Den Sozialraumansatz weiterdenken -

Den Sozialraumansatz weiterdenken (eBook)

Impulse von Ulrich Deinet für Theorie und Praxis der Sozialpädagogik im Diskurs. Mit E-Book inside
eBook Download: PDF
2021 | 1. Auflage
340 Seiten
Beltz Juventa (Verlag)
978-3-7799-5731-7 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
27,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Das Buch geht aus von Ulrich Deinets theoretischen Positionen, Forschungen und praxisrelevanten Handlungsorientierungen zum Sozialraum- und Aneignungsansatz. Grundbegriffe der sozialräumlichen Aneignungstheorie, Handlungsfelder und methodische Konzepte werden vorgestellt, zudem die historische Entwicklung des Ansatzes. Damit bietet das Buch für Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit, der Kinder- und Jugendhilfe und der Kinder- und Jugendarbeit komplexes Wissen und vielfältige Anregungen, die Erforschung und Stärkung sozialräumlicher Aneignungsweisen von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Älteren voranzubringen. E-Book mit Abbildungen in Farbe.

Christian Reutlinger, Prof. Dr., geb. 1971, Sozialgeograf und Erziehungswissenschaftler mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik hat seit 2023 die Professur für Stadt und Gesundheit an den Instituten Soziale Arbeit und Gesundheit (ISAGE) und Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung (ISOS) der FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten und Muttenz inne. Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker ist Universitätsprofessor für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Sozialpädagogik und außerschulischen Bildung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg.

Inhalt 6
Einleitung: Dies ist (k)ein Jubiläumsband! 10
Grundbegriffe: Theoretisch-konzeptionelle Perspektiven auf Aneignung und Sozialraum 11
Methoden: Möglichkeiten der Erkundung sozialräumlicher Aneignung in Forschung und Praxis 13
Handlungsfelder: Aneignung, Verwendung und Weiterentwicklung theoretischer sozialräumlicher Positionen in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit bzw. Kinder- und Jugendhilfe 14
Geschichte(n): Zur historischen Entwicklung von Sozialraum- und Aneignungsansätzen in der Sozialpädagogik 16
Heimat und beständiger Aufbruch 17
Literatur 18
Grundbegriffe 20
Die Aneignung der WeltMit Ulrich Deinet und dem kleinen Nick durch den ökologischenNahraum streifen, ihn erkunden, spielend umnutzen und neueMöglichkeiten entdecken 21
1. Aus dem Schatten der Älteren treten, das ökologische Zentrum der Familie verlassen, sich die unmittelbare Umwelt im Stadtteil, die Welt erschließen – wie alles seinen Anfang nahm 21
2. Im Spiel schaffen Kinder Räume, in dem sie die vorgefundene Welt „umleben“ und ihr neue Funktionen geben – Grundzüge eines aneignungstheoretischen Raumverständnisses 25
3. Sachliche und personale Gegenstandsbedeutung, die Rolle der Erwachsenen und die offene Kinder- und Jugendarbeit als Medium der Aneignung 29
4. Die sozialräumliche offene Kinder- und Jugendarbeit weiterentwickeln – einige Impulse und mögliche Richtungen 33
Literatur 36
Sich den Raum im und um das Jugendhaus aneignenTheoretische und konzeptionelle Perspektiven sozialpädagogischenOrtshandelns im Anschluss an Ulrich Deinet 39
1. Das Problem mit dem „konzeptionellen Sockel“ in der Jugendarbeit 39
2. Ulrich Deinets Ansatz sozialräumlicher Jugendarbeit 40
