Migration und Engagement (eBook)

Zwischen Anerkennung, Lebensbewältigung und sozialer Inklusion
eBook Download: PDF
2019 | 1. Aufl. 2019
XVII, 432 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-25096-6 (ISBN)

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Migration und Engagement - Anne-Katrin Schührer
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Anne-Katrin Schührer beschäftigt sich in diesem Buch mit der Motivation bürgerschaftlichen Engagements im Kontext von Migration und sozialer Ungleichheit. Empirische Grundlage sind 28 Interviews mit Frauen mit Zuwanderungsgeschichte, die sich in Mütter- und Familienzentren und Mehrgenerationenhäusern in Baden-Württemberg engagieren. Dabei soll insbesondere thematisiert werden, inwiefern bürgerschaftliches Engagement als Suche nach Anerkennung, Lebensbewältigung und sozialer Inklusion verstanden werden kann und welchen Beitrag Einrichtungen und Vereine leisten können, um zu anerkennungssensiblen Orten zu werden.

Anne-Katrin Schührer ist Diplom Sozialarbeiterin, hat einen Master of Arts 'Interkulturalität und Integration' und ist Akademische Mitarbeiterin im Studiengang Soziale Arbeit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW).

Anne-Katrin Schührer ist Diplom Sozialarbeiterin, hat einen Master of Arts „Interkulturalität und Integration“ und ist Akademische Mitarbeiterin im Studiengang Soziale Arbeit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW).

Vorwort der Herausgeberinnen und Herausgeber der Schriftenreihe 6
Vorwort 8
Inhaltsverzeichnis 10
Abkürzungsverzeichnis 14
Abbildungsverzeichnis 15
Tabellenverzeichnis 17
1 Einleitung 18
1.1 Problemstellung 18
1.2 Forschen im Kontext von Migration 19
1.3 Ziel der Studie und erhoffter Erkenntnisgewinn 24
1.4 Zum Aufbau der Arbeit 25
2 Bürgerschaftliches Engagement 27
2.1 Definitionen 27
2.2 Traditionslinien des bürgerschaftlichen Engagements 31
2.3 Strukturwandel des bürgerschaftlichen Engagements 34
2.4 Bürgerschaftliches Engagement und Gesellschaft 36
2.4.1 Soziales Kapital bei Pierre Bourdieu 38
2.4.2 Soziales Kapital bei Robert Putnam 40
3 Bestandsaufnahme der Forschung in Deutschland 43
3.1 Engagementforschung: Stand der Forschung 47
3.1.1 Die Freiwilligensurveys 1999, 2004, 2009 und 2014 48
3.1.2 Sonderauswertung des Freiwilligensurveys 2009 für Baden-Württemberg 66
3.2 Migrationsforschung: Stand der Forschung 67
3.2.1 Studie des Zentrums für Türkeistudien 67
3.2.2 Die Sinus-Studie „Lebenswelten und Milieus“ 71
3.2.3 Zuwanderer in Deutschland 2009 77
3.2.4 Forschungsprojekt AMIQUS 2009–2012 79
3.2.5 Die Studie „Integration gelungen?“ 79
3.2.6 Die Studie „DIVERSE-Project“ 81
3.3 Soziale Ungleichheitsforschung: Stand der Forschung 82
3.3.1 Die These der „Effektivitätsfalle“ 83
3.3.2 Die „Entbehrlichen“ der Bürgergesellschaft und Viertelgestalter 84
3.3.3 Engagement sozial benachteiligter Menschen 86
3.3.4 Armut und Engagement 87
3.3.5 Sozial benachteiligte Jugendliche im Jugendverband 87
