Telefonumfragen in Deutschland (eBook)

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2018 | 1. Aufl. 2019
XIII, 469 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-23950-3 (ISBN)

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Telefonumfragen in Deutschland -
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Das vorliegende Buch gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung im Bereich telefonischer Befragungen. Ziel der Autoren war es, sowohl wissenschaftlich Forschenden eine kompakte Übersicht zu geben, als auch Institutionen, die über telefonische Befragungen nachdenken, konkrete Hinweise für die Umsetzung zu geben. Es sollen Good Practice Guidelines im Sinne von bewährten Verfahren und auf praktischen Erfahrungen beruhende Empfehlungen vermittelt werden. Den Lesern wird eine Hilfestellung geboten, um sich über die erforderlichen Schritte, angefangen bei der Ausschreibung einer Studie, über die relevanten Aspekte der Fragebogenerstellung und zum Verständnis der Auswahlstrategie bis hin zum Inhalt der Methodenberichte, zu informieren. Die Klammer des Buches ist die Einordnung der verschiedenen Phasen von Telefonumfragen in das Ziel der Verringerung des Total Survey Error (TSE).

Der Inhalt
Das Total Survey Error Modell in telefonischen Befragungen ● Repräsentativität: Versuch einer Begriffsbestimmung ● Telefonstichproben ● Erhebung und Verwendung von Para- und Metadaten ● Fragebogenkonstruktion bei telefonischen Befragungen ● Feldphase ● Rolle und Einfluss von Interviewern in telefonischen Umfragen ● Datenqualität ● Die Berechnung von Responseraten ● Gewichtung von (Dual-Frame -) Telefonstichproben ● Methoden- und Feldberichte ● Ausschreibung einer Telefonstudie

Die Herausgeber
Prof. Dr. Michael Häder ist Inhaber der Professur für Methoden der empirischen Sozialforschung an der TU Dresden.
Dr. Sabine Häder ist Mitarbeiterin am GESIS − Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim.
Patrick Schmich ist Leiter des Fachgebietes Epidemiologisches Daten- und Befragungszentrum am Robert Koch-Institut Berlin.



Prof. Dr. Michael Häder ist Inhaber der Professur für Methoden der empirischen Sozialforschung an der TU Dresden.
Dr. Sabine Häder ist Mitarbeiterin am GESIS − Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim.
Patrick Schmich ist Leiter des Fachgebietes Epidemiologisches Daten- und Befragungszentrum am Robert Koch-Institut Berlin.


Prof. Dr. Michael Häder ist Inhaber der Professur für Methoden der empirischen Sozialforschung an der TU Dresden.Dr. Sabine Häder ist Mitarbeiterin am GESIS − Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim.Patrick Schmich ist Leiter des Fachgebietes Epidemiologisches Daten- und Befragungszentrum am Robert Koch-Institut Berlin.

