Lesen - Schreiben - Lernen -  Maik Philipp

Lesen - Schreiben - Lernen (eBook)

Prozesse, Strategien und Prinzipien des generativen Lernens

(Autor)

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2021 | 1. Auflage
288 Seiten
Beltz (Verlag)
978-3-407-25887-8 (ISBN)
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Lesen und Schreiben sind Werkzeuge des Lernens, werden als solche aber immer noch zu wenig für das Fachlernen im Unterricht eingesetzt. Das gilt nicht nur für den Muttersprachenunterricht, sondern auch für andere Fächer bzw. Fachgruppen mit jeweils spezifischen Anforderungen an das Lesen und Schreiben. Dieser Band widmet sich dem Potenzial der Schriftsprache für den Fachunterricht, indem er zentrale, empirisch überprüfte Prinzipien des Umgangs mit Texten im Kontext des Fachlernens darstellt und sie systematisch und praxisnah aufbereitet . Themen sind: • Inhalte strukturieren - aus Texten heraus und für die Erstellung von Texten, z. B. durch strukturierte Notizen • Texte strukturieren - Inhalte in ihren Bezügen erkennen • Texte anreichern und verschlanken - mentale Operationen beim Umgang mit textbezogenen Details Durch die strikte Ausrichtung an Prinzipien - und damit einer für den deutschen Buchmarkt untypischen Herangehensweise - wird eine hohe Praxisnähe gewährleistet - kurze Theoriebezüge und ihre unterrichtsnahe Aufbereitung werden anhand konkreter Beispiele veranschaulicht.

Maik Philipp, Jg. 1979, Dr. phil., ist Professor für Deutschdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Zürich.

