Exzellent inklusiv -  Nicole Viktoria Przytulla

Exzellent inklusiv (eBook)

Deutsche Hochschulen zwischen meritokratischer Ideologie und inklusivem Anspruch
eBook Download: PDF
2021 | 1. Auflage
257 Seiten
Beltz Juventa (Verlag)
978-3-7799-5674-7 (ISBN)
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Empirische Studien zeigen, dass die umfassenden und komplexen Regelungen, die in Deutschland für das Inklusive Studieren existieren, kaum greifen. In dem vorliegenden Buch werden die hinter dieser Problematik stehenden Logiken des Studiums an einer Unternehmerischen Hochschule und des Inklusiven Studierens aufgezeigt und diskutiert. Die sich daraus ergebenden Ambivalenzen u. a. für behinderte Studierende werden anschaulich dargestellt. Zuletzt wird anhand der »Epistemologien des Südens« von Santos eine »ökologische Hochschule« skizziert, in der keine Behinderung mehr produziert werden würde. Podcast zum Buch: https://www.uni-goettingen.de/de/484533.html

Nicole Viktoria Przytulla, Jg. 1969, promovierte als Sozialpädagogin im Fachbereich Public Health der Universität Bremen. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind Disability Studies, Partizipative Forschung, Inklusive Bildung und Gewaltprävention für Frauen und Mädchen mit Behinderung.