Inhaltsverzeichnis 6
Vorwort 8
Vorwort Robert Koch-Institut 11
Literatur 13
1 Einleitung und Motivation 14
Literatur 18
2 Das Total Survey Error Modell in telefonischen Befragungen 19
2.1 Fehlertypen und Mean Squared Error 21
2.2 Fehlerquellen und Total Survey Error 23
2.3 Total Survey Error – vom Produkt zum Prozess 26
2.4 Umfrage-, Para-, Meta und Hilfsdaten (Auxiliary Data) 28
2.5 Die Prozessqualität 30
2.6 Transparenz und Datenzugang 31
2.7 Literatur 33
3 Repräsentativität: Versuch einer Begriffsbestimmung 37
3.1 Motivation 37
3.2 Repräsentativität in den Sozialwissenschaften 38
3.2.1 Diskrepanz zwischen Grundgesamtheit und Auswahlgesamtheit 39
3.2.2 Nonresponse 39
3.2.3 Interessierende Merkmale und deren Verteilung in der Gesamtheit 40
3.2.4 Auswahlverfahren und Schätzfunktion 41
3.2.5 Stichprobenumfang 42
3.3 Fazit 43
3.4 Literatur 44
4 Telefonstichproben 46
4.1 Motivation 47
4.2 Stichproben für Telefonumfragen im Festnetz 49
4.2.1 Das System der Festnetztelefonnummern in Deutschland 49
4.2.2 Random Digit Dialling und Randomized Last Digits 51
4.2.3 GESIS-Auswahlrahmen 52
4.2.4 Kontaktversuche 56
4.2.5 Auswahl der Zielperson im Haushalt 58
4.3 Telefonumfragen im Mobilfunknetz 61
4.3.1 Das Problem der „Mobile-onlys“ 61
4.3.2 Stichprobenziehung für Mobilfunkstichproben 63
4.3.3 Kooperationsbereitschaft bei Mobilfunkumfragen 65
4.3.4 HLR Lookup 67
4.4 Dual-Frame-Ansatz für Telefonumfragen 70
4.5 Notwendiger Stichprobenumfang 74
4.5.1 Ermittlung des notwendigen Stichprobenumfangs bei uneingeschränkter Zufallsauswahl 75
4.5.2 Ermittlung des notwendigen Stichprobenumfangs bei komplexen Designs 77
4.6 Literatur 78
5 Erhebung und Verwendung von Para- und Metadaten 82
5.1 Paradaten: Definition und Abgrenzung 83
5.1.1 Metadaten 83
5.1.2 Paradaten 83
5.1.3 Beispiele für Paradaten und Metadaten 85
5.2 Paradaten einer telefonischen Erhebung 86
5.3 Metadaten einer telefonischen Erhebung 88
5.4 Paradaten im Modell des Total Survey Error 90
5.4.1 Nutzen und Verwendung von Paradaten 90
5.4.2 Quellen von Paradaten 92
5.5 Herausforderungen und Probleme 93
5.5.1 Vor und bei der Erhebung selbst 94
5.5.2 Datenaufbereitung und -management 95
5.5.3 Dokumentation 96
5.5.4 Datenschutz 97
5.6 Notwendige Paradaten einer telefonischen Erhebung 99
5.7 Die Nutzung von Para- und Metadaten durch die Erhebungsinstitute 101
5.8 Beispiele der Anwendung von Paradaten 103
5.8.1 Beispiel: Anteil Telefonnummern und Interviews nach Bundesland 104
5.8.2 Beispiel: Kontaktversuche nach Wochentag und Uhrzeit 106
5.8.3 Beispiel: Anzahl Kontaktversuche und Anzahl Interviews 107
5.8.4 Beispiel: Interviewereinsatz, Workload, Klumpeneffekte 109
5.9 Literatur 112
6 Fragebogenkonstruktion bei telefonischen Befragungen 114
6.1 Bedeutung der Fragebogenkonstruktion bei telefonischen Umfragen 114
6.1.1 Einführung 114
6.1.2 Häufige Defizite in Fragebogendokumenten 115
6.1.3 Einleitung und Identifizierung der Zielperson 117
6.1.4 Erhebung von Paradaten im Fragebogen 122
6.2 Konstruktion eines Fragebogendokumentes 124
6.2.1 Notwendige Informationen 124
6.2.2 Beispielmaske zur Darstellung von Fragen 125
6.3 Die Kalkulation der Fragebogenlänge 129
6.3.1 Einleitungsphase 130
6.3.2 Einfachnennungen (geschlossen, teiloffen) 131
6.3.3 Mehrfachnennungen (geschlossen, teiloffen) 134
6.3.4 Offene Fragen, Zahleneinträge 137
6.3.5 Frageblöcke (Item-/Fragebatterien) 140
6.3.6 Texte (bspw. für Einleitungen, Übergänge und Erklärungen) 143
6.3.7 Berücksichtigung von Fragefiltern 145
6.3.8 Tabellarische Übersicht für die (theoretische) Fragebogenmessung 146
6.4 Der Pretest als wichtige Prüfungspraktik 147
6.4.1 Kognitiver Pretest 148
6.4.2 Standard-Pretest 149
6.5 Literatur 150
7 Feldphase 153
7.1 Einleitung 154
7.2 Prozesssteuerung 155
7.3 Erreichbarkeiten 161
7.4 Besonderheiten der Feldsteuerung 168
7.5 Interviewerschulung 172
7.6 Supervision 174
7.7 Qualitätssicherung der Interviewer 175
7.8 Literatur 181
Anhänge 184
8 Rolle und Einfluss von Interviewern in telefonischen Umfragen 192
8.1 Arten von Interviewer Effekten 193
8.2 Interviewer Eigenschaften 194
8.3 Messeffekte von Interviewern 195
8.3.1 Interviewervarianz 195
8.3.2 Messung der Interviewervarianz 195
8.3.3 Umfang von und Umgang mit Interviewervarianz 198
8.3.4 Einflussgrößen der Interviewervarianz 200
8.4 Response-Effekte von Interviewern 201
8.4.1 Die ‚Doorstep‘-Situation 201
8.4.2 Kooperation, Standardisierung und Anpassung an den Befragten 203
