Sozialpädagogische Versuche verstehen

Prof. (i.R.) Dr. Reinhard Hörster gehört der Philosophischen Fakultät III der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an. Von 1994 bis 2013 hatte er an dieser Fakultät eine Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt soziale Bildung und Beratung inne.

Vorbemerkung 7

Einleitend 13
Auf dem Tummelplatz der Bedeutungen in der Sozialen Arbeit. Zur Rekonstruktion einer sozialpädagogischen »Dazwischenwirkung« 14

I. Beschreibungen Sozialpädagogischer Versuche 31
Epistemische Probleme einer wandlungsfähigen Sozialpädagogik 32
Zur Rationalität des sozialpädagogischen Feldes im Erziehungsexperiment Siegfried Bernfelds 41
Musik, Spielzeug, Eis verbreiten sich durch die Straßen. Zur Methodologie des Barbarentums bei Walter Benjamin 61
Die poetische Entdeckung des sozialpädagogischen Wissens. Über Dichte Beschreibung, Fiktionalisierung und den analytischen Umgang mit dem gesunden Menschenverstand in einem Experiment-Bericht (gemeinsam mit Mathias Müller) 74
Der Eigensinn von Apfelsinenschalen und die Originalität des Lebens, sozialpädagogisch betrachtet 90
Sensibilisierung durch Nichtintentionalität. Zum konstellativen Denken eines sozialpädagogischen Versuchs 97

II. Zu einigen gesellschaftlichen Tatbeständen der Sozialpädagogik 113
Erziehung und Erziehungsmittel 114
Zur Struktur sozialpädagogischer Kompetenz. Oder: Wo bleibt das Pädagogische der Sozialpädagogik? (gemeinsam mit Burkhard Müller) 124
Bernfelds Formenanalyse der Disziplin in Erziehungsanstalten und ihre erziehungswissenschaftliche Relevanz 151
Das Problem, Strafe in der Sozialpädagogik zu rechtfertigen 169

III. Zur kasuistischen Denkweise in der Sozialen Arbeit 189
Fallverstehen. Zur Entwicklung kasuistischer Produktivität in der Sozialpädagogik 190 Verstehen und Sinnproduktion in der Diagnose sozialer Situationen. Anmerkungen zu einer sozialpädagogischen Diskussion 209
Die Stadt als Grenzobjekt und das kasuistische Denken. Überlegungen zur Sozialen Arbeit unter den Bedingungen von Ungewissheit 222

IV. Zum literarischen und künstlerischen Raum in der Sozialen Arbeit 237
Bildungsplatzierungen. Räume, Möglichkeiten und Grenzen der Heterotopologie 238
Dialogik. Grenzsysteme in der lappländischen Sozialpsychiatrie und ihre sozialpädagogische Bedeutung (gemeinsam mit Mathias Müller) 263
Bildung. Sozialpädagogische Gedanken zu einer Lockerungsübung 295
Zwischen denkender Gemeinschaft und Norm. Zur Ambivalenz einer Karteikarte und ihrer Bedeutung für die Sozialpädagogik 305
Vorweggenommene Rückschau als Herausforderung des Lesens. Zur literarisch epistemologischen Lektüre in der Sozialpädagogik 316

Literatur 331
Abbildungen 351
Drucknachweise 352