Amerikanischer Staatsbürgersentimentalismus - Heike Paul

Amerikanischer Staatsbürgersentimentalismus

Zur Lage der politischen Kultur der USA

(Autor)

Buch | Softcover
190 Seiten
2021
Wallstein Verlag
978-3-8353-3923-1 (ISBN)
14,00 inkl. MwSt
Zwischen Nationalismus und Patriotismus, Einheit und Spaltung. Was bedeutet der amerikanische Staatsbürgersentimentalismus für den gesellschaftlichen und nationalen Zusammenhalt der USA?Das Sentimentale in der amerikanischen politischen Kultur mag konjunkturellen Schwankungen unterliegen, ist aber seit der Gründung der USA ein fest etabliertes Muster zur Erzeugung von öffentlichem Gefühl und Gemeinschaft. Dabei war das verstärkte Auftreten des Sentimentalen in der US-amerikanischen Geschichte stets ein Symptom für politische Krisen und damit einhergehende Krisen der politischen Kommunikation. Dennoch hat sich der Staatsbürgersentimentalismus für amerikanische Staatslenker und Protestbewegungen gleichermaßen bewährt. Die Präsidentschaft Donald Trumps stellt eine eklatante Abkehr von den Konventionen des Staatsbürgersentimentalismus dar. Trump hat immer wieder bewiesen, dass ihm Zeichen der Empathie, des Mitleids, der Trauer fremd sind. Zahlreiche Beispiele zeigen jedoch, dass Amerikanerinnen und Amerikaner in ihrem zivilgesellschaftlichen Engagement den Staatsbürgersentimentalismus in öffentlichen Artikulationen von Trauer, Mitleid und Sorge weiterhin bemühen. Nicht erst seit dem letzten Wahlkampf ist allerdings überdeutlich, dass Mitgefühl und affektive Identifikation nicht mehr hinreichend sind, um die tiefgreifenden gesellschaftlichen Polarisierungen im Land zu überbrücken.

Heike Paul, geb. 1968, ist Professorin für Amerikanistik, insbesondere nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Forschungsschwerpunkte auf dem Gebiet einer kulturhermeneutisch orientierten Amerikanistik beschäftigen sich u. a. mit kulturellen Mustern der Gemeinschaftsbildung in den USA. 2018 wurde ihr der Leibniz-Preis verliehen. Veröffentlichungen u. a.: The Myths That Made America (2014); Kulturkontakt und Racial Presences: Afro-Amerikaner und die deutsche Amerika-Literatur, 1815-1914 (2005).

»Heike Paul ist es gelungen, ein ideengeschichtlich hochkomplexes Thema pointiert aufzubereiten.« (Katja Ridderbusch, Deutschlandfunk »Andruck«, 05.07.2021) »an impressive analysis« (Carmen Birkle, Amerikastudien/American Studies, 2023)

»Heike Paul ist es gelungen, ein ideengeschichtlich hochkomplexes Thema pointiert aufzubereiten.«
(Katja Ridderbusch, Deutschlandfunk »Andruck«, 05.07.2021)

»an impressive analysis«
(Carmen Birkle, Amerikastudien/American Studies, 2023)

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Historische Geisteswissenschaften. Frankfurter Vorträge ; 14
Zusatzinfo mit 14 farb. Abb.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 120 x 200 mm
Gewicht 239 g
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Sozialwissenschaften Soziologie Makrosoziologie
Schlagworte Black lives matter • Corona • Donald Trump • Geschichte • Gesellschaft • Joe Biden • Nationalismus • Patriotismus • Politik • Präsidentschaftswahl
ISBN-10 3-8353-3923-0 / 3835339230
ISBN-13 978-3-8353-3923-1 / 9783835339231
Zustand Neuware
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