3. Ulrich Deinets theoretische Bezüge und ihre Implikationen für die Offene Jugendarbeit 43
4. Auf dem Weg zu einem der Veränderung der Raumphänomene angemessenen Raumbegriff 45
Literatur 51
Sozialraumansatz und Konzepte ästhetischer Bildung in der Kinder- und Jugendarbeit – auch in der ästhetischen Praxis Ulrich Deinets 54
Aneignung und Spacing 55
Ästhetische Selbstbildung in Konzepten der Kulturellen Bildung und der Jugendarbeit 58
„Ästhetische“ Sozialraumorientierung 62
Ästhetische Selbstbildung in der Fotografiepraxis Ulrich Deinets 64
Deinets bunte Quadrate 65
Locomotive Breath 68
Das kleine „Plasto-Dio-Dada-Drama“ auf dem Tisch 75
Folgerungen für die sozialraumorientierte und ästhetisch-kulturelle Kinder- und Jugendbildung 80
Literatur 82
Aneignung als BildungEin Essay 87
So etwas wie Methodik 88
Zunächst eine Art moralischer Empörung 90
Daher doch zur Sache 94
Wo bleibt denn nun die Aneignung? 98
„Tätigkeit realisiert Leben“Ulrich Deinet als forschender Sozialpädagoge und das Programmeiner sozialpädagogischen Praxisforschung 103
1. Die Welt aneignen: tätigkeits- und aneignungstheoretische Grundlinien einer sozialpädagogischen Praxisforschung 103
2. Zur Praxis sozialpädagogischer Praxisforschung 108
3. Perspektiven sozialpädagogischer Praxisforschung 111
Literatur 113
Methoden 114
Sozialräumliche Analyse- und Beteiligungsmethoden im Verständnisvon Ulrich Deinet weitergedacht zur sozialräumlichen NutzerforschungRaumerleben junger Geflüchteter als Ausgangspunkt 115
1. Annäherung 115
2. Die zunehmende Relevanz von sozialraumorientierter Praxis und Forschung im Hinblick auf die Arbeit mit Menschen mit Fluchtgeschichte 117
3. Sozialräumliche Analyse- und Beteiligungsmethoden zur Analyse der sozialräumlichen Nutzungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen 118
4. Die sozialpädagogische Nutzerforschung als subjektorientierte Forschungsperspektive 122
5. Chancen für eine Perspektiverweiterung zur sozialräumlichen Nutzerforschung 124
Literatur 127
Situationsanalysen von Jugend und Jugendarbeit in KommunenPraktikable sozialräumliche Methoden und Erfahrungen 131
1. Methoden sozialräumlicher Konzeptentwicklung in der Kinder-und Jugendarbeit 131
2. Methodenset sozialräumlicher Lebensweltanalysen an Schule 132
3. Die Nadelmethode im Fokus 134
4. Auf die richtigen Karten setzen 142
Literatur 143
Die „Sozialraummaschine“Zum Verhältnis von Handlungsmethoden und beruflichemSelbstverständnis in der Schulsozialarbeit 145
1. Eine Idee wird geboren 145
2. Schulsozialarbeit in der Schweiz im Kontext sozialräumlicher Ansätze 146
3. Fazit und Perspektiven 154
Literatur 156
Der sozialräumliche Blick ein Leben langUlrich Deinets methodische Zugänge in der Arbeit mitälteren Menschen 157
1. Alter und Raum 157
2. Sozialräumliche Methoden für die Partizipation von Älteren – Wie alles begann und sich ‚Step by Step‘ weiterentwickelte 158
3. Die Grundlage: Der neue Blick aufs Alter, der der Differenzierung bedarf 162
4. Hinterm Horizont geht es weiter 164
Literatur 165
Handlungsfelder 168
Neue Perspektiven für das informelle Lernen auf Schulhöfen,die Psychomotorik und die SportentwicklungsplanungAnstöße Ulrich Deinets für die Sportwissenschaft 169
1. In der Ganztagsschule mit Ulrich Deinet – Zentraler Impuls für das sportpädagogische Dissertationsprojekt „Der Schulhof als bewegungsorientierter Sozialraum“ 169