8.4.3 Kooperations- und Non-Response-Effekte von Interviewern 204
8.5 Interviewer Performance & zentrale Leistungsindikatoren
8.5.1 Feldmanagement und statistische Prozesskontrolle 206
8.5.2 Kooperationsraten 210
8.5.3 Net Contribution Performance Indicator (NCPI) 213
8.5.4 Weighted Interviewer Performance (WIP) 216
8.5.5 Propensity Adjusted Interviewer Performance Indicator (PAIP) 221
8.5.6 Empirische Kontrolle 225
8.6 Literatur 230
9 Datenqualität 239
9.1 Einleitung 240
9.2 Qualitätsindikatoren 241
9.2.1 Qualitätskriterien aufgrund einer einfachen Datengrundlage 242
9.2.2 Kriterien für die Antwortqualität auf der Grundlage zusätzlicher Indikatoren 259
9.2.3 Experimentelle und quasi-experimentelle Designs zur Ermittlung der Antwortqualität 267
9.2.4 Antwortreaktionszeiten 277
9.3 Literatur 285
10 Die Berechnung von Responseraten 291
10.1 Nonresponse im Modell des Total Survey Error 292
10.1.1 Responseraten und Nonresponsebias 293
10.2 AAPOR-Codes der verwendeten Kontaktergebnisse 296
10.2.1 Responseraten 304
10.2.1.1 Bruttorate: Anteil Interviews an allen eingesetzten Rufnummern 305
10.2.2 AAPOR-Responseraten 307
10.2.2.1 Maximale Responserate 307
10.2.2.2 Minimale Responserate 308
10.2.3 Schätzung einer eligibility rate und Berücksichtigung bei der Berechnung einer Responserate RR3 308
10.2.4 Der ausschlaggebende Kontaktversuch: Letztes vs. finales Kontaktergebnis 311
10.2.5 Studienspezifische Kontaktergebnisse und AAPOR-Kategorien 319
10.2.6 Probleme und Missverständnisse bei Anwendung der AAPOR-Empfehlungen zur Kodierung von Kontaktergebnissen 320
10.2.7 Abfolge der Kontaktergebnisse und Codes 323
10.3 Responseraten am Beispiel der INFLUENZA 2014 328
10.3.1 Umgang mit mehrfach replizierten Kontaktergebnissen: zehnmal Freizeichen 337
10.3.2 Ungeklärte Mobilfunknummern: HLR Lookup und Responseraten 339
10.4 Zusammenfassung 342
10.5 Literatur 343
11 Gewichtung von (Dual-Frame -) Telefonstichproben 346
11.1 Was kann man unter der Gewichtung von Erhebungsdaten verstehen? 347
11.2 Einordnung der Gewichtung in das Rahmenwerk des TSEs 348
11.3 Die Gewichtung von Erhebungsdaten allgemein 350
11.4 Die Durchführung der Gewichtung im Zuge von (Dual-Frame-) Telefonstichproben 352
11.4.1 Warum Designgewichtung? 353
11.4.2 Warum Kalibrierung? 354
11.5 Berechnung von Design- und Anpassungsgewichten 356
11.5.1 Bestimmung der Inklusionswahrscheinlichkeit 356
11.5.2 Berechnung von Kalibrierungsgewichten 360
11.5.3 Kombination von Design- und Anpassungsgewicht 368
11.6 Was vor Feldbeginn und während der Erhebung zu beachten ist 370
11.7 Datenaufbereitung und Durchführung der Gewichtung(en) 377
11.8 Gewichtung bei speziellen Stichprobendesigns 384
11.9 Literatur 386
12 Methoden- und Feldberichte 389
12.1 Zweck von Methoden- und Feldberichtberichten 390
12.2 Besondere Verantwortung der Erhebungsinstitute und Multiplikatoren 394
12.3 Inhalt und Gliederung von ausführlichen Methoden- und Feldberichten 395
12.4 Literatur 400
13 Ausschreibung einer Telefonstudie 401
13.1 Einleitung 402
13.2 Formale Bestandteile einer Ausschreibung 403
13.3 Erstellung einer Leistungsbeschreibung 405
13.4 Exkurs: Datenschutz in Telefonumfragen 412
13.5 Checkliste Leistungsbeschreibung: 418
13.6 Literatur 419
Anhang 1 Beschreibung der verwendeten Erhebungen 421
A1 Erhebungen CELLA1 und CELLA2 von GESIS und TU Dresden 422
A1.1 Die Erhebung CELLA1 2007/2008 422
A1.2 Die Erhebung CELLA2 2010 423
A.2 Verschiedene ausgewählte Erhebungen des Robert Koch-Instituts 424
A2.1 Die Erhebungen „Gesundheit in Deutschland Aktuell“(GEDA 2010 und GEDA 2012) 425
A2.2 INFLUENZA 2014: eine Erhebung des RKI zum Grippe-Impfverhalten 427
A2.3 Literatur 430
Anhang 2 Empfehlungen zu Inhalten von Methoden- und Feldberichten 431
A2 Literatur 464
Stichwortverzeichnis 468
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes 471

Erscheint lt. Verlag 17.10.2018
Reihe/Serie Schriftenreihe der ASI - Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute
Schriftenreihe der ASI - Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute
Zusatzinfo XIII, 469 S. 76 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
Sozialwissenschaften Soziologie Empirische Sozialforschung
Schlagworte Datenqualität • Fragebogenkonstruktion • Gewichtung • Repräsentativität • Telefonstudie • Total Survey Error
ISBN-10 3-658-23950-6 / 3658239506
ISBN-13 978-3-658-23950-3 / 9783658239503
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