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Ferdinand Tönnies

Der Sozialstaat zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft

Uwe Carstens (Herausgeber)

234 Seiten
2014
Nomos Verlagsgesellschaft, Germany (Hersteller)
978-3-8452-5667-2 (ISBN)
59,60 inkl. MwSt
Ferdinand Toennies, der mit seinem Werk "Gemeinschaft und Gesellschaft" von 1887 uberwiegend als Soziologe und Philosoph wahrgenommen wird, hat sich schon recht fruh mit staatswissenschaftlichen Problemen beschaftigt. Dabei kommt fur Toennies dem Staat nur eine instrumentale Rolle zu. Damit ruckt er weit ab von den Traditionen des Kulturliberalismus im Kaiserreich. Im Gegensatz zur liberalen Demokratie erkennt Toennies eine Fokussierung auf eine soziale Demokratie: Eine Entwicklung zum "Staat der Sozialreform". Er spricht dem Staat die Legitimation ab, als sittliche Macht im Hegelschen Sinne aufzutreten. Der Staat ist fur Toennies unloesbar mit der Gesellschaft verbunden. Es gibt keine innere Distanz, die ihm eine eigenstandige externe Rolle gegenuber der Gesellschaft ermoeglichen wurde. Er ist vielmehr eine Art Wesensausdruck aller Grundzuge des sozialen Lebens unter den Bedingungen der vom Kurwillen beherrschten Gesellschaft. Er ist dem Interessenkampf von Menschen und Gruppen ausgeliefert, die sich gegenseitig als Mittel ansehen mussen nach Massgabe des Kalkuls des Eigeninteresses und der Gewinnmaximierung.
Mit Beitragen von:
Arno Bamme, Cornelius Bickel, Niall Bond, Uwe Carstens, Alexander Deichsel, Gunther Rudolph, Carsten Schluter-Knauer, Alexander Wierzock
Erscheint lt. Verlag 5.11.2014
Reihe/Serie Staatsverständnisse ; 70
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
ISBN-10 3-8452-5667-2 / 3845256672
ISBN-13 978-3-8452-5667-2 / 9783845256672
Zustand Neuware
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