2. In naturnahen Nischen mit Ulrich Deinet – Plädoyer zur Erweiterung der handlungsorientierten Ansätze in der Psychomotorik 174
3. In der Kommune mit Ulrich Deinet – Plädoyer für einen verstärkten Einsatz des Aneignungskonzeptes in der Sportentwicklungsplanung 176
4. Zusammenfassung und Dank: Ulrich Deinets Beitrag zur Sportwissenschaft 179
Literatur 181
Kooperationsräume zwischen Schule und JugendarbeitGedanken von und mit Ulrich Deinet und empirische Vergewisserungen 184
1. Am Anfang 184
2. Empirische Vergewisserungen 186
3. Wie geht es weiter? 192
Literatur 194
„Dann zieh ich meine Jacke aus und dann spiel ich damit Fallschirm“Über die Aneignung von Bildungslandschaften aus der Perspektivevon Kindern und Professionellen 195
Theoretische Grundlegungen 196
Empirische Annäherungen 199
Aneignung von Bildungslandschaften – Perspektiven auf und von Adressat*innen 199
Aneignung von Bildungslandschaften – Perspektiven von Professionellen 203
Bildungslandschaften sind kein Ponyhof – oder? Abschließende und ausblickende Gedanken 207
Literatur 209
Mit Martha Muchow und Ulrich Deinet in der Shopping MallSozialräumliches Handeln von Kindern und Jugendlichen inKonsumtempeln damals und heute 210
1. Einleitung 210
2. Martha Muchow – Anfang der 1930er Jahre – Das Kaufhaus im Arbeiterquartier der Großstadt als moderner Raum der Industrialisierung 212
3. Heidede Becker und Karl-Dieter Keim – 1977 – Die „passive Alltagshaltung“ und das Einkaufszentrum in der Großwohnsiedlung als fordistischer Raum 214
4. Ulrich Deinet – 2018 – Die Shopping Mall als postfordistischer (inner-)städtischer Raum 216
5. Hongkong – 2019 – Die postneoliberale Shopping Mall als Common Space 218
Literatur 219
Der Sozialraumansatz als sozialpädagogischer Beitrag zur Entwicklung ländlicher Räume 221
1. Vorbemerkungen 221
2. Aneignung und Bildung als Brennpunkte der Sozialraumorientierung 222
3. Was sind ländliche Räume? 223
4. Regionalentwicklung als Lösungsansatz für die Zukunft ländlicher Räume 224
5. Sozialpädagogische Impulse für die Entwicklung ländlicher Regionen 226
6. Fazit und Perspektiven 232
Literatur 233
„… und dann muss Schluss sein!?“Impulse von Ulrich Deinet zur Frage von Altern und Personalentwicklungin der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 235
1. Ein statistischer Blick: Aktuelle Zahlen zum Alter der Fachkräfte in der OKJA 236
2. Ein kritischer Blick: Wo liegt denn das Problem von Alter und Tätigkeitsdauer in der Jugendarbeit? 237
3. Ein analytischer Blick: Die Diskussionsebenen der Altersfrage in der OKJA 238
4. Ein strategischer Blick: Personalentwicklung als Trägeraufgabe 244
5. Der abschließende Blick auf eine „altersgemäße Personalentwicklung“ 247
6. Der Persönliche Blick: „… dann muss Schluss sein!“ – gilt das selbst für Ulrich Deinet? 248
Literatur 250
Geschichte(n) 252
Warum entstand und was wollte das Konzept sozialräumlicher Jugendarbeit? 253
1. Gesellschaftliche und jugendgeschichtliche Hintergründe 253
2. Worauf zielte Sozialräumliche Jugendarbeit? 256
3. Die Praxis sozialräumlicher Jugendarbeit kann nicht in „einem Wurf“, sondern nur durch viele „kleine Schritte“ strukturiert werden 261
Literatur 266
Ulrich Deinet und die konzeptionelle Debatte in sozialraum.deGedanken zur inhaltlichen Ausrichtung und Entwicklungdes Online-Journals 267
1. sozialraum.de – Wie alles anfing 267