3.4 Forschung in der Schnittmenge von Migration und Engagement 88
3.4.1 Die Studie INVOLVE 88
3.4.2 Die Studie „Lernorte und Wege zur sozialen Integration“ 89
3.4.3 „Vergleichende Fallstudien“ 90
3.4.4 Studie Wohlfahrts- und Migrantenorganisationen 92
3.4.5 Studie Frauen mit Migrationshintergrund 93
3.5 Zusammenfassung der Studien 93
3.6 Forschungslücken 95
4 Zentrale theoretische Bezüge 97
4.1 „Kampf um Anerkennung“ nach Axel Honneth 99
4.1.1 Darstellung der Theorie 99
4.1.2 Grenzen der Theorie für die Studie 105
4.2 Das Konzept der „Lebensbewältigung“ nach Lothar Böhnisch 106
4.2.1 Darstellung der Theorie 107
4.2.2 Grenzen der Theorie für die Studie 112
4.3 Inklusion in die Aufnahmegesellschaft – das Konzept der „Sozialintegration“ nach Hartmut Esser 115
4.3.1 Darstellung der Theorie 120
4.3.2 Grenzen der Theorie für die Studie 121
4.4 Fazit oder der Versuch einer Verknüpfung von Anerkennung, Lebensbewältigung und Inklusion 122
5 Empirische Untersuchung 126
5.1 Das Forschungsprojekt und theoretische Erwartungen 126
5.2 Der Untersuchungsort Mütter- und Familienzentren in Deutschland 130
5.2.1 Die Mütterbewegung 130
5.2.2 Die Mütterzentrumsbewegung 131
5.2.3 Mütterzentren 133
5.2.4 Mütterzentren und Forschung 135
5.3 Das Forschungsdesign 136
5.3.1 Entwicklung und Vorteile des Untersuchungsdesigns 136
5.3.1.1 Die Methode des Leitfadens 137
5.3.1.2 Das narrative Interview 137
5.3.2 Grenzen des Untersuchungsdesigns 140
5.4 Die Datenerhebung 140
5.4.1 Feldzugang 140
5.4.2 Der Interviewleitfaden 142
5.4.3 Die Durchführung der Interviews 145
5.4.4 Stichprobe 147
5.4.4.1 Interviewsample 150
5.4.4.2 Case Summerys 151
5.5 Datenauswertung 158
5.5.1 Transkription 158
5.5.2 Kodierung 160
5.5.3 Typisierende Abstraktion 161
5.6 Zur Besonderheit der Interviewführung mit Migrant_innen 164
6 Ergebnisse 167
6.1 Engagementmotive 167
6.1.1 Hedonistische/gesellige und auf das eigene Wohlbefinden bezogene Motive 174
6.1.1.1 Hedonistische Motive – Spaß 174
6.1.1.2 Gesellige und auf das eigene Wohlbefinden bezogene Motive 177
6.1.1.2.1 Kontakte 177
6.1.1.2.2 „Rauskommen“ 179
6.1.1.2.3 Ausgleich zum Alltag 181
6.1.1.2.4 Persönliche Zufriedenheit 181
6.1.1.3 Zwischenergebnis hedonistische/gesellige und auf das eigene Wohlbefinden bezogene Motive 182
6.1.2 Anerkennung 183
6.1.2.1 Anerkennung durch „Liebe“ 184
6.1.2.1.1 Anerkennung durch nonverbale Rückmeldung 184
6.1.2.1.2 Anerkennung durch verbale Rückmeldung aus dem Engagementort 185
6.1.2.1.3 Anerkennung durch verbale Rückmeldung aus dem Umfeld 185
6.1.2.1.4 Anerkennung durch Öffentlichkeit 187
6.1.2.1.5 Anerkennung durch symbolische Wertschätzung 187
6.1.2.1.6 Anerkennung durch Wertschätzung als Person 188
6.1.2.2 Anerkennung durch „Recht“ 189
6.1.2.2.1 Anerkennung durch Dazugehören 190
6.1.2.2.2 Anerkennung durch Gestaltungsrecht: Mitbestimmen und Verantwortungsübernahme 191
6.1.2.3 Anerkennung durch „Solidarität/Leistung“ 192
6.1.2.3.1 Gebraucht werden 192