Teil 1: Grundlegendes 10
1Einleitung 12
1.1 Lesen, Schreiben, Lernen – ein Open-Access-Buch über ein strategisches Verarbeiten von Informationen zum Zweck des Lernens 12
1.2 Ein Einstiegsbeispiel: Wie Sekundarschuljugendliche erfolgreich Informationen aus längeren Fließtexten aus Schulbüchern auswählen, verdichten und strukturieren 12
1.2.1 Hierarchisches Zusammenfassen – was ist das und wie wurde es vermittelt? 13
1.2.2 Wie hat sich das hierarchische Zusammenfassen beim Lernen bezahlt gemacht? 16
1.2.3 Wofür steht das Beispiel innerhalb des Buchs? 17
1.3 Überblick über die Inhalte 19
1.3.1Ein Überblick über die Strategien 19
1.3.2Ein Überblick über die didaktischen Design-Prinzipien 21
2 Lesen, Schreiben, Lernen – eine prozessbezogene Trias des aktiven Erwerbs und der aktiven Konstruktion von Wissen 24
2.1Konzeptionelle Klärungen 24
2.1.1Lernen, Lesen, Schreiben und Strategien – etwas zu den zentralen Begrifflichkeiten 24
2.1.2 Generatives Lernen: aktive Sinnkonstruktion durch das Herstellen (Generieren) von bedeutungsvollen Verbindungen 25
2.1.3Zum Zusammenhang von strategischem Lesen, Schreiben und Lernen 30
2.2 Säule 1: Drei Hauptprozesse des generativen Lernens und wie sie sich in Förderansätzen bzw. Lernstrategien wiederfinden lassen 37
3 Didaktische Design-Prinzipien des Lesens und Schreibens, um generativ zu lernen 38
3.1Was didaktische Design-Prinzipien sind 39
3.1.1 Merkmal 1: Design-Prinzipien als Wirkkette von Fördermaßnahmen über Lernaktivitäten hin zu Outcomes 39
3.1.2Merkmal 2: Design-Prinzipien als Wenn-dann-Wirkungsrelationen 44
3.1.3Merkmal 3: Design-Prinzipien als modulare Komponenten 45
3.1.4Merkmal 4: Design-Prinzipien als mittelabstrakte Aussagen 48
3.1.5Merkmal 5: Design-Prinzipien als Richtlinien 50
3.2 Säule 2: Didaktische Design-Prinzipien zur Förderung der drei Hautprozesse des generativen Lernens 51
Teil 2: Didaktische Anwendungsbeispiele 54
4Notizen anfertigen 56
4.1Überblick über die Strategie 56
4.2Charakterisierung der Strategie 56
4.3 Bezug zum Auswählen, Organisieren und Verknüpfen in der Strategie 58
4.3.1Ein erster, tabellarischer Überblick 58
4.3.2 Notizen anfertigen: Herstellen von Zwischenprodukten (prozessbezogene Enkodierungsfunktion) und Nutzen solcher Zwischenprodukte für das Lernen (produktbezogene Speicherfunktion) 59
4.3.3Die Frage nach den effektiven Bestandteilen des Anfertigens und Nutzens von Notizen für das Lernen 60
4.4Didaktische Design-Prinzipien 61
4.4.1Didaktisches Design-Prinzip 1: Auswählen beim Notieren unterstützen 62
4.4.2Didaktisches Design-Prinzip 2: Organisieren und Verknüpfen beim Notieren unterstützen 63
4.5Effektivität der Strategie 65
4.5.1Effekte der Vermittlung von Strategien und Strukturen des Notierens 66
4.5.2Die Bedeutsamkeit des Präsentationsmodus’ 67
4.5.3Zusammenfassung 68
4.6Beispiele für die Strategie 68
4.6.1Angeleitete Notizen (didaktisches Design-Prinzip 1) 69
4.6.2SOAR – ein System zum systematischen Anfertigen von Notizen zum Lernen (didaktische Design-Prinzipien 1 und 2) 71
4.6.3 Das Notiz-Papier zum strategischen Notieren bei mündlichen Vorträgen – ein Beispiel aus der Förderung von Heranwachsenden mit Lernschwierigkeiten (didaktische Design-Prinzipien 1 und 2) 80
4.7Bedingungen und Grenzen der Strategie 84
4.8Zusammenfassung und Schluss 86
5 Hauptideen finden, Zusammenfassen und Synthetisieren 88
5.1Überblick über die Strategie 88
5.2Charakterisierung der Strategie 89
5.3 Bezug zum Auswählen, Organisieren und Verknüpfen in der Strategie 92
5.4Didaktische Design-Prinzipien 93
5.4.1Didaktisches Design-Prinzip 3: Hauptideen (in Absätzen) mittels Informationsanalysen erkennen 93
5.4.2 Didaktisches Design-Prinzip 4: Grafisches bzw. schriftliches Zusammenfassen (ganzer Texte) über das regelgeleitete Analysieren von Informationsstrukturen ermöglichen 96
5.4.3Didaktisches Design-Prinzip 5: Internale integrierte mentale Modelle über externale Darstellungen aufbauen 98
5.5Effektivität der Strategie 100
5.5.1Die Effektivität im Allgemeinen 101
5.5.2Die Effektivität im Besonderen 1: Hauptideen finden und Zusammenfassen (bei schwach lesenden Personen) 101
5.5.3Die Effektivität im Besonderen 2: Synthetisieren 102
5.6Beispiele für die Strategie 104
5.6.1Hauptideen finden (didaktisches Design-Prinzip 3) 104
5.6.2Zusammenfassen einzelner Texte (didaktisches Design-Prinzip 4) 112
