Kreativität in der Schule - finden, fördern, leben (eBook)

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2019 | 1. Aufl. 2019
XIV, 321 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-22970-2 (ISBN)

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Kreativität in der Schule - finden, fördern, leben -
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Mit Kreativität kann man Neues erschaffen. Ohne Neues geht es nicht weiter. Deshalb muss sie nun auch in der Schule gefördert werden. Und das ist in der schulischen Praxis gar nicht so einfach!

Aber was genau ist Kreativität? Wo entstehen die Freiräume für Kreativität im Unterricht und wie kann man Schüler/innen mit kreativer Begabung fördern?  

Dieses Buch will (angehenden) Lehrkräften, pädagogischen Fachkräften, Psycholog/innen und interessierten Laien helfen, Antworten auf ihre Fragen rund um die Kreativität zu finden. Durch theoretische Ansätze, empirische Befunde und kritische Perspektiven aus Forschung und Praxis zeigen die Beiträge interessierten Leser/innen auf, unter welchen Bedingungen Kreativität wachsen kann und wie sie souverän damit umgehen können.

Dr. phil. Julia Sophie Haager forscht und unterrichtet an der Universität Regensburg am Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie. Ihr zentrales Forschungsthema ist die Kreativität. Um sie zu verstehen, befasst sie sich mit der Kreativität als kognitiver Fähigkeit, dem Einfluss von Emotion und Motivation darauf und der Dialektik von Gewohnheit und Kreativität.

 Dr. rer. nat. Tanja Gabriele Baudson vertritt derzeit eine Professur für Entwicklungspsychologie an der Universität Luxemburg. Ihre Forschung befasst sich mit (hoher) Begabung, Vorurteilen gegenüber Hochbegabten und den Auswirkungen auf deren Identitätsentwicklung. Vom Deutschen Hochschulverband wurde sie als 'Hochschullehrerin des Jahres 2018' ausgezeichnet.

Vorwort: Kreativität in der Schule – einige Herausforderungen 6
Inhaltsverzeichnis 14
Teil I Was wir über Kreativität wissen 16
1 Kreativität – was ist das überhaupt? 17
1.1Die Klassiker, Teil I: Der kreative Prozess (Wallas) 18
1.2Die Klassiker, Teil II: Die verschiedenen Aspekte der Kreativität (Rhodes) 21
1.2.1Person 21
1.2.2Produkt 22
1.2.3Prozess 23
1.2.4Umwelt (place/press) 23
1.3Die vier C der Kreativität: Von mini-c bis Big-C (Kaufman & Beghetto)
1.4Konfluenzmodelle (Sternberg und Lubart) 25
1.5Kreativität als mentaler Evolutionsprozess (Campbell & Simonton)
1.6Domänenspezifität, oder: Gibt es eine allgemeine Kreativität? 31
1.7Fazit 34
Literatur 35
2 Kreativität aus systemischer Sicht – Wo ist die Kreativität? 37
2.1Kreativität aus systemischer Sicht 37
2.1.1Gibt es Kreativität? 37
2.1.2Grundlagen der Systemtheorie am Beispiel Kreativität 38
2.1.3Kreativität als soziales Konstrukt 40
2.1.3.1 Warum es gleichzeitig verschiedene Grenzen der Kreativität geben kann 40
2.1.3.2 Wie die Grenzen der Kreativität entstehen 41
2.1.4Zwischenfazit 43
2.2Die Schule aus systemischer Sichtweise 44
2.2.1Schule – eine „Trivialisierungsanstalt“? 44
2.2.2Umgangsweisen mit Kreativität in systemischer Sicht 47
2.3Zum Abschluss: Der „re-entry“ und das Paradoxon der Kreativität 50
Literatur 51
3 Wie erkennt man Kreativität? 53
3.1Warum ist es wichtig, Kreativität in der Schule zu erkennen und zu fördern? 55
3.2Die „objektive“ Messung von Kreativität im Schulkontext 56
3.2.1Selbstbeurteilungsmethoden für SchülerInnen 58
3.2.1.1 Charakter- und Persönlichkeitsinventare 63
3.2.1.2 Kreative Einstellungen, Interessen, Neigungen und kreative Selbstwirksamkeit 64
3.2.1.3 Einschätzungen kognitiver Stile, Prozesse und kreativer Ideen 65
3.2.1.4 Sichtung biografischer Informationen 67
3.2.2Fremdbeurteilungsmethoden für Lehrkräfte, Eltern oder Peers 68
3.2.3Psychometrische Verfahren (Leistungstests) 70
3.2.3.1 Tests des divergenten Denkens 70
3.2.3.2 Tests zur Erfassung komplexer Problemlöseprozesse 75
3.2.4Projektive Verfahren (Form- und Bilddeutungsverfahren) 77
3.3Nutzen der Messung von Kreativität für Unterrichtsgestaltung und Förderung von SchülerInnen 78
Literatur 80
4 Die Beurteilung von Ideenqualität 89
4.1Divergentes Denken als zentrale Methode der Ideengenerierung 90
4.2Was beeinflusst die Beurteilung von Ideen? 92
4.2.1Passung von Instruktion und Auswertungsdimension 92
4.2.2Bewertung von Ideen oder Ideensets 93
4.3Aspekte der kreativen Qualität von Ideen und ihre Auswertung 94
4.3.1Adäquatheit von Ideen 96
4.3.2Statistische Seltenheit 97
4.3.3Entferntheit 98
4.3.4Cleverness 99
4.3.5Überraschtheit 99
4.3.6Nützlichkeit 100
4.4Aggregation bei der Bewertung einzelner Ideen 101
4.5Fazit 103
Literatur 105
5 Kreatives Problemlösen in PISA 2012 110
Literatur 115
6 Kreativität und Persönlichkeit, oder: Wie sind die Kreativen? 116
6.1Kreative Persönlichkeiten: groß und klein 116
6.2Modelle kreativer Persönlichkeit 119
6.3Und was sagt die Empirie? 126
Literatur 129
7 Kreative sind verrückt! Oder? 131
7.1Die Definition der Konstrukte 132
7.2Der aktuelle Forschungsstand 134
7.3Eine wahre Geschichte 137
7.4Diskussion 139
Literatur 143
8 Liegen Genie und Wahnsinn dicht beieinander? 145
9 Posttraumatisches Wachstum und Kreativität 149
9.1Trauma und traumatische Erfahrung 150
9.2Das posttraumatische Wachstum 151
9.2.1Was ist posttraumatisches Wachstum? 151
9.2.2Domänen des posttraumatischen Wachstums 152
9.2.3Wie entsteht posttraumatisches Wachstum? 153
9.2.3.1 Persönlichkeitsmerkmale 154
9.2.3.2 Kernüberzeugungen der Person 155
9.2.3.3 Rumination 156
9.2.3.4 Soziale Unterstützung und Selbstoffenbarung 157
9.2.4Das posttraumatische Wachstum, kritisch betrachtet 158
9.3Zusammenhang zwischen posttraumatischem Wachstum und Kreativität 159
9.3.1Empirische Befunde 159
9.3.2Theoretische Bezüge 161
9.3.2.1 Visuelle Externalisation 161
9.3.2.2 Verbale Externalisation 163
9.4Pädagogische Bedeutung der Befunde zum posttraumatischen Wachstum 166
9.4.1Das posttraumatische Wachstum in Deutschland 166
9.4.2Posttraumatisches Wachstum bei Kindern und Jugendlichen 166
9.5Abschließende Überlegungen 169
Literatur 169
10 Das kreative Gehirn – Kreativität aus neuropsychologischer Perspektive 173
11 Darf man heutzutage noch unkreativ sein? 178
11.1Kreativität aus kultursoziologischer Sicht: eine Bestandsaufnahme 179
11.1.1Die ästhetisierte Gesellschaft 179
11.1.2Das Kreativitätsdispositiv 180
11.1.3Wie die Kreativität zu dem wurde, was sie heute für uns ist 182
11.1.3.1 Das Bild des Künstlers über die Zeit 182
11.1.3.2 Die Tradition der humanistischen Psychologie 186
11.2Konsequenzen des Kreativitätsdispositivs, oder: Warum ist es so problematisch, kreativ sein zu sollen? 188
11.2.1Der Kreativitätsimperativ: „Kreativstress“ als Folge des Kreativitätsdispositivs 188