2. Was wollen wir inhaltlich erreichen? Konzeptionelle Bezugspunkte 268
3. Zwölf Jahre sozialraum.de – Ein subjektiver Rückblick auf ausgewählte Beiträge 270
4. Ausblick – Wie geht es weiter mit sozialraum.de? 276
Literatur 276
Moderne Wohnarchitektur und soziale LebensqualitätEine imaginär-realistische Sozialreportage über eine Reise mitUlrich Deinet zur „Unité d’habitation“ von Le Corbusier in Marseille 278
1. Die sozialräumliche und naturbezogene Platzierung der „Strahlenden Stadt“ 281
2. Die äußere Gestalt des Baukörpers 284
3. Die „Wohnmaschine“ als schwebender, weil verkehrsgerechter Sozialraum 287
4. Die sozial normierte Lebensqualität der Wohnungen 288
5. Die wohnbezogenen Infrastrukturen als Vergemeinschaftungsräume 295
6. Die soziale Milieuzugehörigkeit der Bewohner*innen 297
7. Auf dem Gipfel: Das Flachdach 298
8. Was bleibt? 301
Literatur 302
Der sozialräumliche Blick der JugendarbeitWiener Aneignungsprozesse mit Ulrich Deinet 305
Eine Annäherung – Erster Zugang zum „Sozialräumlichen Blick“ 305
Der zweite Schritt – „Sozialräumliche Aneignungsprozesse“ 306
Dritter Schritt – Erste „Wiener Aneignungsprozesse“ 306
Exkurs – Wiener Wechselwirkungen 306
Wiener Aneignungsprozesse – Offene Kinder- und Jugendarbeit 307
Zur Entwicklung der Praxis sozialräumliche Jugendarbeit im Verein Wiener Jugendzentren 307
Outreach (1990) 309
Herausreichende Arbeitsformen 309
MIHO – der erste Jugendtreff mit sozialräumlichem Arbeitsansatz (Eröffnung 1996) 310
VIS – Vernetzungsinitiative Simmering (1998–2005) 311
word up! (seit 2001) 312
„19KMH“ Jugendarbeit in Heiligenstadt (Eröffnung 2002) 312
ACTiN Park (2002) 313
Jugendprojekt Aspern und Essling (2008) „Think-tank & trans-tank“
19KMH – von der Herausreichenden zur Mobilen Jugendarbeit (2010) 314
Container Nordbahnhof (2012) 314
Container-Treff Aspern-Seestadt, Mobile Jugendarbeit SEA (2014) 315
Zunehmende Bedeutung sozialräumlicher Jugendarbeit 316
Literatur 317
Weiterentwicklung der kommunalen Jugendförderung durch praxisnahe Wissenschaft – am Beispiel Ulrich Deinets 319
1. Prinzip Augenhöhe – Kommunikationsverhältnisse landesweiter Jugendförderung 320
2. Solidarisch-kooperative Praxisforschung 323
3. Transfer – Kommunikation zwischen Praxis und Wissenschaft 325
4. Fachkräfte werden älter – Personalentwicklung in der Kinder-und Jugendarbeit 326
5. Den Sozialraumansatz weiterdenken – ohne Jugendamt geht es nicht 327
Literatur 329
Ulrich Deinets Forschungsprojekte im Bereich der KinderundJugendarbeit in NRWReinhold Knopp im Gespräch mit Jürgen Schattmann vomMinisterium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integrationdes Landes NRW über eine langjährige Zusammenarbeit 331
Autorinnen und Autoren 339

Erscheint lt. Verlag 22.1.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
ISBN-10 3-7799-5731-0 / 3779957310
ISBN-13 978-3-7799-5731-7 / 9783779957317
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
PDFPDF (Wasserzeichen)
Größe: 3,0 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seiten­layout eignet sich die PDF besonders für Fach­bücher mit Spalten, Tabellen und Abbild­ungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten ange­zeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smart­phone, eReader) nur einge­schränkt geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.

Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich