Wissen in Literatur im 19. Jahrhundert
De Gruyter (Verlag)
978-3-484-10843-1 (ISBN)
Mit dem Leitthema »Wissen in Literatur« sind nicht die durch Literatur vermittelten und bewahrten Kommunikationen über kulturelle Gegebenheiten und Normen gemeint, die das Alltagshandeln anleiten oder dieses Verhalten reflektieren; gemeint ist vielmehr das in den Einzelwissenschaften seit dem 17. Jahrhundert produzierte (oder dort abgewiesene) >neue Wissen< über die Natur und den Menschen, das eine Änderung der humanen und sozialen Selbstdeutungen bewirkt. In der Folge entstehen konkurrierende Natur- und Darstellungskonzepte sowie neue Formen der poetischen Durchdringung des Wissens, die auf die Literatur und die Wissenschaften gleichermaßen zurückwirken.
Inhalt: Friedrich Vollhardt, Wissen in Literatur im 19. Jahrhundert. Zur Einführung in den Band. - Michael Titzmann , Die >Bildungs-Manfred Engel, Naturphilosophisches Wissen und romantische Literatur, am Beispiel von Traumtheorie und Traumdichtung der Romantik. - Christian Begemann, Metaphysik und Empirie. Konkurrierende Naturkonzepte im Werk Adalbert Stifters. - Liliane Weissberg, Das starre Subjekt, das bewegliche Auge. Zur Geburt des >realistischen< Blicks. - Gerhart von Graevenitz, Wissen und Sehen. Anthropologie und Perspektivismus in der Zeitschriftenpresse des 19. Jahrhunderts und in realistischen Texten. Zu Stifters »Bunten Steinen« und Kellers »Sinngedicht«. - Eckhard Höfner, Wissenschaftsrezeption und Erzähler-Strategien im realistischen Roman des französischen und italienischen 19. Jahrhunderts. - Ulrich Charpa, Emil Du Bois-Reymonds »Goethe und kein Ende«. Analyse einer Ablehnung. - Katharina Grätz, Wissenschaft als Weltanschauung. Ernst Haeckels gelöste >Welträtsel< und ihr Text. - Walter Erhart, Die Wissenschaft vom Geschlecht und die Literatur der décadence. - Thomas Borgard, Robert Musils früher Beitrag zur Wissensgeschichte im Einflußbereich Lotzes und Fechners. - Peter Matussek, Intertextueller Totentanz. Die Reanimation des Gedächtnisraums in Hofmannsthals Drama »Der Tor und der Tod«. - Horst Thomé, Weltanschauungsliteratur. Vorüberlegungen zu Funktion und Texttyp.
Erscheint lt. Verlag | 8.1.2003 |
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Co-Autor | Hartmut Böhme, Jörg Schönert |
Zusatzinfo | 14 b/w ill. |
Verlagsort | Tübingen |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 807 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | 19. Jahrhundert • 19th century • BDHI94 • Deutsch • deutsches • Deutsche Sprachwissenschaft, Deutschsprachige Literaturwissenschaft • Esch • European • German • German Literature • Geschichte 1750-1901 • Hamburg <1995> • History • Kongress • Literary criticism • Literatur • Literatur and science • Literature, Modern • Literatur / literarisch • Literatur, Modern • Modern • Ottocento • science in literature • Wissensaktualisierung • Wissenschaft • Wissenschaftsgeschichte |
ISBN-10 | 3-484-10843-6 / 3484108436 |
ISBN-13 | 978-3-484-10843-1 / 9783484108431 |
Zustand | Neuware |
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