5.6.3Synthetisieren multipler Texte (didaktisches Design-Prinzip 5) 132
5.7Bedingungen und Grenzen der Strategie 148
5.8Zusammenfassung und Schluss 150
6Concept-Maps erstellen 153
6.1Überblick über die Strategie 153
6.2Charakterisierung der Strategie 153
6.3 Bezug zum Auswählen, Organisieren und Verknüpfen in der Strategie 157
6.4Didaktische Design-Prinzipien 158
6.4.1 Ein Kontinuum mitsamt einem dazwischen liegenden Korridor: Didaktisches Design-Prinzip 6 als externe Steuerung durch Strukturhilfen – didaktisches Design-Prinzip 7 als strategische Schritte hin zu eigenen Concept-Maps 159
6.4.2Einige empirische Befunde zu Lernprozessen und -produkten des Concept-Mappings 163
6.5Effektivität der Strategie 167
6.5.1Die Effektivität des Einsatzes von Concept-Maps im Allgemeinen 167
6.5.2Die Effektivität des Erstellens von Concept-Maps im Besonderen 168
6.6Beispiele für die Strategie 168
6.6.1 Förderung durch Hinweisstrukturen und mit hohem Grad an externer Steuerung im Moment des Concept-Mappings – Beispiele für das didaktische Design-Prinzip 6? 169
6.6.2Förderung durch das Vermitteln bzw. Einfordern von allgemeinen Strategien und mit geringem Grad an externer Steuerung im Moment des Concept-Mappings – Beispiele für das didaktische Design-Prinzip 7? 174
6.7Bedingungen und Grenzen der Strategie 178
6.8Zusammenfassung und Schluss 180
7Zeichnungen anfertigen 182
7.1Überblick über die Strategie 182
7.2Charakterisierung der Strategie 183
7.3 Bezug zum Auswählen, Organisieren und Verknüpfen in der Strategie 187
7.4Didaktische Design-Prinzipien 188
7.4.1 Didaktisches Design-Prinzip 8: Maßnahmen zur Verbesserung der Akkuratheit von internen und externen lernendenseitig produzierten Modellen 189
7.4.2Didaktisches Design-Prinzip 9: Unterstützungsleistungen zur Verringerung der kognitiven Belastung 191
7.5Effektivität der Strategie 194
7.6Beispiele für die Strategie 197
7.6.1 Maßnahmen zur Verbesserung in- und externaler mentaler Modelle von Lernerinnen und Lernern (didaktisches Design-Prinzip 8) 197
7.6.2 Maßnahmen zur Verringerung der kognitiven Belastung beim Anfertigen von Zeichnungen (didaktisches Design-Prinzip 9) 199
7.7Bedingungen und Grenzen der Strategie 204
7.8Zusammenfassung und Schluss 205
8Sich Sachverhalte vorstellen 207
8.1Überblick über die Strategie 207
8.2Charakterisierung der Strategie 207
8.3 Bezug zum Auswählen, Organisieren und Verknüpfen in der Strategie 212
8.4Didaktische Design-Prinzipien 214
8.4.1Didaktisches Design-Prinzip 10: Direktes Vermitteln von Imagery-Strategien 215
8.4.2 Didaktisches Design-Prinzip 11: Indirektes Fördern durch Aufforderungen und Hinweise bzw. Gestaltung der Lernumgebung 216
8.5Effektivität der Strategie 217
8.6Beispiele für die Strategie 217
8.6.1Direkte Förderung durch Imagery-Strategien (didaktisches Design-Prinzip 10) 217
8.6.2 Indirekte Förderung durch Hinweise: Vorstellungsbilder auf Satz-, Absatz- und Textebene induzieren (didaktisches Design-Prinzip 11) 222
8.7Bedingungen und Grenzen der Strategie 224
8.8Zusammenfassung und Schluss 225
9Sich Sachverhalte selbst erklären 227
9.1Überblick über die Strategie 227
9.2Charakterisierung der Strategie 228
9.3 Bezug zum Auswählen, Organisieren und Verknüpfen in der Strategie 230
9.4Didaktische Design-Prinzipien 231
9.4.1Zwei Arten von didaktischen Design-Prinzipien 233
9.4.2 Ein Kontinuum für die Selbsterklärungen: Didaktisches Design-Prinzip 12 als externe Steuerung durch Unterstützungen – didaktisches Design-Prinzip 13 als weniger extern gelenkte Variante 234
9.4.3 Didaktisches Design-Prinzip 14: Einsatz der Selbsterklärungen bei Lösungsbeispielen in frühen Phasen des Wissenserwerbs innerhalb regelbasierter Prinzipienanwendungen 237
9.5Effektivität der Strategie 241
9.6Beispiele für die Strategie 243
9.6.1 Auswahl von Inhalten für die Selbsterklärungen aus vorgegebenen Wahlmöglichkeiten – hoher Grad an externer Steuerung (didaktisches Design-Prinzip 12) 243
9.6.2Strategisches Selbsterklären – geringe externe Steuerung (didaktisches Design-Prinzip 13) 245
9.6.3Selbsterklären und Lösungsbeispiele (didaktisches Design-Prinzip 14) 249
9.7Bedingungen und Grenzen der Strategie 258
9.8Zusammenfassung und Schluss 260
10Literatur 262

Erscheint lt. Verlag 22.1.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
ISBN-10 3-407-25887-9 / 3407258879
ISBN-13 978-3-407-25887-8 / 9783407258878
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