Wissen in Literatur im 19. Jahrhundert -

Wissen in Literatur im 19. Jahrhundert

Buch | Hardcover
V, 385 Seiten
2003 | 1. Reprint 2010
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-10843-1 (ISBN)
139,95 inkl. MwSt

Mit dem Leitthema »Wissen in Literatur« sind nicht die durch Literatur vermittelten und bewahrten Kommunikationen über kulturelle Gegebenheiten und Normen gemeint, die das Alltagshandeln anleiten oder dieses Verhalten reflektieren; gemeint ist vielmehr das in den Einzelwissenschaften seit dem 17. Jahrhundert produzierte (oder dort abgewiesene) >neue Wissen< über die Natur und den Menschen, das eine Änderung der humanen und sozialen Selbstdeutungen bewirkt. In der Folge entstehen konkurrierende Natur- und Darstellungskonzepte sowie neue Formen der poetischen Durchdringung des Wissens, die auf die Literatur und die Wissenschaften gleichermaßen zurückwirken.

Inhalt: Friedrich Vollhardt, Wissen in Literatur im 19. Jahrhundert. Zur Einführung in den Band. - Michael Titzmann , Die >Bildungs-Manfred Engel, Naturphilosophisches Wissen und romantische Literatur, am Beispiel von Traumtheorie und Traumdichtung der Romantik. - Christian Begemann, Metaphysik und Empirie. Konkurrierende Naturkonzepte im Werk Adalbert Stifters. - Liliane Weissberg, Das starre Subjekt, das bewegliche Auge. Zur Geburt des >realistischen< Blicks. - Gerhart von Graevenitz, Wissen und Sehen. Anthropologie und Perspektivismus in der Zeitschriftenpresse des 19. Jahrhunderts und in realistischen Texten. Zu Stifters »Bunten Steinen« und Kellers »Sinngedicht«. - Eckhard Höfner, Wissenschaftsrezeption und Erzähler-Strategien im realistischen Roman des französischen und italienischen 19. Jahrhunderts. - Ulrich Charpa, Emil Du Bois-Reymonds »Goethe und kein Ende«. Analyse einer Ablehnung. - Katharina Grätz, Wissenschaft als Weltanschauung. Ernst Haeckels gelöste >Welträtsel< und ihr Text. - Walter Erhart, Die Wissenschaft vom Geschlecht und die Literatur der décadence. - Thomas Borgard, Robert Musils früher Beitrag zur Wissensgeschichte im Einflußbereich Lotzes und Fechners. - Peter Matussek, Intertextueller Totentanz. Die Reanimation des Gedächtnisraums in Hofmannsthals Drama »Der Tor und der Tod«. - Horst Thomé, Weltanschauungsliteratur. Vorüberlegungen zu Funktion und Texttyp.

Erscheint lt. Verlag 8.1.2003
Co-Autor Hartmut Böhme, Jörg Schönert
Zusatzinfo 14 b/w ill.
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 807 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturgeschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Sozialwissenschaften
Schlagworte 19. Jahrhundert • 19th century • BDHI94 • Deutsch • deutsches • Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Esch • European • German • German Literature • Geschichte 1750-1901 • Hamburg <1995> • History • Kongress • Literary criticism • Literatur • Literatur and science • Literature, Modern • Literatur / literarisch • Literatur, Modern • Modern • Ottocento • science in literature • Wissensaktualisierung • Wissenschaft • Wissenschaftsgeschichte
ISBN-10 3-484-10843-6 / 3484108436
ISBN-13 978-3-484-10843-1 / 9783484108431
Zustand Neuware
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