde auch das DDR-Rentenrecht in bundesdeutsches Recht überführt. Die Folge: Die zusätzlichen Ansprüche wurden nach einer kurzen Übergangsfrist gekürzt oder gestrichen. Von den sogenannten Überführungslücken waren 27 Berufsgruppen - Bergleute, Ingenieure, Ärzte, Lehrer, Eisenbahner, Balletttänzerinnen - betroffen. 1998 begann am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein Mammutprozess. Es folgten Klagen bis hin zum Europäischen Gerichtshof. Zehn Berufsgruppen erzielten Erfolge. Bei weiteren 17 Gruppen steht eine Lösung bis heute aus.
30 Jahre kämpfen die Betroffenen inzwischen um Gerechtigkeit. Die Verweigerung von Zusatz- und Sonderrenten bedeutet nicht nur eine Geringschätzung der Lebensleistung von Ostdeutschen, sondern führt auch zu Altersarmut. Daraus resultieren Frust und Verbitterung auf »die Politik«.
Johanna Weinhold erzählt die Biografien von Betroffenen, erklärt Hintergründe der Rententhematik, und sie lässt Expertinnen und Experten zu Wort kommen. Nicht zuletzt erklärt sie, warum Ungerechtigkeitsempfindungen sich auch auf jüngere Generationen auswirken.
Johanna Weinhold, 1987 in Dresden geboren und aufgewachsen, legte ihr Abitur am Evangelischen Kreuzgymnasium ab. Von 2008 bis 2010 volontierte sie bei den Dresdner Neuesten Nachrichten und war anschließend als freie Journalistin u a. für Spiegel TV unterwegs, wo sie verschiedene Dokumentationen produzierte, und schrieb auch für ZEIT Campus aus dem südamerikanischen Ausland. Nach einem Bachelorstudium in Buch- und Medienproduktion sowie einem Masterstudium in Medienmanagement arbeitet sie seit 2017 für den MDR u.a. als Fachjournalistin für die Geschichts- und Wissensformate im Bereich Online, TV und Radio. Johanna Weinhold lebt in Leipzig.
»Feinfühle Beschreibung« Steffen Könau Mitteldeutsche Zeitung 20220409
»Feinfühle Beschreibung«
Erscheinungsdatum | 16.08.2021 |
---|---|
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 298 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Altersarmut • Ausbauprofessor • Ballett • Bergleute • Deutsche Einheit • Dierk Hoffmann • Dietmar Polster • Einigungsvertrag • Eisenbahner • Gerechtigkeitsfonds • Geschiedene • Hadmut Fritsche • Härtefallfonds • Hartmut Enderlein • Ingenieure • Johannes Geyer • Karlsruhe • Klaus-Dieter Weißenborn • Marion Böker • Michael Linden • Rente • Rentenüberleitungsgesetz • Technische Intelligenz • Wolfgang Meyer • Zusatzversorgung |
ISBN-10 | 3-96289-125-0 / 3962891250 |
ISBN-13 | 978-3-96289-125-1 / 9783962891251 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
warum sich im Rettungsdienst zeigt, was in unserer Gesellschaft …
Buch | Softcover (2024)
Goldmann (Verlag)
18,00 €
Aufbruch in die Welt von morgen | Das neue Buch der Bestsellerautorin …
Buch | Hardcover (2022)
Ullstein Buchverlage
19,99 €