6.1.2.3.2 Anerkennung der ansonsten wenig geschätzten Leistungen 194
6.1.2.3.3 Anerkennung durch Erfolgserlebnisse 195
6.1.2.4 Zwischenergebnis Anerkennung als Motiv 196
6.1.3 Kompensatorische Motive 200
6.1.3.1 Pragmatische Selbsthilfe 205
6.1.3.1.1 Persönliche Selbsthilfe 205
6.1.3.1.2 Angebote für das eigene Kind schaffen 206
6.1.3.2 Familienersatz 207
6.1.3.3 Arbeitsersatz 208
6.1.3.3.1 Alltagsbewältigung 208
6.1.3.3.1.1 Tätigkeit statt Arbeitslosigkeit 208
6.1.3.3.1.2 Finanzielle Einnahmequelle 208
6.1.3.3.2 Statusorientierte Kompensation 211
6.1.3.3.2.1 Arbeit im früheren Beruf aufgrund Nichtanerkennung des ausländischenBerufsabschlusses 211
6.1.3.3.2.2 Arbeit im früheren Beruf aufgrund Berufsaufgabe wegen sozialerLebensumstände 213
6.1.3.3.2.3 Emotionale Statuserhöhung 214
6.1.3.4 Zwischenergebnis Engagement als Kompensation 214
6.1.4 Kompetenzentwicklung 217
6.1.4.1 Fachwissen für das Engagement 221
6.1.4.2 Personale und soziale Kompetenzen 222
6.1.4.3 Gesellschaftswissen – Wissen über gesellschaftliche Strukturen 223
6.1.4.4 Berufliches Wissen 224
6.1.4.4.1 Nutzbarmachung für den aktuellen Beruf 224
6.1.4.4.2 Nutzbarmachung für den zukünftigen Beruf 225
6.1.4.4.2.1 Hoffnung auf Umstieg vom Ehrenamt zum Hauptamt 225
6.1.4.4.2.2 Im Engagement Berufserfahrung sammeln 227
6.1.4.4.2.3 Ausbildungsmöglichkeit 227
6.1.4.4.2.4 Ehrenamtszertifikat 228
6.1.4.5 Zwischenergebnis bürgerschaftliches Engagement zurKompetenzentwicklung 228
6.1.5 Migrationsspezifische Motive 230
6.1.5.1 Bewahrende Motive – die eigene Kultur weitergeben 240
6.1.5.2 Eigenintegrative Motive 241
6.1.5.2.1 Sprache 241
6.1.5.2.2 Dazugehören zur Aufnahmegesellschaft 243
6.1.5.2.3 Kontakte zu Deutschen 246
6.1.5.3 Fremdintegrative Motive 247
6.1.5.3.1 Eigene Erfahrungen weitergeben 247
6.1.5.3.2 Unterstützung von Landsleuten 249
6.1.5.3.3 Unterstützung von Migrant_innen 250
6.1.5.4 Motive gegen Exklusion 252
6.1.5.4.1 Vorurteile widerlegen 252
6.1.5.4.2 Beitrag gegen Vorurteile und Diskriminierung 252
6.1.5.5 Zwischenergebnis migrationsspezifische Motive 253
6.1.6 Altruistische Motive 255
6.1.6.1 Solidarität 257
6.1.6.1.1 Solidarische Grundeinstellung 257
6.1.6.1.2 Religiöse Motivation 259
6.1.6.1.3 Kompetenzen für das Gemeinwohl einbringen 260
6.1.6.1.4 Vorbildfunktion 261
6.1.6.2 Dankbarkeit und Revanchieren 262
6.1.6.3 Verantwortung für die Gesellschaft 264
6.1.6.3.1 Identifikation und lokale Bedeutung 264
6.1.6.3.2 Identifikation und gesamtgesellschaftliche Bedeutung 265
6.1.6.4 Zwischenergebnis altruistische Motive 266
6.2 Engagementtypen 269
6.2.1 Engagementtyp I – die Solidarisch-Prekären 272
6.2.2 Engagementtyp II– die Aufstiegsorientiert-Prekären 276
6.2.3 Engagementtyp III – Die Unfreiwillig-Freiwilligen 278
6.2.4 Engagementtyp IV – Die postintegrierte Mitte 282
6.2.5 Engagementtyp V – Die Idealistisch-Kosmopoliten 285
6.2.6 Zwischenergebnis Engagementtypen 289
6.3 Veränderung durch freiwilliges Engagement 302
6.3.1 Zufriedenheit 303
6.3.2 Selbstbewusstsein 303
6.3.3 Toleranz 304
