Selbst im Alltag
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-30894-0 (ISBN)
Mithilfe von Sekundäranalysen qualitativer Interviews - geführt zwischen Ende der 1980er und Anfang der 2000er Jahre - analysieren die Autor*innen, wie sich gesellschaftliche Prozesse in der Arbeitswelt, im Geschlechterverhältnis sowie Einflüssen von Individualisierung, Aktivierung und Selbstoptimierung in der Konstruktion des Selbst niedergeschlagen. Erzählungen über Arbeit, Beziehung und Lebensführung verbinden die Autor*innen mit soziologischen und sozialpsychologischen Ansätzen zu Identitäts- und Subjektkonstruktionen. Dabei zeigen sie, wie der Kampf um Anerkennung, Autonomie und Authentizität, wie Zeitnutzungsdiskurse sowie Männlichkeits- und Weiblichkeitskonstruktionen das Alltagsleben und Lebensentscheidungen formen - stets im Spannungsfeld zwischen Unterordnung und Selbstermächtigung. Kritisch wird untersucht, wie Identitäts- und Subjektkonstruktionen mit der (Re)Produktion und (De)Legitimation sozialer Ungleichheitsverhältnisse zusammenhängen.
Dr. Sabine Beckmann, Sozialwissenschaftlerin, leitet das DFG-Projekt "Selbsttechnologien im sozialen Wandel - eine qualitativ-genealogische Untersuchung der Technologien des Selbst" und arbeitet am SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen. Dr. phil. Patrick Ehnis, Sozialwissenschaftler, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der International Psychoanalytic University (IPU) in Berlin, lehrt und arbeitet im Bereich Arbeits- und Organisationspsychologie und im Erich Fromm Study Center. Aktuell forscht er zu nationalen Narrativen im Kontext von Fußballweltmeisterschaften. Prof. Dr. habil. Thomas Kühn hat den Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie an der International Psychoanalytic University (IPU) Berlin inne. Außerdem leitet er dort das Erich Fromm Study Center. Zwischen 2011 und 2013 hat er das DFG-Projekt "Identitätskonstruktionen im Lebenslauf - Sekundäranalytische Modellstudie im Themenkomplex Gender, Familie und Arbeit" geleitet, auf dessen Grundlage dieses Buch beruht. Marina Mohr, M.A. promoviert derzeit in der Soziologie mit einer Arbeit zum Wandel subjektiver Deutungen und Handlungsorientierungen im Kontext von Erwerbsarbeit. 2012-2013 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt IDconstruct der Universität Bremen, 2014-2015 wissenschaftliche Referentin der Gleichstellungskommission der Universität Bremen. Katrin Voigt, M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der International Psychoanalytic University Berlin im Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie und am Erich Fromm Study Center und promoviert derzeit zu Formen symbolischer Abgrenzung und Hierarchisierung in deutschen Mittelschichtsnarrativen über nationaler Zugehörigkeit.
Über dieses Buch - Der Subjekte alltägliches Ringen um Selbstfindung im Spannungsfeld zwischen Selbstermächtigung und Unterwerfung.- Die qualitative Sekundäranalyse als Forschungsstrategie zur subjektorientierten Untersuchung gesellschaftlicher Veränderungen und Wandlungsprozesse.- Statusarrangement als Identitätsarbeit - Das Potenzial qualitativer Sekundäranalysen für die soziale Ungleichheitsforschung anhand eines Fallbeispiels.- Fazit.
Erscheinungsdatum | 16.12.2020 |
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Zusatzinfo | X, 264 S. 2 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 364 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeine Soziologie | |
Schlagworte | Arbeit • Gender • Identität • Normierungen • Qualitative Sekundäranalyse • Selbsttechniken • Sozialer Wandel • Soziale Ungleichheit • Sozialpsychologie • Subjektivierung |
ISBN-10 | 3-658-30894-X / 365830894X |
ISBN-13 | 978-3-658-30894-0 / 9783658308940 |
Zustand | Neuware |
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