Vorwort 8
Inhalt 10
Abkürzungsverzeichnis 14
1 Einleitung 15
2 Problemaufriss und Fragestellung 19
2.1 Forschungsstand zur Inklusiven Hochschule 19
2.2 Reflexion des Forschungsstandes 22
2.3 Zentrale Begriffe für das Forschungsfeld 25
2.3.1 Neuere Entwicklung des Behinderungsbegriffs 25
2.3.2 Inklusionsparadigma 29
2.3.2.1 Luhmann’sche Inklusionstheorie 30
2.3.2.2 Index der Inklusion 32
2.3.2.3 UN-BRK: Rechtliche Bestimmungen und Vorgaben für Inklusion 34
2.3.2.4 Analyse des Dispositivs der Inklusion 39
2.3.3 Meritokratisches Prinzip 42
2.4 Forschungsgegenstand und Fragestellungen dieser Arbeit 45
3 Vorgehen bei der Beantwortung der Fragestellung 47
3.1 Überlegungen zu einem theoretischen Analyserahmen 47
3.2 Konkretes Vorgehen 50
4 Santos und die ‚Epistemologien des Südens‘ 54
4.1 Santos Kritik an der postmodernen Kritischen Theorie 55
4.2 Teilnahmslose Vernunft6: Konzept der modernen aufgeklärten Rationalität 56
4.3 ‚Epistemologien des Südens‘ 59
4.3.1 ‚Soziologie der Abwesenheiten‘ 59
a) Monokultur des rigorosen Wissens 60
b) Monokultur der linearen Zeit 61
c) Monokultur der naturalisierten Differenzen 62
d) Monokultur der Logik des dominanten Maßstabs 63
e) Monokultur der kapitalistischen Produktivität und Effizienz 63
a) Ökologie des Wissens 65
b) Ökologie der Zeitlichkeiten 66
c) Ökologie der Anerkennung 67
d) Ökologie des Trans-Maßstabs 69
e) Ökologie der Produktivitäten 71
4.3.2 ‚Soziologie des Aufkommens‘ 73
4.4 Behinderung und Inklusion im Spiegel der ‚Epistemologien des Südens‘ 77
4.4.1 Behinderung 77
4.4.2 Inklusion 80
4.5 Resümee 82
5 Studium an Unternehmerischen Universitäten 84
5.1 Politische Entwicklung 84
5.2 Konzept der Unternehmerischen Universität 86
5.3 Bologna-Prozess 90
5.4 Leistungsorientierte Mittelvergabe und vertragsförmige Vereinbarungen zwischen Hochschulen und Ländern 92
5.5 Studiengestaltung und -situation 93
5.5.1 Definition von Studium 93
5.5.2 Zugang zum Studium 94
5.5.3 Aufbau des Studiums 96
5.5.4 Lehr- und Lernsituation 98
5.5.5 Beziehungsgestaltung zwischen Lehrenden und Studierenden 101
5.5.6 Universitäre Service-, Unterstützungs- und Beratungsangebote 103
5.5.7 Studentische Interessenvertretung 104
5.5.8 Lebensunterhalt und Alltagsgestaltung 104
5.5.9 Praktika und Übergang in den Beruf 105
5.6 Logiken des Studiums an einer unternehmerischen Universität 106
5.6.1 Grundsituation: Benachteiligung und Privilegierung 108
5.6.1.1 Benachteiligung und Privilegierung beim Zugang zum Studium 111
5.6.1.2 Benachteiligung und Privilegierung in den Rahmenbedingungen des Studiums 114
5.6.1.3 Benachteiligung und Privilegierung in der Lehrdidaktik 115
5.6.1.4 Benachteiligung und Privilegierung in der Kontaktgestaltung und Hochschulkultur 117
5.6.1.5 Benachteiligungs- und Diskriminierungsverbot 119
5.6.2 Meritokratische Logik 119
5.6.3 Unternehmerische Logik 124
5.6.3.1 Verschiedene Rollen Studierender in der Unternehmerischen Universität 125
5.6.3.2 Konzept des ‚unternehmerischen Selbst‘ 127
5.6.3.3 Dynamik der unternehmerischen Logik für das Selbst 131
5.6.3.4 Psychische Auswirkungen für Studierende 132
5.6.4 Reflexion 136
6 Inklusives Studieren 139
6.1 Begriffsbestimmung 139
6.2 Analysekriterien und Material 140
6.3 Übergeordnete Zielsetzungen 143
6.4 Problembestimmungen 144
6.5 Zielsetzungen und Lösungsstrategien 146
6.5.1 Inhalt der Lösungsstrategien 146
6.5.1.1 Barrierefreiheit 147
6.5.1.2 Nachteilsausgleiche und Sonderregelungen 149
6.5.1.3 Personelle Unterstützung und technische Hilfsmittel 151
6.5.1.4 Finanzierung des behinderungsbedingten Mehrbedarfs 151
6.5.1.5 Beratungs- und Unterstützungsangebote 152
6.5.1.6 Flankierende Maßnahmen 153
6.5.2 Institutionalisierung der Lösungsstrategien 156
6.5.2.1 Gestaltungsformen und Ebenen der Institutionalisierung 156
6.5.2.2 Institutionalisierung der einzelnen Zielsetzungen und Lösungsstrategien 172
6.6 Konstellation der Akteur*innen 178
6.7 Forderungen und Verbesserungsvorschläge 181
6.8 Logik des Inklusiven Studierens 184
7 Zwischenbilanz: Die Dynamik zwischen Unternehmerisch er Universität und Inklusivem Studieren 186
7.1 Interaktion zwischen Unternehmerischer Universität und Inklusivem Studieren 186
7.2 Konfliktpunkte des Inklusiven Studierens an einer Unternehmerischen Universität 189
7.2.1 Thematisierte Konfliktpunkte zwischen Unternehmerischer Universität und Inklusivem Studieren 189
7.2.2. Ambivalenzen der Universitäten 190
7.2.3 Ambivalenzen für Studierende mit gesundheitlichen Einschränkungen 193
7.2.3.1 Ambivalenzen der individuellen Teilhabeinstrumente 193
7.2.3.2 Ambivalenz der Barrierefreiheit und des Universellen Designs 197
8. ‚Epistemologien des Südens‘ und Inklusives Studieren 200
8.1 Anwendung der ‚Soziologie der Abwesenheiten‘ auf das Feld des Inklusiven Studierens 202
8.1.1 Monokultur des rigorosen Wissens und Wissensökologie im Inklusiven Studieren 203
8.1.2 Monokultur der linearen Zeit und Ökologien der Zeitlichkeiten im Inklusiven Studieren 206
8.1.3 Monokultur der naturalisierten Differenzen und Ökologie der Anerkennung im Inklusiven Studieren 208
8.1.4 Monokultur des dominanten Maßstabs und Ökologie des Trans-Maßstabs im Inklusiven Studieren 212
8.1.5 Monokultur der Kriterien der kapitalistischen Produktivität und Effizienz gegenüber der Ökologie der Produktivitäten im Inklusiven Studieren 214
8.1.6 Monokultur des Einheitskörpers und Ökologie des körper-leiblichen Seins 216
8.1.7 Skizze eines ‚ökologischen‘ Studiums 218
8.1.7.1 Rahmenbedingungen und Ökologie der Produktivitäten 218
8.1.7.2 Ökologie des Wissens 219
8.1.7.3 Ökologie der unterschiedlichen Zeitlichkeiten 221
8.1.7.4 Ökologie der Anerkennung 222
8.1.7.5 Ökologie des Trans-Maßstabs 223
8.2 ‚Soziologie des Aufkommens‘ in Bezug auf das Studium 224
8.2.1 Rekapitulation: Wichtigste Merkmale der ‚Soziologie des Aufkommens‘ 224
8.2.2 Raum für ‚soziologische Imagination‘ für eine andere Hochschule 224
8.2.3 Unternehmerische Logik als Barriere für eine ‚soziologische Imagination‘ 225
9 Fazit 228
10 Verwendete Gesetze und rechtsverbindliche Dokumente 235
Literatur 236
Anhang 253
Anhang A: Überblick über die gesetzlichen Regelungen in Deutschland bzgl. inklusiven Studierens 253
Anhang B: Rechercheergebnisse zu den Verordnungen der Universität Bremen das Studium oder Studierende betreffend 258

Erscheint lt. Verlag 22.1.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
ISBN-10 3-7799-5674-8 / 3779956748
ISBN-13 978-3-7799-5674-7 / 9783779956747
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