6.3.4 Entwicklung von politischem und gesellschaftlichem Interesse 306
6.3.5 Zwischenergebnis Veränderung durch Engagement 307
6.4 Barrieren und Hindernisse des freiwilligen Engagements 309
6.4.1 Barrieren aufgrund persönlicher Merkmale 312
6.4.1.1 Fehlende Sprachkompetenzen 312
6.4.1.2 Herkunftslandbezogene Barrieren 313
6.4.1.2.1 Engagement im Herkunftsland unbekannt 313
6.4.1.2.2 Verschiedene Vorstellungen von Engagement 317
6.4.1.2.3 Unverständnis der Herkunftsfamilie 318
6.4.1.3 Fehlende finanzielle Ressourcen 322
6.4.1.4 Fremdheit und Hypervisibility 323
6.4.1.5 Fehlendes Selbstbewusstsein 324
6.4.2 Institutionelle Barrieren 325
6.4.2.1 Fehlende Wissensvermittlung über Engagement 325
6.4.2.1.1 Nicht zielgruppengerechte Öffentlichkeitsarbeit 325
6.4.2.1.2 Fehlende Wissensvermittlung über Strukturen 326
6.4.2.2 Fehlende Willkommenskultur und interkulturelle Öffnung 327
6.4.2.3 Nichtpassgenaue Angebote 329
6.4.2.4 Fehlende Ansprache 329
6.4.3 Gesamtgesellschaftliche Barrieren 330
6.4.3.1 Vorurteile 330
6.4.3.2 Isolation und Segregation 330
6.4.4 Zwischenfazit Barrieren 332
6.5 Türöffner zum freiwilligen Engagement 333
6.5.1 Willkommenskultur 334
6.5.2 Zugangsmöglichkeiten durch direkte Ansprache, Mittler_innen und Vorbilder 335
6.5.3 Wertschätzung von Kompetenzen 338
6.5.4 Geschützter Raum 339
6.5.5 Kultur der Solidarität und Unterstützung 340
6.5.6 Demokratische Vereinskultur 340
6.5.7 Zwischenfazit Türöffner 341
6.6 Zwischenfazit Empirie 342
6.6.1 Zur Beantwortung der Forschungsfragen 342
6.6.2 Grenzen der empirischen Forschung 348
7 Verknüpfung von Empirie und Theorie 351
7.1 Empirie und Anerkennung 351
7.2 Empirie und Lebensbewältigung 363
7.3 Empirie und Inklusion 372
8 Fazit und Handlungsempfehlungen 382
8.1 Kurzzusammenfassung 382
8.1.1 Kurzzusammenfassung der empirischen Ergebnisse 382
8.1.2 Kurzzusammenfassung der empirischen Ergebnisse im theoretischen Kontext 385
8.2 Handlungsempfehlungen 390
8.2.1 Handlungsempfehlungen für die Makroebene 391
8.2.2 Handlungsempfehlungen für die Mesoebene 400
8.2.3 Handlungsempfehlungen für die Mikroebene 407
8.3 Fazit 412
Literaturverzeichnis 415
Anhang 438
I Universität Konstanz, Ergänzung zur Studie „Integration gelungen?“ 438
II Expertinneninterviews – Leitfaden 440
III Fragebogen zur Erhebung der soziodemografischen Daten 441

Erscheint lt. Verlag 4.1.2019
Reihe/Serie Edition Centaurus - Perspektiven Sozialer Arbeit in Theorie und Praxis
Zusatzinfo XVII, 432 S. 1 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Aufnahmelandbezogener Verein • Barrieren freiwilligen Engagements • Engagementmotive • Handlungsempfehlungen bürgerschaftliches Engagement • Institutionelle Barrieren • Kompetenzentwicklung freiwilliges Engagement • Mütter- und Familienzentren • Türöffner zum freiwilligen Engagement • Typologie zur Engagementmotivation
ISBN-10 3-658-25096-8 / 3658250968
ISBN-13 978-3-658-25096-6 / 9783658250966
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