11.2.2Die permanente Suche nach Inspiration 190
11.3Implikationen für Schule und Erziehung 191
11.3.1Wozu ist Schule da? 191
11.3.2Vier Konsequenzen für das pädagogische Handeln 193
11.3.2.1 Den Kreativitätsdruck reduzieren 193
11.3.2.2 Geistige Unabhängigkeit fördern 193
11.3.2.3 Machen statt erleben 194
11.3.2.4 Die wichtigen (richtigen) Fragen aufwerfen 195
11.4Fazit: Mehr Mut! 197
Literatur 199
Teil II Wie Kreativität Anwendung findet 202
12 Bestandsaufnahme deutscher Schulbildung – Warum Kreativität nun Schule macht 203
12.1Ein Wandel in der Bildung 205
12.2Kreativität im deutschen allgemeinbildenden Schulsystem 207
12.3Vorschläge für die Zukunft der Kreativitätsförderung 212
Literatur 215
13 Erfassung kreativer Lernumgebungen 217
13.1Einführung 217
13.2Drei Ebenen der kreativen Umwelt 219
13.2.1Zeitgeist 220
13.2.2Kreative Atmosphäre 220
13.2.3Kreativitätstechniken 221
13.3Erfassung der kreativen Umgebung 222
13.3.1Beobachtung 222
13.3.2Selbstbeobachtung und Selbstreflexion 223
13.3.3Indirekte Erfassung: Einstellungen und Merkmale von Eltern und ErzieherInnen 224
13.3.4Befragung: Fördernde und hemmende Umwelteinflüsse 225
13.4Konsequenzen aus Beobachtung und Befragung: Analyse und Gestaltung 226
Literatur 227
14 Die Schaffung kreativer Rahmenbedingungen – Was die Schule tun kann 228
14.1Schule: eine kreative Umwelt? 229
14.2Welche Faktoren beeinflussen die Entfaltung von Kreativität? 231
14.2.1Pädagogisch-soziale Faktoren 231
14.2.2Physikalische Faktoren 235
14.2.3Intrapersonale Faktoren 238
14.3Zusammenfassung 241
Literatur 242
15 Das Kreative Feld – Ein Schlüssel für Lernfreude, Team-Flow und Spitzenleistungen 245
15.1Was wissen wir über kreative Persönlichkeiten? 247
15.2Kreativität gibt es nur im Plural 248
15.3Kristallisationskerne ziehen Synergiepartner an 251
15.4Wie Kreative Felder entstehen 252
15.4.1Kristallisationskerne 253
15.4.2Die richtige Mischung 253
15.4.3Das Jazzband-Modell der Führung 254
15.5Die Fußballmannschaft – ein Kreatives Feld? 255
15.6Die Synergieanalyse 258
15.7Von der Unterrichtsanstalt zum Kreativen Feld: Wie Lehrkräfte Potenzialentwicklung, Kreativität und Teamlernen fördern können 259
15.7.1Persönlichkeitsentwicklung 260
15.7.2Unterrichtsentwicklung 260
15.7.3Schul- bzw. Organisationsentwicklung 261
Literatur 262
16 Kreativität und Kunstunterricht 265
16.1Befähigung zur Urteilsbildung: die zentrale Aufgabe des Kunstunterrichts 266
16.2Kunst entsteht im Kopf des Betrachters 269
16.3Qualität in der Kunst: die Grenzen der Objektivität 270
16.4Geschmack bildet sich nur durch die Rezeption hochwertiger Kunst 271
16.5Das Ziel künstlerischer Ausbildung: die Fähigkeit entwickeln, Ideen zu generieren und umzusetzen 273
16.6Kunst ist cool, weil sie die SchülerInnen ernst nimmt 276
17 Lieblingsfach: KREA! 277
17.1Kreativität in der Schule erkennen 278
17.1.1Kunstunterricht: Kreativität nach Lehrplan 278
17.1.2Bewertung kreativer Arbeiten von SchülerInnen 279
17.1.2.1 Kriterien und Herausforderungen 279
17.1.2.2 SchülerInnen als Beurteiler ihrer eigenen Werke? 281
17.2Kreativität in der Schule fördern 282
17.2.1Förderung des kreativen Prozesses 282
17.2.1.1 Unterstützung des Vorwissenserwerbs 282
17.2.1.2 Unterstützung der individuellen Entscheidungsfindung 283
17.2.2Förderung der kreativen Persönlichkeit 284
17.3Praktische Konsequenzen: Das Schulfach KREA 285
Literatur 288
18 Kreativ denken mit Struktur 290
18.1Kreativität im Klassenzimmer: Relevanz und die zentrale Rolle der Lehrkraft 291
18.2Fünf Entdeckerqualitäten kreativer Vordenker 293
18.2.1Hinterfragen 294
18.2.2Beobachten 295
18.2.3Experimentieren 296
18.2.4Vernetzen 297
18.2.5Verknüpfen 298
18.3Rahmenbedingungen für den kreativen Prozess 299
18.4Praktische Strategien für strukturiertes kreatives Denken 301
18.4.1Praktische Tipps zum Hinterfragen 302
18.4.2Praktische Tipps zum Beobachten 303
18.4.3Praktische Tipps zum Experimentieren 304
18.4.4Praktische Tipps zum Vernetzen 305
18.4.5Praktische Tipps zum Verknüpfen 306
18.5Fazit 307
Literatur 308
Teil III Kreativität in der Zukunft 310
19 Kreativität: Wie geht es weiter? 311
19.1Ein erstes Resümee 312
19.2Konkrete Handlungsimplikationen 314
19.3Die Schule der Zukunft 320

Erscheint lt. Verlag 29.7.2019
Reihe/Serie Psychologie in Bildung und Erziehung: Vom Wissen zum Handeln
Psychologie in Bildung und Erziehung: Vom Wissen zum Handeln
Zusatzinfo XIV, 321 S. 8 Abb., 4 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Entwicklungspsychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Sozialwissenschaften Pädagogik
Schlagworte Begabung • Bildung • Förderung • Kreativität • Schule
ISBN-10 3-658-22970-5 / 3658229705
ISBN-13 978-3-658-22970-2 / 9783658229702
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